.:Kapitel 14:.

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NOEL POV





Noch immer mit einem flauen Gefühl in der Magengrube durch die soeben erlebte Achterbahnfahrt frage ich ganz aufgekratzt: "Und was fahren wir als Nächstes?"

Nach ein paar Schritten stützt sich der Chicken Boy, mit der einen Hand am Trenngitter ab und die andere presst er sich gegen seinen Mund.

"Wie wäre es mit einer Pause?", brummt er.

"Sag bloß, dir ist schon von bisschen Achterbahnfahrt schlecht?" Necke ich ihn und schmunzle hinter der vorgehaltenen Hand. Prompt schießt sein Kopf zu mir hoch und er schaut mich an.

"Bisschen? Oh, mein Fehler. Ich dachte, es wären geschätzte drei Mal gewesen, die vorherigen diversen Fahrgeschäfte natürlich nicht miteingenommen", behauptet er in einem sarkastischen Ton.

"Jelly, da bist du ja endlich wieder, ich war mir schon seit vorhin am Sorgen machen." Es folgt darauf ein überdramatischer Seufzer, was eigentlich meiner Besorgnis mehr Glaubwürdigkeit verleihen sollte, doch der Chicken Boy schielt mich nur ungläubig an und sagt: "Wirklich davon habe ich gar nichts gemerkt, ich schätze ich war zu sehr damit beschäftig mein Frühstück in mir zu behalten."

Ertappt fange ich an zu grinsen und lehne mich mit dem Rücken gegen das Gitter.

"Komm schooon, ich dachte ich heiter dich damit etwas auf. Du warst auf einmal so ernst und hast mich für wirklich creepy lange Zeit angestarrt. Jelly, die Leute haben schon geglaubt, wir drehen ein Hollywood Film." Mit einem empörten Gesichtsausdruck zuckt er plötzlich auf.

"Es war eben nicht leicht, es vor Augen aller zu gestehen!"

Fragend lege ich den Kopf zur Seite. "Was gestehen?"

Als wäre er selber erstaunt über die Worte, die soeben seinen Mund verlassen haben, presst er hart die Lippen zusammen und läuft sofort rot an.

Was ist nur mit ihm?

Ich blinzele ihn fragwürdig an. "Hmm?"

Er wird unter meinem beharrenden Blick nur noch röter und stößt sich letztendlich von dem Trenngitter ab. "Vergiss es ich war nur etwas verwirrt", stammelt er dann, sein Blick stur auf den Boden gerichtet.

Bevor ich überhaupt eine Chance habe etwas zu erwidern, marschiert er los und sagt: "Lass uns etwas essen."

Ich schaue ihm nach und fange an zu lächeln. "Ich dachte, dir ist schlecht?"

Er reagiert nicht, doch ich merke an seinem Nacken, dass er wieder errötet.

"So niedlich", schnurre ich und laufe ihm schnell nach.


******


Der Food-Court kommt als Nächstes in die Liste meiner unzähligen ersten Male heute. Ich war erst über die Sitzplätze, die in gemeinsam genutzten Sitzgruppen angeordnet sind, überrascht. Habe mich aber schnell damit angefreundet. Es gibt einem nämlich das Gefühl, als wäre man ein Teil von einem Riesen Familienpicknick.

Es erfasst mich plötzlich ein Gefühl, das meinen ganzen Körper wärmt und unbewusst breitet sich ein Lächeln auf meinen Lippen aus. Ich stütze meine Ellbogen auf die runde Tischplatte, lege mein Kinn in die Hände und beobachte den Chicken Boy in der Schlange.

Der Grund ist ganz klar er.

"Was für eine scharfe Braut du doch bist! Lust auf Gesellschaft?" Eine schroffe Stimme lässt mein Kopf hochschauen und ich sehe zwei schmierige Typen.

1. Straight but obsessed by him (boyxboy) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt