1. Straight but obsessed by him (boyxboy)

.:Kapitel 56:.

►NOEL POV◄

Mein Blick geht unbefangen durch die Runde und ich entdecke nur, verblüffte Gesichter. Jelly! Ihr müsstet vor allem Alexander sehen, atmete er überhaupt noch?

"Oh, es in der Tat eine Überraschung. Willkommen! Alec, wieso hast du uns nicht gesagt, dass du Noel eingeladen hast?", fragt Elenore und lächelt mich freundlich an. Seine Mom war echt Zucker und eine heiße Milf! Sie ist eine gute Seele und ich wusste, dass mein Besuch ihr nichts ausmachen würde. Abgesehen von einer nervigen Person.

Winnie kreuzt die Arme vor der Brust und schaut Alec verärgert an. "Ja, Alec! Wieso hast du nichts gesagt?" Mein armer Chicken Boy, der mich immer noch fassungslos ansieht, löst sich endlich von seiner Starre und hebt, verteidigend die Hände hoch. "Ich war es nicht!" Winnie, scheint es ihm nicht abzukaufen und verengt die Augen zu kleinen Schlitzen. "Wer war es dann?", fragt sie gefrustet.

Jelly! Da braucht aber jemand eine chill pill!

"ICH WAR ES!" Asher hebt die Hand hoch und eilt schnell an meine Seite.

"Asher?", kommt es gleichzeitig von dem Chicken Boy und seinem Dad. Der übrigens, so nebenbei wirklich Daddy Material ist. Asher stellt sich vor mich und nickt. "Ihr habt gesagt, ich darf zur Hochzeit mitbringen wen ich möchte und ich habe Noel gefragt, ob er – ich meinte sie – meine Begleitung sein will."

Nach einem kurzen Blickaustausch mit seiner Frau sagt er: "Eigentlich meinten wir damit, ein Mädchen aus deiner Klasse, oder so."

Asher lässt die Schultern hängen und senkt den Blick: "Das hätte ich auch, aber keiner mag mich hier. War es von mir denn so falsch?"

Sein Dad presst geschlagen die Lippen zusammen und der Chicken Boy seufzt.

"Natürlich nicht, Schatz. Noel ist uns Willkommen. Alec seid so lieb und rutscht jeweils ein auf", sagt Elenore während sie in die Küche geht.

Asher dreht sich mit strahlenden Augen zu mir um und zwinkert mir triumphierend zu. Jelly, das war so rührend, sogar ich hätte es ihm beinahe abgekauft. Mit einem Grinsen setze ich mich neben den Chicken Boy, der sich augenblicklich versteift, als ich mit Absicht dabei seinen Arm streife.

Ich ignoriere die giften Blicke von Winnie Pooh und lächle Elenore an, die schnell für mich deckt. "Danke und bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten die Ihnen dadurch entstanden sind."

"Ach du lieber Gott! Wir haben zu danken, dass du den weiten Weg auf dich genommen hast, um die Bitte unseres Sohnes nachzugehen. Nicht wahr, Schatz", fragt sie Ted, nachdem sie mir liebevoll eine Hand auf die Schulter gelegt hat und sich wieder auf ihren Platz setzt.

"Ja, sehr christlich von dir", brummt Ted.

"Das habe ich gern gemacht. Obwohl ich zugeben muss, dass ich es ohne William nicht hierher geschafft hätte", grinse ich und schaue mein Retter im gestreiften Holzfäller Hemd und Cowboy Stiefeln an der gegenüber von mir sitzt.

"Oh, ja Bill? Wie seid ihr euch begegnet?", fragt Elenore.

"Ich war draußen auf dem Feld Heu beladen, bis ich hörte wie die Tür meines Trucks zu knallte. Als ich rein sah, saß sie schon drinnen und sagte: Hey Hercules, sei so lieb und bring mich zur Prescott Ranch", grinst er zurück.

"Warum Hercules?", fragt Ted verdutzt.

Ich lehne mich etwas zu Ted rüber und zeige mit dem Finger auf Bill.

"Haben Sie seine Muskeln mal gesehen?", schmunzle ich.

Er runzelt nur die Stirn und Bill schmunzelt ebenfalls.