Kapitel 43

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Für die Feiertage ein Kapitel!
Hat euch die Lesenacht gefallen? Ich hoffe doch! 😊

Ich wünsche euch frohe Ostern!! ❤🐰🥚🌼

Ps. Das heutige Kapitel widme ich Kadiwriting ! Danke für deine tollen, süßen und lustigen Kommentare #heulsusensista 😂❤

Es fühlte sich überraschenderweise gar nicht beschämend an und das schrieb ich dem Vertrauen zu, dass ich in ihn hatte. Ich fühlte mich entgegen meiner Erwartungen richtig mutig und gut und das, obwohl ich mich noch nie in solch einer Situation befunden hatte. Alles was und trennte, war der dünne Stoff meines Slips und der seiner Shorts.

Ich sah auf ihn hinab. Sein Oberkörper umrahmt von seinen muskulösen Armen und seinem Gesicht. Sein Blick war dunkler als je zuvor. Die wundervolle Mischung aus Braun und Grün, eingerahmt von dunklen, dichten Wimpern.

Bevor ich ihn weiter betrachten konnte, setzte er sich auf und sah mich an. Es hatte bislang keine Worte gebraucht, um zu wissen, was der andere dachte und es bedarf auch keiner Worte, um das hier zu genießen, doch nun fragte ich mich, was los war. Seine Stirn war gerunzelt und eine kleine Falte war an der Nasenwurzel entstanden.

Ich legte meine Hände wieder in seinen Nacken und fuhr durch sein Haar. Sein weiches, kakaofarbenes Haar. Es war kürzer im Nacken und um die Seiten herum, nur das Deckhaar war etwas länger, lang genug, dass ich die braunen Wellen greifen konnte.

»Alles in Ordnung?«

Armando nickte. Dann küsste er mich wieder, doch ich merkte, dass er immer verbissener wurde. Als würde er sich zwingen hier mit mir zu sein. Das bescherte mich ein komisches Gefühl, ein sehr komisches sogar. Plötzlich war es mir unangenehm auf seinem Schoss zu sitzen. Was war denn nur los? Von einem Moment auf den anderen hatte sich die Stimmung verändert.

Ich löste mich von ihm. »Was ist denn los mit dir?«

Er ignorierte meine Frage und lehnte sich zu mir, doch ich wich zurück. Etwas stimmte nicht und das machte mich nervös und unsicher. Ich würde das nicht einfach ignorieren. Selbst wenn ich es wollte, ich könnte nicht. Er hatte sich innerhalb weniger Sekunden geändert und mit dieser Änderung wurden die Verwirrung und Unsicherheit immer größer.

»Ich kann das nicht«, platze es plötzlich aus ihm raus. Er griff meine Hüfte, schob mich sanft aber bestimmt von seinem Schoss und rutschte an das Fußende.

Ich war völlig perplex. Wie bestellt und nicht abgeholt saß ich nur in meinem Slip auf dem Bett und starrte verdattert Armandos Rücken an. Mir war von den Küssen und Berührungen ganz warm geworden und nun überzog eine Gänsehaut meinen ganzen Körper. Kälte und Wärme durchfluteten meinen Körper zeitgleich und ich konnte ebenso wenig wie mein Körper entscheiden, welches von den beiden nun Überhand nahm.

»Es tut mir leid, Lucìana.«

Ich hörte seine Stimme und verstand seine Worte, aber trotzdem wollte mein Gehirn das nicht so ganz verstehen. Mein Mut und die Erregung, die meinen Körper beherrschte, waren wie weggeblasen und ich zog seine Decke an meinen Oberkörper. Wollte mich bedecken, auch wenn er mich schon so gesehen hatte und mir im Moment den Rücken gekehrt hatte. Unwohlsein machte sich in mir breit, doch was die Unsicherheit noch überschattete, war das Missverstehen, dass meine Gedanken beherrschte. Deshalb rückte ich auf Knien neben ihn und versuchte einen Blick auf sein Gesicht und somit seine Gefühle zu erhaschen. Er hatte es jedoch in seinen Handflächen vergraben und stütze sich mit den Ellenbogen auf den Knien ab. Vorsichtig und als würde ich Gefahr laufen mich zu verbrennen, legte ich meine Hand auf seine Schulter.

»Rede mit mir«, sprach ich leise aber bestimmt. In meinen Worten war für ihn aber auch zu hören, dass ich ihn darum bat. Er durfte sich nicht vor mir verschließen, nicht nachdem wir gerade beschlossen hatten, dass wir ein Paar waren.

El precio del amor - Der Preis der Liebe #TeaAward2018Where stories live. Discover now