Kapitel 42

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[Im folgenden Kapitel wird es ein wenig intimer, also erschreckt euch nicht 😅 Ich weiß nicht, ob ihr sowas mögt oder nicht, deshalb warne ich euch schon mal. Ich habe keinen blassen Schimmer von solchen Dingen, also hoffe ich, dass ich es realistisch und gefühlvoll rüberbringe. Falls nicht, ihr könnt mir gerne Kritik hinterlassen. 😊]

NICHT EDITIERT

Der spärlich beleuchtete Flur wurde ein wenig durch das Licht erhellt, dass aus Armandos Zimmer kam und je weiter er die Tür öffnete, desto heller wurde es.

Er erblickte mich, zog mich ins Zimmer und nahm mein Gesicht in seine Hände. Dann drückte er seine Lippen auf meine und drückte mich im selben Moment sanft gegen die Tür, um sie zu schließen. Ich griff nach seinem Shirt, nur trafen meine Hände seine warme, nackte Haut.

Ich hatte ihn vermisst. Obwohl ich ihm den ganzen Tag so nah war, war es nicht die Nähe, die ich mir wünschte und nah der ich mittlerweile so stark sehnte, dass es nicht mit Worten zu beschreiben war.

Seine Hände wanderten an meinen Nacken und er presste mich noch näher an sich. Auch meinerseits konnte er mir nicht nah genug sein, also ließ ich meine Hände über seine Brust wandern, hin zu seinem Bauch und drückte seinen Körper an seinen Seiten gegen meinen. Am liebsten hätte ich mein Kleid ausgezogen, nur damit seine nackte Haut meine berührte.

Er löste sich kurz von mir und unsere Atem prallten gegeneinander. »Endlich!«, hauchte er außer Atmen und wollte mich wieder küssen, doch ich legte meine Hände wieder auf seine Brust, um in zu stoppen.

»Warte, stopp.« Die Leidenschaft drohte mich zu übermannen und bevor ich mich völlig in seinen Küssen und Berührungen verlor, ballte ich meine Hand zur Faust und schlug ihn fest, aber nicht zu fest auf die Brust.

»Au!«, meinte er verwirrt, »Wofür war das denn?«

»Dafür,«, ich schlug erneut zu, »dass du mich vorhin so mit deinen Worten verwirrt hast.«

Ich zog meine Augenbrauen zusammen, um ihm zu zeigen, wie es mich ärgerte. Auf seiner Stirn bildete sich eine kleine Falte, die sein Missverstehen deutlich machte.

»Womit?«

»Mit deinen Worten! Wie Santiago und Lidia sein. Was soll ich darunter verstehen?«

Die Falte verschwand und er lächelte mich sanft an.

»Das, was ich gesagt habe.«, er lehnte seine Stirn an meine, »Dass wir das sein können, was sie.«

»Was sind sie denn?« Seine Augen nahmen wie jedes Mal meine volle Aufmerksamkeit auf sich.

»Ein Paar, ein Richtiges, meine ich. Also, versteh mich nicht falsch, du bist, seit unserem ersten Kuss meine...«, er zögerte kurz, »Freundin, auch wenn wir darüber nie gesprochen haben. Was ich meine ist, dass wir es offen zeigen können, wenn du möchtest.«

Er schien ein bisschen unsicher und ich merkte, dass er nicht so wirklich wusste, was er sagen sollte und wie er es formulieren sollte, sodass ich nichts falsch verstand.

Dann realisierte ich, was er gesagt hatte. Ich war so etwas, wie seine Freundin, oder besser gesagt, ich war seine Freundin. Ich war Armandos Freundin. Als würde mein Herz nicht schon schnell genug schlagen, beschleunigte sich mein Puls um ein gefühltes Zehnfaches.

»Ich- was ist mit Isa?«, fragte ich.

»Daran hatte ich auch gedacht.«

»Ich will einfach nicht, dass sie sich hintergangen fühlt.«, erkläre ich meine Bedenken.

»Ich weiß, ich weiß.« Er strich mir meine Haare hinter meine Ohren und legte seine Hände erneut an meine Wangen.

»Du bist aber nicht irgendeine der Mädchen, die ihre Freundschaft ausnutzen. Das weißt du, das weiß ich, das weiß Isa.«, fügte er noch hinzu.

El precio del amor - Der Preis der Liebe #TeaAward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt