Kapitel 42

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Sydneys POV

"Hey Matt." Er hatte eine schwarze Jeans und ein weißes Hemd an und sah darin total scharf aus. Seine Haare hatte er wie immer schräg aufgestellt. "Du..äh...siehst gut aus.", stotterte er während er mich von oben bis unten musterte. Ich spürte wie ich etwas rot wurde und schaute darum schnell auf den Boden, in der Hoffnung er würde es nicht bemerken. "Danke. Du aber auch." 

"Wollt ihr nicht langsam los?" Wie aus dem nichts ist Charity hinter uns aufgetaucht und grinste uns an. Ich stieß sie unauffällig es ging in die Rippen und kicherte, aber Matt bemerkte es nd musste auch leise Lachen. Ich verabschiedete mich von meiner besten Freundin und neben ging neben Matt davon. "Kannst du mir jetzt verraten wo wir hin gehen? Ich halte es kaum noch aus." Matt grinste, sagte aber dann: "Du wirst es gleich sehen. Aber du kannst ja versuchen es zu erraten." 

"Na gut. Gehen wir in irgendein ein Restaurant?"

"Sydney, glaubst du wirklich ich wäre so langweilig? Außer du willst in ein Restaurant gehen, dann könnte ich-"

"Nein, ich hatte gehofft dass du das sagst. Restaurants werden schön wirklich langweilig." Er lächelte mich an und ich hatte das Gefühl, als ürde ich darin versinken. Ich bemerkte, dass wir Richtung Meer gingen, also kam mir eine Idee. "Hast du ein Picknick am Strand vorbereitet?"

"Nicht ganz."

"Okay. Ein Spaziergang am Strand?"

"Nein. Aber warum glaubst du dass es am Strand ist?"

"Weil wir in diese Richtung gehen"

"Na und?" Ich wusste nicht wirklich wovon er sprach, aber ich beschloss es einfach auf mich zukommen zu lassen, so schwer es auch sein mag. 

Wir waren nun am Strand angekommen, und als ich sah, was dort stand, stockte mir der Atem. Vor uns schwimmte ein kleines Boot, welches mit einer wunderschönen, zarten Lichterkette geschmückt war. Im Boot war eine weiße Decke ausgebreitet, außerdem lag dort auch noch eine Flasche Sekt und zwei Gläser. Unter den Bänken konnte ich noch eine weitere Decke erkennen. "Wow...Matt...das ist wunderschön! Woher hast du das Boot?"

"Ich habs mir ausgeliehen. Wirst du leicht seekrank?"

"Nein, keine Sorge." Er lächelte mich an und ich stieg ins Boot. Matt schob es noch etwas ins Meer und stieg dann auch schnell dazu. Es war ein einfaches Ruderboot, aber ich fand es total romantisch. Es herrschte kurz Stille zwischen uns und ich bewunderte den Sonnenuntergang und das weite Meer. Das einzige, was man hören konnte, waren die Ruder von Matt. "Gefällt dir die Überraschung?"

"Das ist mit Abstand das Beste was je jemand für mich gemacht hat. Danke Matt, ich finde es wundervoll." Er lächelte mich an und zog dann vorsichtig die ruder aus dem Wasser und legte sie auf dem Boden des Bootes. "Ist dir kalt?" 

"Nein, es geht schon. Danke." Er schaffte es, das Boot so zu drehen dass wir beide auf den Sonnenuntergang blicken konnten. Soll ich den Sekt aufmachen?"

"Ja, gerne." Mit viel Geschick ließ er den Korken knallen und schenkte in beide Gläser etwas ein. "Es ist wunderschön hier. Vielen dank Matt!" Ich konnte nicht anders, als ihn zu Umarmen. Er schloss mich sofort in seine starken Arme und ich fühlte mich so wohl, wie noch nie. " Er rückte etwas zu Seite, sodass ich Platz hatte neben ihm zu sitzen. Er legte mir einen Arm um die Schultern und so blieben wir eine Zeit lang sitzen. Wir beobachteten den Sonnenuntergang und redeten ein wenig und genossen einfach die Zeit. Ich hatte noch nie erlebt, dass sich jemand so etwas schönes einfielen ließ. Und ich war unendlich froh, die Zeit hier mit Matt zu verbringen.

Die Sonne war nun untergegangen und millionen Sterne leuchteten am Himmel. Wir haben es uns gemütlich gemacht, indem wir uns hingelegt haben und nun zum Himmel hinaufschauen konnten. Wir redeten über millionen verschiedene Sachen. Es schien kein Thema zu geben, welches wir nicht ansprachen. Wir lachten, erzählten uns von unserer Vergangenheit und ich erzählte ihm viel von Toronto. "Hast du eigentlich heimweh? Nach Toronto?"

"Naja, ich vermisse meine Mutter schrecklich, aber wir telefonieren so oft es geht."

"Und deine Freunde?"

"Ich vermisse sie auch, aber ich hatte nie wirklich eine beste Freundin oder einen besten Freund. Ich war eher eine Einzelgängerin."

"Und Charity? Ihr zwei scheint fast wie Schwestern zu sein."

"Kann man auch so sagen. Sie ist die beste Freundin die man sich wünschen kann, und ich bin unendlich froh sie kennengelernt zu haben. Weißt du, Californien hat mich verändert, und ich bin stolz darauf. Ich habe so viele neue Leute kennengelernt und wenn ich könnte, würde ich für immer hier bleiben. Bei dir." Er schenkte mir das schönste Lächeln, dass man sich vorstellen konnte und ich konnte nicht anders, als in seinen wunderscönen, haselnussbraunen Augen zu versinken.

"Du kannst dir nicht vorstellen, wie froh ich bin, dich kennengelernt zu haben." Wir sahen uns eine gefühlte Ewigkeit einfach nur an, bevor er langsam näher kam. Unsere Gesichter waren nur weniger Zentimeter von einander entfernt und mit einer kleiner Bewegung schloss Matt die Lücke und küsste mich. Tausende Schmetterlinge flogen durch meinen Körper und mein Herz hämmerte so laut, dass man es weit in den Ozean hinaus noch hören konnte. Es war ein wunderschöner kurz und viel zu kurz. "Danke Matt, für diesen wundervollen Abend. Und für die wundervolle Zeit, die ich bis jetzt hier war." Er lächelt mich an und zog mich in eine feste Umarmung. So blieben wir lange liegen, keiner von uns sagte ein Wort.

So schön das Date auch war, ich wurde langsam müde und wollte nach Hause. Matt schien der gleichen Meinung zu sein, denn er sah mich fragend an und ich nickte, worauf hin er sich die Ruder schnappte und zurück paddelte. Am Strand angekommen stieg er aus und hielt mir die Hand hin, um mir zu helfen. "Dankeschön."

"Kein Problem." Wir gingen wieder zurück und ließen das Boot einfach stehen. Während wir gingen ließ Matt keine Sekunde meine Hand los. Es war definitv der schönste Abend, den ich je erlebt hatte. 

Ich kam gerade aus dem Bad und huschte schnell in mein Zimmer. Ich schlüpfte in meinen Pyjama und kuschelte mich in mein Bett. Mich wunderte es, dass Matt nicht wieder gefragt hatte, ob ich bei ihm schlafen wollte. Aber ich versuchte den Gedanken so gut es ging zu verdrängen und schrieb Charity noch schnell, dass es fantastisch war und ich ihr morgen unbedingt alles erzählen musste. Ich legte mein Handy auf die Seite und schloss die Augen. Kurz darauf klopfte es an der Tür und Matt kam herein. Ohne ein Wort zu sagen rückte ich auf die Seite und Matt legte sich sofort zu mir. Ich kuschelte mich in seine Arme und schloss die Augen. Kurz bevor ich einschlief, spürte ich wie mir Matt einen Kuss auf den Scheitel gab und ein leises "Gute Nacht, Sydney." flüsterte.

Oh Honey, I hate you - Magcon FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt