.:Kapitel 100:.

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NOEL POV


Endlich wieder zu Hause mit meinem Chicken Boy – und – seinen Küken. Es war ein sehr langer und anstrengender Abschied für uns und die Familie Prescott.

Jelly! Ich dachte schon, das wir einen Bulldozer bräuchten, um die lächerlich protestierende Meute, die als Unterstützung hinter Ted standen, damit der böse Gaybie Chicken Boy ja nicht die Zwillinge verschleppt, aus dem Weg zu schieben.

Doch die örtliche Polizei reichte aus, auch wenn sie es ziemlich ungern taten, das sah man ihnen an, waren sie gesetzlich dazu verpflichtet.

Tija! Pech gehabt! Wenn es nach mir ginge, hätte ich sie allesamt zusammen mit dem Schlauch aus dem Weg gespritzt. Und die Rede ist hier nicht von einem Wasserschlauch. Tzeh! Kleinstädte und ihr Motto: Wir halten zusammen. Komme, was wolle!

Zusammenhalt mein Fuß!

Diese Hinterwäldler sind nichts mehr als ein großer Haufen von stinkenden Heuchlern, die Alexander, der eigentlich zu ihnen gehörte, nicht mal ihren Beileid ausgesprochen haben. Sie können von Glück sprechen, das ich Versprochen habe artig zu sein, sonst wäre ich wie ein meteorologisches Phänomen über ihre ach so tolle Stadt gefegt.

Hurrikan Noel! Bitches!

"Kommt rein", lächelt der Chicken Boy ermunternd und macht eine einladende Geste mit der Hand. Mein Blick wandert zu ihnen, während ich meinen schwarzen Melonen Hut abnehme. Zögernd treten die beiden Küken ein und schauen sich um. Ihre Reaktion, was für ein Schocker, ist gar keine Reaktion. Sie haben die ganze Zeit über kein Sterbenswort gesagt. Da konnte der Chicken Boy sich noch so sehr auf den Kopf stellen.

Es ist klarer als die Windschutzscheibe meines Mercedes nachdem ich mit 200 PS über die Autobahn gesaust bin, dass sie noch in der Schockphase stecken. Die dauert wohl in der Regel eine Stunde bis eine Woche. Das ist zumindest, dass was uns die Psycho-Tante, die sich um die beiden gekümmert hat erzählt hat.

Trotzdem hat sie uns nahegelegt die beiden weiterhin psychologisch betreuen zulassen. Woraufhin der Chicken Boy sofort ein Termin bei einem Kindertherapeuten gemacht hat. Meiner Meinung nach war dies überflüssig. Mit der Zeit kriegen sie sich schon wieder ein. Hoffe ich jedenfalls für meinen armen Chicken Boy, der sich sichtlich Mühe gibt.

Betroffenheit zeichnet sein Gesicht, obwohl er es zu verbergen versucht. Sein Sonnengeküsstes Gesicht ist nun etwas Blass und tiefe dunkle Schatten liegen unter seinen etwas geröteten Augen. Als wäre Erschöpfung seine einzige Stütze.

"Miau!" Das weiße Fellknäul tapst aus einem angrenzenden Zimmer in den Flur, um wahrscheinlich ihren heißgeliebten Herrchen zu begrüßen. Ich rolle mit den Augen, als sie mich total ignoriert und direkt an mir vorbeiläuft.

Plötzlich flackern die grünen Augen der Küken, die identisch zu denen von Alexander sind, beschwingt auf und bevor das Biest den Chicken Boy erreichen kann hebt ihn der etwas größere der beiden hoch. Den ich Küken eins getauft habe. Alarmiert weiten sich die Augen von Alexander, wissend, das sie sich von niemandem, außer ihm anfassen lässt und sofort die Krallen ausfährt.

"Das würde ich an deiner Stelle lassen, denn sie..." Ich runzele mitten in meinem Satz verwundert die Stirn, als sich das Fellknäul schnurrend gegen seine Wange schmiegt und sich sogar ebenfalls von Küken zwei streicheln lässt. "...kratzt?", beende ich dann den Satz. Okey? Ich blicke verdattert zum Chicken Boy der meinen Blick erwidert, bis er dann erleichtert ausatmet.

"Willkommen zurück", tritt Derek ebenfalls in den Flur und trocknet seine Hände an einem Küchenhandtuch ab. "Ich dachte, ich bringe einfach Heroin selbst vorbei und koche schon mal etwas für euch."

1. Straight but obsessed by him (boyxboy) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt