.:Kapitel 46:.

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ASHER POV





Ich winde mich ein wenig auf dem Barhocker, während ich auf meinem Strohhalm kaue, dass in meinem Erdbeershake steckt. Ob es mir unangenehm ist, vor ihm wie ein Baby Milkshake zu trinken? Hell, yes! Darauf könnt ihr einen lassen.

Ich meine, sonst störte es mich auch nicht, wenn mich meine Familie, wie ein Kind behandelte. Schließlich bin ich das Nesthäkchen. Doch aus irgendeinem Grund, wollte ich, dass Connor mich als ebenbürtig ansieht. Aber die letzten Tage, die ich mit ihm zusammen verbracht hatte, legten mir vor Augen. Das die Spanne zwischen uns einfach zu groß war. Er ist bodenständig, hat einen coolen Job und versteht was von Kunst. Ich lebe bei meinen Eltern, bin uncool und halb so groß wie er.

Wenn ich ihn im stehen küssen wollen würde, wäre es eine unbezwingbare Aufgabe. Wuah! Asher! Was denkst du da nur? Plötzlich trifft sein Blick meinen und mein Herz setzt einen Schlag aus. Shit! Schnell wende ich mich wieder zu meinem Milkshake und spüre, wie mir die Röte ins Gesicht schießt.

Es ist alles nur die Schuld, von diesem verdammten Traum. Den ich sicher gestern nur hatte, weil wir über dieses Schwulenzeug geredet haben. Ich meine das Outing meines Bruders stand nicht auf meiner Sightseeing Liste.

Abgesehen davon muss ich übermorgen schon wieder zurück und es gibt immer noch keine Spur von der Medaille. Nicht nur, dass ich Alec nicht sehen konnte. Obendrauf habe ich noch sein Besitz verloren. Ich hätte nicht einfach herkommen sollen. Seufzend lasse ich den Kopf hängen.

"Con Con, lange nicht gesehen!" Eine schrille Stimme holt mich aus meinen Gedanken. Es ist eine stark gebräunte Frau mit Kurven und schwarzen Haaren. Ich höre ebenfalls einen Akzent heraus. Es müsste spanisch oder italienisch sein. Mein neugieriger Blick bleibt aber am Kinderwagen, den sie vor sich herschiebt, haften. Als würde er auf einmal von fürchterlichen Kopfschmerzen geplagt werden, reibt sich Connor die Stirn.

"Francesca, was ist das?" Sie stemmt grinsend eine Hand an die Hüfte, während sie sich etwas dagegen stützt. "Vorsorge! Ich plane demnächst Schwanger zu werden in der Hoffnung dieses Schwein an mich zu binden. Wenn es ein Junge wird, benenne ich ihn nach seinem Großvater Izaiha. Caspita! Izzy wäre doch ein süßer Spitzname, oder?"

Ich runzle die Stirn. Wow! Ich dachte schon, meine mum wäre crazy. Connor kreuzt sich hinter dem Tresen die Arme und schüttelt den Kopf. "Was willst du von mir?"

"Con Con! Ich möchte meine Schichten umändern. Du hast ein ziemlich gutes Verhältnis zu Tyson. Mach das für mich klar." Tyson? Wer ist das und wie gut soll dieses Verhältnis sein? Er fängt desinteressiert an, Gläser zu polieren und gleich wegzuräumen. "Erstens, nenn mich nicht Con Con. Zweitens, weiß ich nicht, wer dieser Tyson sein soll und drittens, schaff schnell diesen Kinderwagen weg, wir sind keine Kindertagesstätte."

Seine Reaktion keimt in mir die Vermutung auf, dass dieser Tyson, jemand wichtiges sein muss. Vielleicht sein Ex-Freund? Meine Stimmung sinkt. Aber ach! Könnte auch jemand sein, der ihm Geld schuldet. Oder?

"Was will der Knirps dann hier? Ist er überhaupt älter als 12?" Sie zeigt mit einem rot lackierten Finger auf mich und ich ziehe empört die Augenbrauen zusammen. "Ich bin 18 Jahre alt!"

Sie mustert mich zweifelnd von Kopf bis Fuß. Was mich umso mehr aufregt. Hallo, geht's noch? Ich weiß, ich sehe jung aus, aber 12? Peinlich, dass auch noch vor ihm.

"Er wollte gehen, wenn er ausgetrunken hat. Oh, siehe da, er ist fertig", sagt Connor in einem sarkastischen Ton und räumt mein Glas ab. Schmollend setze ich mich in Bewegung, als er das Brett am Tresen hochklappt und mich durchlässt, damit ich durch die Küche zum Hinterausgang gelangen kann.

Ich höre noch kurz, bevor die Schwingtüren hinter mir zu gehen, wie Connor dieser Francesca rät, das Gleiche zutun und zu verschwinden. Toll! Dabei bin ich ihm gefolgt, um mehr Zeit mit ihm verbringen zu können. Schließlich reise ich bald ab, ob wir in Kontakt bleiben könnten, wenn ich ihn darum bitte? Ja genau! Ich nutze die Kunst einfach, als Vorwand. Abrupt bleibe ich mitten in der leeren Küche stehen. Hä? Wieso als Vorwand? Das ist doch der Grund, weshalb ich mit ihm in Kontakt bleiben möchte. Was könnte es sonst sein? Mir wird warm und mein Herz fängt an zu flattern.

Aus Angst, dass mir etwas anderes in den Sinn kommt, renne ich los und stürme durch die Hintertür. Weil ich die Tür mit zu viel Schwung geöffnet habe, stößt sie den Mülleimer, der daneben steht um und er rollt scheppernd, die Gasse runter Richtung Straße.

"OH! NEIN! NEIN!"

Hastig renne ich der Tonne hinterher und bevor er gegen ein parkendes Auto knallt, bringe ich ihn zum stehen. Erleichtert und auch froh, entwischt mir ein Jubelschrei, aus der Kehle.

"JA! SAFE!"

Ich musterte den Wagen. Es wäre Schade drum gewesen und ich brauchte nicht noch mehr Probleme. Hmm? Irgendwie kommt mir der alte Camero bekannt vor.

"Asher?!"

Die Stimme jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken und ich erkannte sie sofort. Ertappt und mit weit aufgerissenen Augen, blicke ich in die meines zornigen großen Bruders. Noel, der neben ihm steht, legte sich entnervt die Hand aufs Gesicht.

Ich schluckte hart.

Safe am Arsch!





Haihoo *-*

Oh-oh! Armer kleiner Asher xD

Wie denkt ihr wird Alec reagieren?

^,^/))))

1. Straight but obsessed by him (boyxboy) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt