.:Kapitel 38:.

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►ASHER POV◄

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ASHER POV





Meine Mom pflegt immer zu sagen: Kakao ist der ideale Seelenwärmer für graue Tage. Und sie hat wie immer Recht behalten. Nach so vielen unglücklichen Ereignissen, die auf mich niedergeprasselt sind in den letzten vierundzwanzig Stunden, ist diese Tasse mit heißer Schokolade wie eine tröstende Umarmung.

"Geht es dir besser, Süßer?" Noel stützt sich mit den Ellenbogen an die Kücheninsel und mustert mich mit ihren klaren himmelsblauen Augen. Ich nicke und versuche sie nicht allzu lange anzustarren. Niemals hätte ich gedacht, auf Noel zu treffen und in ihrer wahrhaft wahnsinnigen luxuriösen Küche Kakao zu trinken. Obwohl ich hätte auch nicht erwartet, gleich nach meiner Ankunft ausgeraubt zu werden. Also ist im Leben wirklich alles möglich.

"Sehr schön! Willst du mir vielleicht jetzt verraten, warum ich dich nicht vor dem College deines Bruders absetzen sollte?" Ich beiße mir auf die Unterlippe und nach langem zögern, entschließe ich mich es ihr zu erzählen. "M-Meine Eltern denken ich bin für eine Woche mit der Klasse in Nevada den Red Rock Canyon besichtigen. Ich dachte, das wäre die Gelegenheit Alec zu besuchen, weil sie es mir sonst alleine nie erlauben würden." Fest umfasse ich meine Tasse, dass meine Knöchel schon weiß hervortreten. "Ich habe aber etwas sehr Dummes getan und Alecs erste Auszeichnung für sein hervorragendes Spielen mitgenommen. Bevor ich ihn überrasche, wollte ich damit ein Bild vor dem Hollywood Sign machen und es ihm schenken, doch es wurde mir gestohlen."

Sie legt den Kopf schief und einzelne Strähnen fallen ihr ins Gesicht. "Das ist der Grund? Süßer, ich denke nicht, das er so pingelig sein wird und deswegen ein Theater macht." Sie nimmt meine leere Tasse und stellt sie in die Spüle. Unverzüglich stehe ich auf und stemme meine Hände gegen die Marmorplatte. "Du verstehst das nicht! Diese Medaille ist Alec so wichtig, das er sie nicht Mal mitgenommen hat, aus Angst sie zu verlieren."

Mit einem Blick, den ich nicht deuten kann, schaut sie mich an und in dem Moment marschiert ein breiter Asiate, mit einem Glatzkopf in die Küche. Überrascht blitzen seine Augen kurz auf, als er mich sieht, bevor sie den üblichen Killerblick wieder bekommen. "Du weißt, dass du niemanden hier her mitbringen darfst!", zischt er und ich zucke eingeschüchtert zusammen. Mit einem Grinsen umarmt mich Noel von hinten. "Es war niemals die Rede, dass ich keine Kätzchen mitbringen darf. Ist er nicht süß? Ich habe ihn von der Straße aufgegabelt." Sanft reibt sie ihre Wange gegen meine und ich erröte auf der Stelle. Sie riecht so gut.

"HEROIN!! Nach der schamlosen Aktion, setzt du mit ihm noch einen drauf?" Gleichgültig spielt sie mit meiner Cappy und schaut ihn dann an. "Du musst mir ein Gefallen tun, Kyo. Zwei Taschendiebe haben seine Sachen geklaut. Mach sie bitte ausfindig." Mein Herz setzt einen freudigen Schlag aus. Ich dachte, da eher an die Polizei, aber der Typ muss wahrscheinlich so etwas in der Art sein. Er schaut sie nur ungläubig an.

"Hörst du eigentlich, was ich dir sage? Kenjiro-sama..." Sie schneidet ihm unhöflich das Wort ab. "Kenjiro-sama scheint sich wieder in seinen komischen Tatami Raum zurückgezogen zu haben, dar er nicht, wie üblich schon hier war, um mich zu bestrafen." Dieser Kyo Typ presst die Lippen aufeinander.

"Das bedeutet, dass du ihm nichts melden konntest, aber, wenn er nach unbestimmter Zeit wieder zu uns lebenden stößt und mein kleines Kätzchen entdeckt, wirst du mit mir bestraft. Also je schneller du ihm seine Sachen verschaffst, desto schneller ist er wieder weg."

Ich traue mich nicht ihn anzuschauen, weil ich seinem Blick eh nicht standhalten kann spüre, aber die angespannte Stimmung. Schließlich stürmt er fluchend auf seiner Sprache aus der Küche. Amüsiert zwinkert sie mir zu und ich erröte.

Sie ist einfach so mega cool.


******


Mit einem federweichen Handtuch rubbele ich mir die Haare trocken und hänge es mir um den Hals. Mein Blick verharrt derweil auf den Glücksbärchen Pyjama, den ich trage. Hätte nicht gedacht, dass Noel so etwas trägt. Genau so wenig, das sie ein Plüschtier besitzt. Ich schaue auf das bizarre Hühnchen Kuscheltier auf dem Kingsize Bett, der inmitten von Seidenkissen und Himmelbett völlig fehl am Platz wirkt. Die restliche Einrichtung aber spiegelt Noels optische Erscheinung perfekt wieder. Modern, elegant und sehr Nobel, doch widerspricht denke ich, ihren Charakter.

Wieder nervös, dass ich mich in ihrem Schlafzimmer befinde, setze ich mich an den Rand des antiken Chaiselongues, wo ich annehme, die Nacht zu verbringen.

Noel öffnet die Tür und kommt aus dem Badezimmer. Abgeschminkt, die Haare zu einem Dutt gesteckt und nur in einem Trikot bekleidet. Mit dieser Erscheinung habe ich sie vor einem Jahr kennengelernt. Mein Blick bleibt, an demselben Lakers Shirt haften, als hätte ich sie bei etwas ertappt weiten sich ihre Augen und sie fummelt am Shirt herum. "Ehmm! Nicht das du denkst, dass wäre die deines Bruders. Es hat mir bei ihm damals nur so gut gefallen, das ich es ihm nachgekauft habe."

Ich nicke hektisch und Vergabe meine Zehen in den kuscheligen Teppich. Sie nicht weiter unter Druck setzen wollend, senke ich den Blick. Mit dem genauen Wissen, dass es Alecs Shirt ist. Der kleine Brandfleck unten in der Ecke stammt nämlich bei seinem kläglichen ersten Versuch mit meiner Schwester Adriel rauchen zu wollen. Als ich sie damals in der Scheune überrascht habe, dachten sie ich wäre Mom und vor Schreck hat er die Zigarette auf sein Trikot fallen lassen.

Noel zieht die schimmernde Tagesdecke runter und geht unter die dünne Decke. "Was machst du da, Süßer? Du musst müde sein. Komm ins Bett." Mein Herz macht einen Sprung. Ins Bett? Mit ihr? "H-Hier ist schon okay", stottere ich vor mich hin.

Ich höre sie glucksen, bevor sie die Arme um meinen Bauch schlingt und mich von hinten auf das Bett zieht. "Keine Angst!"

Stocksteif liege ich da und lasse mich von ihr zu decken. Zufrieden legt sie sich neben mich und schließt dieses komische Hühnchen Kuscheltier fest in die Arme. Krampfhaft starre ich an die Decke. "Ich beiße schon nicht, also entspann dich." Ihr heißer Atem streift meine Wange und bringt mich zum Schlucken. Ich denke, das Entspannen kann ich vergessen, wenn sie mir so Nahe ist.

Nach einer Weile schaffe ich es dann doch durch das lauschen Noels regelmäßiger Atmung. Vorsichtig um sie nicht aufzuwecken, drehe ich mich zu ihr und streiche ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Sie sieht so friedlich aus.

"Mhmm...Alexander", murmelt sie im Schlaf und ich nehme meine Hand schnell wieder weg.

Hält sie mich für Alec?

Ich wollte nicht so unhöflich sein und nach ihrer Trennung fragen, aber mir kommt es so vor, als wäre es keine einvernehmliche Trennung gewesen. Ich halte kurz inne und nähere mich ihr wieder etwas.

"Noel? Liebst du Alec noch?"

Sie schmiegt sich etwas mehr an mich und öffnet leicht ihre vollen Lippen.

"Ja...das tue ich."

Ein freudiges Lächeln umspielt meine Lippen. Ich wusste es doch!





Haihoo *-*

Well! Das war cute :D

Was sagt ihr zum Kapitel?

^,^/))))

1. Straight but obsessed by him (boyxboy) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt