Oh Honey, I hate you - Magcon FanFiction

Kapitel 7

Mein Wecker riss mich aus dem Schlaf. Es war halb sieben, also definitiv zu früh zum Aufstehen. Die Sonne ging gerade auf und in meinem Zimmer war es schon ziemlich hell. Ich schleppte mich aus dem Bett und schlich ins Badezimmer. 

Ich hüpfte unter die Dusche und wusch meinen Körper und meine Haare. Als ich aus fertig war, trocknete ich mich ab und frisierte meine Haare. Ich lief eilig ins Zimmer zurück und öffnete meinen Kleiderschrank. Ich überlegte nicht lange und schnappte mir einfach einen schwarzen High-Waist Rock und dazu eine weiße Bluse mit Spitzenkragen. Ich ging wieder zurück ins Badezimmer und zog mich um. Meine Haare waren schon halbtrocken, also beschloss ich sie einfach lufttrocknen zu lassen. Ich schminkte mich dezent mit Mascara und etwas Lidschatten, beließ es aber dabei auch schon. Ich räumte das Badezimmer noch etwas auf und stapfte dann die Treppen hinunter um zu Frühstücken. Wie am Tag zuvor, war Kathy schon am Frühstückstisch und trank genüsslich ihren Kaffee.  „Guten Morgen Sydney Schätzchen. Ich hab dir einen Tee gekocht. Er ist da drüben in der blauen Tasse. Ach, und Matt hat mir erzählt wie du gestern den Obstsalat verschlungen hast, also hab ich dir noch einen Schüssel gemacht.“ Ich schaute sie an und wie auf Kommando fingen wir beide lauthals an zu lachen. Als wir uns wieder so halbwegs eingekriegt hatten, sagte sie noch zu mir: „Keine Sorge, es macht nichts. Du solltest dir aber merken, nicht einfach etwas aus dem Kühlschrank zu verputzen, denn sollte es Matt gehören, könnte er ziemlich wütend werden.“ „Ja, ist mir gestern auch aufgefallen.“ Und wieder brachen wir beide in Gelächter aus. Ich schnappte mir meinen Tee und meinen Salat und ließ mich auf den Sessel gegenüber von Katherine plumpsen. Wir unterhielten uns noch eine Weile, als mir bewusst wurde dass ich in die Schule musste. Ich stand auf, räumte mein Geschirr weg und eilte in mein Zimmer. Dort schnappte ich mir meine Tasche, wo bereits mein Handy, meine Geldtasche, ein Block und ein paar Stifte eingepackt waren. Ich marschierte wieder zurück zu Kathy um mich zu verabschieden. „Machs gut Sydney, viel Glück an deinem ersten Tag. Oh, und ich hab dir mein Fahrrad hinausgestellt. Richtung Schule geht’s nach rechts, da fährst du immer gerade aus bis du zu einer Kreuzung kommst. Da biegst du nach links ab und nach ein paar Minuten stehst du schon am Schülerparkplatz.“ „Danke Kathy, wir sehen uns nachher!“ Mit diesen Worten verließ ich die Küche und steuerte die Haustür zu. Wie aus dem nichts erschien Matt hinter mir und drängte sich hinaus. Er schnappte sich sein Skateboard und fuhr Richtung Schule,  jedoch  blieb er nach ein paar Häusern stehen und läutete bei einem blauen Haus an. Vermutlich wartete er auf einen Freund oder so.  Ich schwang mich auf mein Fahrrad und fuhr los, mit der Hoffnung dass mein erster Schultag keine Peinlichkeit werden würde.

Matt´s POV

Ich stieg von meinem Skateboard und lief zu Nash´s Haustür. Ich läutete an und wartete bis jemand die Tür öffnete. Hinter mir fuhr Sydney auf einem Fahrrad vorbei. Ich blickte ihr kurz nach, als ich hörte wie sich die Haustür öffnete. „Hey Matt, Nash ist gleich da.“, begrüßte mich Elizabeth, seine Mutter. Ich hörte wie er hinter ihr die Treppe hinunterstürmte. Er verabschiedete sich von seiner Familie indem er „Wir sehn´ uns nachher!“ rief und die Haustür hinter sich zu zog. Wie ich schnappte er sich sein Skateboard und wir fuhren los. An der Schule angekommen sah ich Sydney, wie sie gerade ihr Fahrrad abstellte. Nash muss gesehen haben, in welche Richtung ich schaute, denn er fragte: „Ist sie das?“ „Jep“. Nash starrte sie noch an, bis ich ihn am Handgelenk packte und zum Eingang zerrte. Als sie außer Hörweite war, sagte er:“ Alter, du hast mir gar nicht erzählt wie gut sie aussieht!“ Er hatte nicht ganz unrecht, aber dass änderte nichts an der Tatsache, dass ich sie hasste. Ich warf ihm einen genervten Blick zu und schlenderte in meine erste Stunde. Nash folgte mir wie ein Hund und wir betraten den Klassenraum. Dank der gezogenen Sitzordnung saß Nash, mein bester Freund neben meinem anderen besten Freund, Carter. Vor ihnen saßen meine anderen Freunde, unter anderem Cameron, Shawn, Taylor, Jack, noch ein Jack und Aaron. Zu meinem Glück saß ich in der letzten Reihe, neben niemanden. Es klingelte und unsere Lehrerin, Miss Foutch betrat den Raum. Sie begrüßte uns und begann wie üblich mit ihrem langweiligen Unterricht.

Sydney´s POV

 Ich stellte gerade mein Fahrrad ab, als ich Blicke auf mir spürte. Wie vorhin, als ich an ihm vorbei gefahren war, starrte Matt mich an. Ich sah kurz zu ihm hinüber, um gleich danach wieder wegzusehen. Ich hatte nicht vor, das Versprechen zu brechen, ihn zu ignorieren. Wobei ich aber nicht einmal wusste, ob man das überhaupt als Versprechen bezeichnen konnte. Ich sah Matt wie er mit seinem Freund an mir vorbei ging, der mich mit seinen blauen Augen anstrahlte. Gekonnt ignorierte ich die beiden und ging ins Schulgebäude. Ich wollte weiter gehen, als mir bewusst wurde, dass ich gar nicht wusste wohin. Ich beschloss, einfach mal gerade auszugehen, als zu meinem Glück ein Schild erschien, mit der Aufschrift ‚Sekretariat‘ und nach rechts zeigte. Ich folgte der Weganweisung bis ich schließlich vor einer dunklen Holztür zu stehen kam. Ich hoffte, dass es die richtige Tür war und klopfte an. Als mir eine Dame „Herein!“ zurief, öffnete ich schüchtern die Tür und betrat den Raum. Ich stellte mich vor und sagte, dass ich die neue Schülerin sei. Sie drückte mir einen Zettel in die Hand und murmelte: „Das ist dein Stundenplan. Deine erste Stunde ist im Raum A07, das ist gegenüber die Stiegen hinauf in den ersten Stock und dann die dritte Tür rechts. Willkommen in der Mountain Highschool Californien!“ Sie schenkte mir noch ein schwaches Lächeln, bevor sie sich wieder ihren Schreibtisch widmete. Ich verließ das Sekretariat und begab mich auf die Suche nach meinen Klassenraum. Als ich vor der Tür „A07“ stand, fasste ich all meinen Mut zusammen und klopfte an. Wieder wurde mir ein „Herein“ zugerufen und ich betrat den Klassenraum. Mich starrten mindestens 20 Augenpaare an, unter ihnen die von Matt. Und neben ihm war der einzige freie Platz. Na toll. Ich sah an seinem Gesichtsausdruck, dass ihm die gleiche Erkenntnis kam. Ich wandte mich an die Lehrerin und stellte mich vor. „Hi, mein Name ist Sydney und ich bin seit zwei Tagen hier in Californien.“ Die Lehrerin stellte sich als Miss Foutch vor und fügte hinzu: „Setz dich doch hinten neben Matt. Und Matt, zeig Sydney doch bitte nachher noch dieser Stunde die Schule, ich werde dich für deine nächste Stunde im Lehrerzimmer entschuldigen.“ Mit einem Seufzen marschierte ich in die letzte Reihe und setzte mich neben Matt, der genau so begeistert wie ich zu sein schien. „Ich werde dir ganz si-“ „Musst du nicht.“ Ich unterbrach ihn, bevor er ausreden konnte. Die restliche Stunde zog sich wie Kaugummi. Als es endlich läutete, verließ Matt ohne zu zögern seinen Platz und war in der nächsten Sekunde auch schon verschwunden. Ich stemmte mich von meinem Platz hoch, als mir jemand seine Hand entgegenhielt. „Hi, ich bin Nash, ein Freund von Matt. Wenn du willst kann ich dir die Schule zeigen.“