.:Kapitel 74:.

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►EUGENE POV◄

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►EUGENE POV





Mein Name ist Eugene Pierce. Ganz anderes wie mein Name sagt, bin ich nicht wohlhabend geboren, sondern musste mein Weg in die höhere Gesellschaft hart erarbeiten. Die Mühen haben sich letztendlich gelohnt. Denn ich bin mit 30 Jahren ein Elite Makler, habe eine Ehefrau und ein weißes Traumhaus, das sich neben den anderen in Beverly Hills einreiht.

Ich bin nicht der Mann der vielen Worte. Zeit ist Geld und man sollte nicht um den heißen Brei Reden. Deswegen komme ich gleich zum Punkt und nehme jede Aufgabe ernst.

Ich habe in diesem Beruf schon vieles gesehen. Ehepaare die sich mitten in der Besichtigung für die Scheidung entschieden, Kinder die in den Pool gekotzt haben und sogar Aktivisten, die sich vor dem Objekt versammelt haben, um gegen meine Interessentin zu protestieren, die eine Fellliebhaberin war.

Trotz meiner jahrelangen Erfahrung in diesem Gebiet, war ich auf das hier nicht vorbereitet.

"Und dann bin ich einfach abgehauen...dabei habe ich glaube ich, sogar ein Kleinwüchsigen umgenietet...vielleicht war es auch ein Kind? Jelly, ich weiß nicht mehr", säuselt er leicht beschwipst und schenkt sich noch etwas von dem edlen Tropfen ein. Den ich immer parat habe, wenn es um überaus teure Immobilien geht.

Ich war erst skeptisch, als ich einen Anruf für eine Privatbesichtigung für ein möbliertes Haus am Strand im Malibu bekam und ihn vorfand. Sein Aufzug entsprach nicht jemandem, der sich dieses Luxus Haus leisten konnte, doch seine Attitude zeigte, dass er schon seit langem in diesen Kreisen verweilte.

Zum ersten Mal in meinem Leben wurde ich getadelt das der Dom Perignon zu überkühlt sei. Bevor ich mich versah, war er schon durch die Tür und begann mir sein Dilemma zu erzählen, weil sein bester Freund Connor, so war glaube ich sein Name, in irgendeinem Dorf in Afrika nicht zu erreichen war.

Deswegen sitze ich mit ihm jetzt in einer Hollywoodschaukel auf dem Balkon mit erstklassiger Sicht auf das rauschende Meer und spiele Therapeut. Wie bin ich da nur reingeraten?

"Je-heck-lly! Was soll ich tun, Eugene?", schmollt er, nimmt die Flasche die zu seinem leidweisen schon leer ist und lugt enttäuscht hinein. Ich nehme sie ihm vorsichtig aus der Hand, bevor er sich verletzt und setze sie neben mir ab.

"Dieser Dante holt dich ja gleich ab, dann könnt ihr eure Probleme aus der Welt schaffen", antworte ich und schaue auf meine Armbanduhr.

Gott! Jetzt duze ich ihn auch noch.

Mit einem schmunzeln auf den Lippen lehnt er den Kopf zurück und ein roter Schimmer legt sich auf seine Wangen. "Das ist er nicht, der mich gefragt hat ist Alexander. Mein sexy Chicken Boy!"

Chicken Boy?

Ich runzele die Stirn und schaue ihn fragend an: "Warum musste ich dann Dante anrufen?"

Er zuckt gleichgültig mit den Schultern und fächert sich mit seinem lockeren T-Shirt Luft zu. "Weil ich nur seine Nummer auswendig kenne", antwortet er und ich seufze. "Soll ich dir wenigstens das Haus zeigen?", frage ich, was schließlich mein Job ist.

"Nope, es reicht mir schon, zu wissen, dass ich einen Strand habe. Ich nehme es! Wir können morgen den Papierkram erledigen, weil ich heute noch einziehe. Also sollten wir uns weiterhin auf mein Problem konzentrieren."

Ich blinzele ihn etwas irritiert an, noch nie zuvor ist mir so ein Mensch über den Weg gelaufen.

Räuspernd schiebe ich meine verrutsche Brille hoch und sage: "Ich bin kein Unterstützer der  LGBTQIA+ Gemeinde. Meiner Meinung nach, haben zwei Männer keine Zukunft, aber ist nicht meine Angelegenheit, wenn du ihn liebst tu es einfach."

Mit seinen etwas Alkohol vernebelten Augen, blickt er auf meine Hand. Eher gesagt auf meinen Ehering, den er ohne weiteres mit dem Finger berührt.

"Hast du aus Liebe geheiratet?", wispert er und mein Herz schlägt einen Satz aus. Die Frage erwischte mich kalt. Darüber hatte ich noch nie nachgedacht. Ich machte meinen Abschluss, bekam mein Traumjob und was übrig blieb, war zu heiraten und eine Familie zu gründen. Deswegen habe ich sie geheiratet.

"Also nicht!", kichert er und streckt die Beine auf meinen Schoß aus und ich zucke bei der plötzlichen Intimität auf. Schüttele das unsichere Gefühl schnell wieder ab und schiebe seine Beine runter. "Es ist ein Bonus, aber man muss nicht immer aus Liebe heiraten. So ist eben der Lauf der Dinge", kontere ich.

"Bla bla bla!", macht er spöttisch, grinst schelmisch und kriecht provokativ zu mir rüber, bis er sich über mich beugt. "Willst du es mal mit einem Mann versuchen?", haucht er verführerisch nur Zentimeter von meinen Lippen entfernt.

Mir stockt der Atem und ich mache unverzüglich große Augen. Fuck! Das erweckte Erinnerungen in mir, die ich schon vor Jahren in die tiefsten Ecken meiner Gedanken verbannt hatte. Bevor ich etwas sagen kann, bemerke ich, dass seine Aufmerksamkeit nicht mehr mir gilt und ich drehe mich um. Ein großer junger Mann mit athletischem Körper und College Jacke steht hinter mir.

"Ich wusste, dass er dich schickt", grinst er triumphierend und mein Blick huscht nur verwirrt zwischen ihnen her. Die stechend grünen Augen verdunkeln sich und wirken ziemlich einschüchternd. Wem würde es auch gefallen, wenn der Verlobte auf einem fremden Mann liegt?

Ich schlucke hart und schubse ihn leicht von mir weg. "Ich lasse euch Mal allein", lächele ich gespielt und stehe auf, doch er klammert sich an meinem Arm fest und zieht mich wieder runter.

"Bleib, Eugene!", quengelt er, benutzt mich als Schutzschild und schmiegt sich an mich. Die Muskulatur des College Jungen spannt sich sichtlich an.

Oh! Das ist gar nicht gut. Bin ich vielleicht bei einer Show? Ja! Es muss hier versteckte Kameras geben. Bestimmt war es Larson, der ist sowieso neidisch auf meine Verkaufszahlen.

"Damit verschreckst du mich nicht. Ich habe schlimmeres von dir gesehen, Noel", spricht der College Junge und seine Stimme klingt ernst.

Aus den Augenwinkeln sehe ich, dass Noel seine Wangen, wie ein Hamster verärgert aufbläst und dann seufzend aufsteht. Ich sitze einfach reglos da und beobachte das Geschehen.

"Ganz Recht! Du hast schlimmeres gesehen, weil ich so bin. Wer weiß, was ich noch tue. Ich kann dir nichts garantieren und enttäusche dich wahrscheinlich", gesteht er und beißt sich auf die Unterlippe.

Überrascht halte ich kurz inne. Ich hätte schwören können, das er Angst hatte eingeschränkt zu werden, doch seine eigentlich Angst ist es ihn zu enttäuschen und vermutlich wehzutun.

Die Gesichtszüge von dem College Jungen werden weicher. Er schüttelt lächelnd den Kopf, nimmt Noels Hand und hebt seinen Kinn an. "Ich habe dir schon einmal gesagt, egal was du tust oder tun wirst, meine Liebe wird niemals weniger zu dir. Das Verspreche ich dir!"

Noels Unterlippe bebt leicht und seine Augen fangen an zu glänzen.

"Kann ich einen Doppelnamen haben?", fragt Noel und schaut ihn vergnügt an. Der College Junge fängt an zu Schmunzeln und nickt. Wie es am Ende eines romantischen Films üblich ist schauen sie sich sinnlich in die Augen, bevor sie sich küssen. Unbewusst ertappe ich mich dabei, wie ich erfreut darüber lächle. Doch das lächeln fällt mir schnell von den Lippen, als ich sehe wie sie den Kuss intensivieren.

"Ehm...ich bin noch hier!"








Heyhoo *-*


Noel hat endlich zugestimmt :D

Was sagt ihr zum Kapitel?

Und zu dem armen Eugene? xD

much love!

^,^/))))

1. Straight but obsessed by him (boyxboy) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt