Kapitel 29

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Ah klar ein Wunder.
Da war ja was! Das lernt man doch in der Schule.
Da gibt's diese acht Stück, nicht wahr? Wobei sieben davon nur belanglos sind und dann gibt es da noch mich, Alice, das achte Weltwunder was anscheinend alles Leben im Universum retten soll. Durch meinen Verächtlichen Blick und mein leises Schnauben verstehet Luzifer anscheinend, dass ich seinen Worten keinen Glauben schenke.
"Alice bitte, glaube uns!
Du musst doch selbst merken, dass dein Körper sich langsam verändert, oder?"
"Nein, mein Körper verändert sich nicht! Mir sind weder Reißzähnen noch Flügel gewachsen, wie du aber sicherlich auch siehst." Sage ich ernst.
"Das meine ich nicht. In dir schlummert eine Uralte Kraft. Stärker als alles was du dir vorstellen kannst, sogar stärker als die unsere."
Ich blicke ihn noch immer irritiert an.
Das glaube ich nicht. Ich bin nur ein Mensch.
"Langsam fangen deine Kräfte an zu erwachen, dass hießt wir können das Blatt endlich zu unseren Gunsten wenden." strahlt Satan mit einem Mordlustigen grinsen auf dem Gesicht.
"Was redet ihr dann da? Ich komm überhaupt nicht mehr mit?!"
"Alice, ich erkläre dir alles keine Sorge." Er legt beruhigend seine Hand auf meinen Arm, was mich jedoch nur zusammenzucken lässt.
"Wie du weißt gibt es die Hölle, unser Zuhause aufgeteilt in unsere Königreiche. Dort leben Dämonen und Teufel unter unseren Befehlen. Wir haben unteranderem die Aufsicht über das Fegefeuer, also die Toten. Dann gibt es da noch den Himmel, dort lebt Gott, seine Engel und Erzengel. Einige von ihnen hast du ja schon kennen gelernt. Sie wachen im Gegensatz zu uns über die Lebenden.
Wie verstehen uns zwar nicht sonderlich gut, wie du mitbekommen hast, leben jedoch seit ewigen Zeiten im Einklang miteinander."
Ich nicke stumm.
Wo ist dann das Problem? Hört sich doch alles super an.
"In den letzten Jahrhunderten hat sich jedoch ein Feind gebildet, mit dem wir beiden nicht gerechnet haben.
Sie nennen sich 'The Dead'."
Bei dem Namen zucke ich leicht zusammen. "Wie soll ich es am besten sagen.. genau dass sind sie auch.
Tote.
Tote die dem Fegefeuer entflohen sind und uns jetzt mit einer riesigen Arme entgegenstehen. Und hier kommst du ins Spiel.
Du bist Teil einer uralten Vorhersage, die besagt, dass du uns in den Krieg führen wirst, um den Siegen zu erkämpfen."
Ich schüttle energisch den Kopf. Nein, sowas kann ich nickt. Ich bin ein Mensch sonst nix. Ich selbst kann nicht mal kämpfen. Wie soll ich eine Arme voller Teufel und Dämonen in einem Krieg gegen Tote Führen?
Ich springe vom Stuhl auf.
"Ich geh. Haltet mich aus euerm Psychozeug raus, ich will damit nichts zutun haben. Es tut mir leid, aber ich kann euch nicht helfen, ich bin nicht die, die ihr sucht."
Mit diesen Worten verlasse ich stürmisch die Küche.
Satan rennt mir hinterher und packt mich kurz vor der Haustür am Arm.
"Bleib stehen." Befehlt er verärgert.
Seine Augen leuchten leicht rot.
"Lass mich los."
Er schüttelt nur den Kopf und will mich wieder in die Küche ziehen.
"Satan, ich wiederhole mich nur ungern. Aber Lass. Mich. Los."
Ich spüre etwas in mir brodeln. Die selbe Energie, die ich auch in der Hölle gespürt habe, bevor ich umgekippt bin.
Er grinst mich zufrieden an und lässt mich dann mit einer abwehrenden Bewegung los.
Ich drehe mich um und bevor die Türe zufällt höre ich von Satan:
"Ist mir eine Ehre deine Bekanntschaft zu machen, Heldin der Unterwelt."
Doch ich ignorierte ihn und renne einfach los.
Ich bin noch nie so schnell gerannt.
Meine Lunge reist sicherlich gleich in Stücke und mein Körper schreit vor schmerzen förmlich auf, was mich nur noch mehr anspornt.
Heim. Ich will einfach nur Heim und mit all dem hier abschließen.
Irgendwann bleibe ich doch stehen, da ich nicht mehr kann.
Mir gehen tausend Gedanken durch den Kopf.
Heldin der Unterwelt.. bin ich das? Luzifer hatte schon recht ich spüre die Kraft in mir, zwar gerade erst zum zweiten Mal aber ich bin mir sicher, dass da etwas ist. Es fühlt sich so mächtig an, strakt und unbezwingbar.
Erleichtert biege ich in meine Straße ein und freue mich schon auf mein Bett, da es mittlerweile schon mitten in der Nacht ist.
Doch bei dem Anblick meines Hauses Stockt mir der Atem.
Es brennt, es steht in lodernden Flammen die wild um sich schlagen.
In der Ferne höre ich schon Feuerwehr Autos.
NEIN, DAD!
Ich renne los. Meine Schmerzen von vorhin sind wie vergessen. Ich starre nur auf das Haus.
Da ist sie wieder, diese Kraft.
Sie ruft nach mir, leise aber sehr deutlich. Ich erreiche atemlos das Hoftor.
Viele Menschen stehen schon auf der Straße, überwiegend unsere Nachbarn und blicken entsetzt auf das lodernde Haus.
Dad. Der erneute Gedanke an meinen Papa, löscht alle Zweifel in mir und ich renne zielsicher auf das Haus zu, da ich ihn hier draußen nirgends sehe.
Meine Nachbarn versuchen mich durch schriee aufzuhalten, jedoch renne ich stur weiter.
Mein Papa ist da drinnen. Ich kann ihn doch nicht streben lassen.
Erneut die Macht ruft nach mir.
In mir brächen alle Dämme, ich schreie auf, bereit alles zu geben, was ich habe.
Und in dem Moment durchfährt mich schon das unglaublichste Gefühl, dass ich je gespürt habe.

Hello Devil, nice to meet you!  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt