El precio del amor - Der Preis der Liebe #TeaAward2018

Kapitel 50

Ich bin nicht soo zufrieden mit dem Kapitel, aber es ist okay. Ich hoffe, es gefällt euch.

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Als die Tür aufging und Mando im Türrahmen auftauchte, stoppte ich die Musik der Anlage und lächelte ihn verhalten an. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er so früh kam, denn ich war mit dem Training noch nicht fertig. Armando hob lächelnd die Hand, in der sich eine Tüte befand, in der ich Essen vermutete und sein vorzeitiger Besuch kam mir recht.

»Ajiaco? Empanadas? Paella?«, fragte ich neugierig und versuchte zu erahnen, was er mitgebracht hatte.

»Paella«, antwortete er wohlwissend, dass dies meine Leibspeise war. Wir setzten und auf die breite Couch und packten die Boxen aus.

Einige Minuten aßen wir schweigend, ehe wir uns über belanglose Dinge unterhielten. Ich fragte ihn, wie die Arbeit war und er fragte nach meinem Training.

Irgendwann aber wollte ich, dass wir darüber sprachen, weshalb wir uns überhaupt trafen.

»Hör zu, Armando. Ich-« Ich atmete tief aus und stocherte in den Resten meiner Box.

»Wir müssen darüber reden. Ich möchte nicht, dass wir die Beziehung beenden nach so einer kurzen Zeit.«

»Ich auch nicht«, sagte er entschlossen.

»Ich merke einfach, dass es Dinge gibt, über die wir nicht sprechen. Armando, das Problem ist nicht die schwarze Rose oder die Prügelei. Darum gejt es mir nicht so sehr, als darum, dass es Dinge gibt, die du mit dir schleppst. Erinnerst du dich, als ich dich in der Dusche gefunden habe? Du hast gesagt, du seist gestresst gewesen. Ich weiß, dass das nicht stimmt, jedenfalls nicht vollkommen. Ich wusste, dass das nicht alles war, aber ich habe nichts gesagt. Weißt du, ich dachte, wenn es etwas gibt... wenn dich etwas belastet, dann würdest du mit mir reden, aber das hast du nicht. Manchmal gibt es Dinge, die man mit sich selbst ausmachen möchte, aber ich kann so nicht weiter machen. Wir sind gerade mal am Anfang unserer Beziehung und schon läuft es so- so anders einfach. Ich möchte nicht streiten oder eingeschnappt wirken, Armando. Ich will-«, ich seufzte und legte meine Gabel in die Box zurück.

»Ich will einfach, dass es funktioniert mit uns. Dass du dich mit mir wohlfühlst, zu mir kommst, wenn du reden willst. Du sollst mir vertrauen. Das verunsichert mich einfach.«

Er nickte nachdenklich. Er wusste wovon ich sprach. Ihm war bewusst, dass wir das klären mussten und dass er endlich klare Worte sprechen musste.

»Ich habe mir Isa gesprochen«, meinte ich dann, weil er eine Weile nichts sagte und mit der Gabel in der leeren Schachtel rumstocherte. Als die Weile immer länger wurde, fragte ich ihn, ob er gar nichts dazu sagen wollte. Dann erst fragte er, worüber wir gesprochen hatten und ich erzählte ihm, was Isa mir erzählt hatte.

»Was ist da vorgefallen?«, fragte ich nach seiner Ex.

»Es hat einfach nicht geklappt mit uns«, erwiderte er knapp.

»Und wieso?«

»Im Grunde ist es nichts unglaublich schlimmes. Wir hatten nicht schlichtweg andere Interessen, was unsere Beziehung anbelang. Sie hatte immer weniger Zeit für mich, flirtete fremd, es hat einfach an Tiefe gefehlt. Ich denke, sie hat sich gelangweilt. Sie war eine Freundin von Isa gewesen und das kam alles ganz unerwartet mit uns. Vermutlich hatte sie eine falsche Vorstellung von mir. Es war nicht so, dass sie auf mein Geld aus war, aber ich habe schon gemerkt, dass es ihr wichtig war, dass es ihr etwas gab. Das Gefühl von Prestige oder so. Am Ende hat sie gesagt, es sei besser, wenn wir uns trennen würden. Ich weiß, dass sie gemerkt hat, dass ich sie nicht behandeln würde, wie ein Püppchen und sie mit Geschenken überhäufen.« Dann zuckte er mit den Schultern, als wäre es ihm egal und er wäre darüber hinweg.