Oh Honey, I hate you - Magcon FanFiction

Kapitel 32

Wir hatten es hinbekommen, ein Lagerfeuer anzuzünden, welches uns jetzt wärmte. Wir hatten eine Pizza bestellt, die jeden Moment kommen müsste. Wir hatten ebenso Stöcke und Marshmallows vorbereitet, die wir neben dem Zelt hingelegt haben. Ein paar Minuten später kam der Pizzabote und brachte uns unsere Bestellung. 

Nach einer Stunde saßen wir um das Lagerfeuer verteilt, Charity an Cam gekuschelt und Nash, Matt und ich gegenüber. Wir hatten unsere Pizza verschlungen und waren jetzt dabei, unsere Marshmallows zu grillen. Chris hatte uns sogar ein paar Kekse und Schokolade gebracht, damit wir uns ein Marshmallow Sandwich machen konnten. Charity saß an Cam gekuschelt gegenüber von Nash, Matt und mir. "Mir ist langweilig, spielen wir ein Spiel.", schlug Charity vor. Sie hatte Recht, es war wirklich langweilig da kaum jemand etwas sagte. "Wie wärs mit Flaschendrehen?", schlug Nash vor. "Und wie? In der Wiese wird das kaum funktionieren." Wo Cam Recht hatte hatte er Recht. "Und was schlägst du vor?", fragte Nash und zog seine Augenbrauen in die Höhe. "Wir könnten Wahrheit oder Pflicht spielen. Mir ist nämlich auch langweilig." Wie aus dem Nichts kam Chris zu uns. "Ich bin dafür!", schrie Charity. Ich hatte zwar keine Lust darauf, aber alle anderen schienen dafürzu sein also sagte ich nichts. Chris begann: "Okay. Charity, Wahrheit oder Pflicht?" 

"Wahrheit."

"Ist Cameron dein erster Freund?"

"Naja... nein. Ja. Also, ich hatte einen Freund, vor ungefähr einem halben Jahr, aber wir waren nur eine Woche zusammen, denn dann hatte er mich betrogen." Bei dem letzten Satz sah sie zu Boden und Cam zog sie in eine Umarmung. "Aber egal. Ich bin dran. Matt, Wahrheit oder Pflicht?" 

"Wahrheit."

"Was ist zwischen dir und Sydney vorgefallen? In der Nacht wo ihr die ganze Zeit Filme angesehen habt?" Matt schluckte, sah dann kurz mich an und dann wieder Charity. "Kommt darauf an welche Filmnacht du meinst." Er zwinkerte mir zu und lachte. Ich weiß es sollte es nicht tun, aber mein Herz machte einen Hüpfer und ich spürte die Schmetterlinge im Bauch. "Egal welche. Nein, nicht egal. Die schönste." Charity grinste mich an, aber ich versuchte das ganze Gespräch so gut es ging zu ignorieren. "Naja, wir sind in meinem Bett gelegen und haben Filme geschaut, bis wir eingeschlafen sind. Das wars." Ich merkte das Charity noch nachhaken wollte, aber Matt ließ es nicht zu. "Ich bin dran! Ähm...Sydney! Wahrheit oder Pflicht?" Für Pflicht war ich zu feige, also nahm ich Wahrheit. "Wahrheit."

"Also gut. Sind du und Jared zusammen?" Diese Frage überraschte mich. Wieso wollte er das wissen? War er eifersüchtig oder wollte er einfach nur seine 'Schwester' beschützen, weil er Jared immer noch nicht vertraute? Ich glaubte kaum dass er eifersüchtig war, er war ja glücklich mit Roxy. Aber aus irgendeinem Grund beschloss ich zu lügen. "Ja. Ja, sind wir." ER schluckte und hatte einen Gesichtsausdruck, den ich nicht deuten konnte. Die anderen waren überrascht und Charity sah mich nu mit ihrem 'Wir müssen reden!' Blick an. Ich nickte ihr unauffällig zu und sagte zu den anderen, das ich kurz auf die Toilette müsste. "Ich auch.", meinte Charity und folgte mir ins Haus.

"Wieso hast du Matt angelogen? Oder hab ihc was verpasst und du bist doch mit ihm zusammen?"

"Nein, du hast nichts verpasst, wir sind kein Paar."

"Und warum hast du dann gelogen?"

"Ich, ähm, weiß es nicht." Wieso habe ich? Wollte ich doch versuchten Matt eifersüchtig zu machen indem ich ihn anlog? Und was ist wenn Jared das herausfindet?

"Sydney, was ist wenn Jared das herausfindet? Dass du gesagt hast ihr wärt ein Paar?" 

"Das wäre schrecklich. Denn entweder, er würde die Wahrheit sagen und Matt würde herausfinden dass ich gelogen habe, oder er würde lügen und wir müssten die ganze Zeit so tun, als wären wir ein Paar. Wobei ich keinen Grund weiß wieso er das für mich tun würde."

"Oder, er würde sich falsche Hoffnungen machen. Und dann wärst du nicht besser als er früher war, du weißt schon, Liebe vortäuschen, den anderen ausnutzen um ihm danach das Herz zu brechen."

"Oh nein. so weit hab ich noch gar nicht gedacht. Ich muss Matt die Wahrheit sagen!" Ich wollte wieder hinausgehen um mit ihm zu reden, als mein Handy klingelete und anzeigte, dass ich eine Nachricht hätte. Sie war von Jared.

Hey Sydney. Du hast mir gar nicht erzählt dass wir zusammen sind, ich glaub wir sollten reden. Matt schien nämlich nicht so ganz begeistert davon zu sein.

Oh nein. Wie hatte er das so schnell raus gefunden? "Sydney? Was ist?"

"Sieht so aus als wär ich schon zu spät, Jared weiß er nämlich schon. Und er meinte, Matt wäre nicht sehr begeistert davon."

"Warte. Das klingt fast so, als wäre Matt eifersüchtig." Darüber habe ich noch nicht nach gedacht. Ich musste mir ein Lächeln verkneifen. Gab es doch noch eine Chance dass Matt mich mag? 

Als wir wieder draußen waren, waren die Jungs in ein Gespräch vertieft, aber als sie uns sahen verstummten sie wie auf Knopfdruck. "Was ist? Worüber habt ihr geredet?"

"Ach, nichts wichtiges."

"Okay. Wollt ihr weiterspielen?", fragte Charity. Da sie zustimmten setzte ich fort. "Okay. Nash, Wahrheit oder Pflicht?"

"Was glaubst du? Pflicht natürlich!" Ich lachte kurz und überlegte mir was er tun könnte.

"Okay, Ruf das erste Mädchen in deiner Kontaktliste an und mach mit ihr Schluss." Er lachte und schüttelte den Kopf, nahm aber dann sein Handy. "Wer ist die glückliche? Oder eher traurige, schätze ich?", fragte Cam. Das Grinsen im Gesicht von Nash verschwand, als er sah wer sie war. "Es ist Anna. Anna Rose." Ich versuchte mir ein Lachen zu unterdrocken, schaffte es aber nicht ganz. Anna Rose war das It-Girl der Schule, und die Freundin von Eric Smith, welcher der beliebteste Junge der Schule war, und mit ihm sollte man sich lieber keinen Spaß erlauben. "Du schaffst das schon! Eric wird dich schon nicht umbringen!" Die anderen brachen ebenfalls in schallendes Gelächter aus, bis auf Nash, der inzwischen Kreidebleich war. Aber er schluckte und drückte dann auf wählen.

"Hallo?"

"Hey Anna. Hast du kurz Zeit?"

"Klar Nash, was gibts?"

"Weißt du, es liegt nicht an dir, sondern eher an mir. Ich hab dich gern, aber es ist aus. Es tut mir Leid und die Zeit war schön mit dir, aber ich liebe dich nicht mehr. Aber wir können Freunde bleiben." Wir hielten uns alle die Hand vor den Mund um nicht laut loszulachen und ihn zu verraten.

"Nash? Wovon redest du bitte?"

"Versuch es nicht zu retten, es ist zu spät. Wir sehen uns morgen." Bevor sie noch etwas sagen konnte, legte er schnell auf. Länger konnten wir es nicht aushalten. Wir lachten laut los, auch Nash. Wir kugelten am Boden herum bis wir nicht mehr konnten. "Also gut. Ich bin dran. Cam, Wahrheit oder Pflicht?"

"Pflicht."

"Küsse Charity so leidenschaftlich wie möglich!" Er grinste schief und drehte sich zu Charity, die breit grinste. Ich sah kurz hinüber zu Chris, der gekonnt wegsah, was ich auch verstand. Es wäre komisch, wenn er seine Schwester und Cam dabei beobachtete wie sie rummachten. Ich freute mich für die beiden. Sie waren glücklich und frisch verliebt. 

"Okay, ich bin dran." Cam hatte Charity in eine Umarmung gezogen. "Chris? Du kennst die Auswahl." 

"Wahrheit."

"Bist du zur Zeit verliebt?"

"Ja." Er lächelte und schaute hinunter um die Röte die ihm ins Gesicht stieg zu verdecken. "Was? Wer ist sie? Kenn ich sie?" Charity platzte vor Neugier. "Tja, das verrate ich dir nicht." 

Wir waren noch lange wach, bis schließlich einer nach dem anderen müde wurde und wir uns ins Zelt legten. Cam und Charity verschwanden gleich in den kleinern Raum, während wir uns zu dritt in den anderen Quetschten. Und das meinte ich wortwörtlich, es war wirklich sehr eng. Matt rollte sich sofort an den äußersten Rand. Da ich die kleinste war legte ich mich in die Mitte und Nash ganz innen. Wir lagen uns so nah, dass ich ebenso Nash als auch Matt berührte. Ich versuchte, so unauffällig wie möglich vno ihm wegzurutschen, was nur dazu führte dass ich mich an Nash kuscheln musste. Aber da ich so müde war, war es mir egal. Ich merkte nur, dass ich kurz vor dem einschlafen von jemanden in den Arm genommen wurde und ich langsam in einen traumlosen Schlaf fiel.