Kapitel 37

5.6K 329 69
                                    

Hey!

Jaaa! Ich habe gewonnen! Ich bin Gewinnerin des Creativity Awards 2017 in der Kategorie ChickLit und dafür möchte ich euch ganz herzlich danken! ❤ Endlich kann auch ich mit einem Sticker auf meinem Cover angeben, auch wenn man ihn hier nur in ganz schlechter Qualität sehen kann. 😅
Trotzdem vielen Dank an die, die für mich gevotet haben! Dafür gibts ein Kapitel. ❤

Gewidmet: ButterflyEffekt

Viel Spaß! 

Ps. Falls euch die Kommentare wundern: Hatte das Kapitel, welches aus nur 3 Punkten bestand, vor paar Tagen versehentlich gepostet #fail 😂😅

Ich zog meinen Zopf stramm und schaltete ein Lied ein. Armando konnte ich während der Fahrt davon überzeugen mich hier im Pasión abzusetzen, da es auf dem Weg lag und wir hatten den Kompromiss gemacht, dass ich schon mit dem Training begann und er in dieser Zeit etwas zu essen holte.

Ich versuchte mich in das Lied hineinzufühlen und machte einige Schritte, probierte immer wieder Ideen für meine Choreografie zu sammeln und dabei hatte ich noch nicht einmal den Ansatz eines Konzepts. Ich war zu verkrampft und wurde immer verzweifelter, das wusste ich und diese Verzweiflung verwandelte sich in Wut. Die wenigen Schritte zu Anfang meiner Choreografie, die ich schon hatte, verpatzte ich immer wieder. Die Minuten vergingen. Ich merkte, dass es mir nicht gefiel, wie ich meinen Tanz beginnen wollte. 

Dann wechselte ich das Lied, mit der Hoffnung es dann vielleicht besser zu fühlen. Die Melodie zu fühlen und mich dem Rhythmus besser anpassen zu können. Mein Tanz musste eine Geschichte erzählen, ich musste diesem Tanz Leben einhauchen. Ich setzte zum ersten Schritt an, sammelte meine ganze Konzentration, doch schon verwechselte ich einen Rechtsschritt und schaffte es nicht die folgenden Schritte spiegelverkehrt fortzuführen. Um nicht völlig durch zu drehen, schnappte ich mir die Fernbedienung der Anlage und kniete mich auf den Boden. Hier würde mein Tanz beginnen, auf dem Boden. Vielleicht war es ja besser, als aus dem Stand zu beginnen?

Ich spielte das Lied von vorne und schloß die Augen. Dann bewegte ich mich ein wenig im Rythmus und dachte an die bestmögliche Weise, elegant auf die Beine zu kommen. Doch mir fiel nichts ein, das mir gefiel. Einfach langsam in die Hocke zu gehen und aus ihr in den Stand zu gelangen, gefiel mir nicht. Und über den Boden zu krabbeln auf elegante Art und Weise war nichts neues. Es war langweilig.

Ich wollte herausstechen! Mich von den anderen abheben und etwas besonderes machen. Wie ich beginnen sollte wusste ich nicht und mit dem Lied war ich auch nicht ganz zufrieden.

»Wo liegt das Problem?«

Ich schreckte auf und mein Kopf schnellte zur Tür, in der Armando stand und mich fragend ansah. In seiner Hand befand sich eine Tüte, die mit aller Wahrscheinlichkeit unser Essen enthielt. Ich warf ihm einen bösen Blick zu, stoppte die Musik und nahm mir meine Wasserflasche.

»Musst du mich so erschrecken?«

Er lächelte mich entspannt an und kam auf mich zu. Ihm schien es zu gefallen, dass ich mich ein wenig über ihn aufregte, denn er anhte, dass es eigentlich aus meiner Verzweiflung herrührte. Er schlang seine Arme um mich, während ich noch mein Wasser trank. Die Tüte hatte er auf das alte, braune Ledersofa gestellt. Ich drehte meine Flasche wieder zu und wandte mich von Amrando ab, um die Flasche abzustellen. Dann schnappte ich mir wieder die Fernbedienung und stellte mich auf die Tanzfläche.

»Du scheinst nicht sonderlich begeistert. Soll ich wieder gehen?.«, stellte Armando fest und klang ein wenig beleidigt.

Ich seufzte. Natürlich war ich das nicht, aber das lag nicht an ihm, sondern an mir. Ich war ziemlich gestresst wegen des Tanzes und konnte nichtmal mehr klar denken.

El precio del amor - Der Preis der Liebe #TeaAward2018Where stories live. Discover now