Kapitel 10

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Am nächsten Tag weckte mich die Morgensonne. Ich öffnete die Augen und realisierte, dass ich im Krankenhaus war. Ich erinnerte mich wieder an den gestrigen Tag und mir fuhr ein Schauer über den Rücken. Ich setzte mich etwas auf als die Tür einen Spalt geöffnet wurde. Eine Krankenschwester betrat mit einem Tablett, wo Frühstück darauf war mein Zimmer und wünschte mir einen guten Morgen. Sie stellte es auf den Kasten neben meinem Bett und verließ den Raum wieder. Ich hatte keinen Hunger, weshalb ich es nicht anrührte. Ich nahm mir mein Handy und sah dass ich eine Nachricht hatte, von Nash.

'Hey! Ähm...wohin gebracht? Und wo warst du gestern noch?'

Ich war etwas verwirrt. Was meint er mit 'wohin'? Er hat mich doch ins Krankenhaus gebracht, oder etwas nicht? Ich beschloss ihn kurz anzurufen und ihn zu fragen. Nach dem dritten Klingeln hob er ab. "Hey Sydney! Matt hat mir erzählt was passiert ist? Wie gehts dir? Ist alles okay?"
"Hey Nash. Mir gehts gut. Ich wollte dich nur fragen, was du mit deiner Nachricht meinst, hast du mich denn nicht hergebracht?"
"Ich? Nein. Ich war immer noch in der Cafeteria."
"Achso... Weißt du wer mich hergebracht hat?"
"Ja, Matt war es. Ist er nicht bei dir geblieben bis du aufgewacht bist?"
Ich starrte vor mir auf die Bettdecke. Hat er gerade wirklich Matt gesagt? Der Matt, der mich hasst und den es sicher nicht störte, wenn ich nicht mehr da wäre? Und noch dazu hat der Arzt gesagt, dass er besorgt wirkte, als er mich hergebracht hatte. 
"Sydney? Bist du noch da?" Nashs Stimme riss mich aus meinen Gedanken. 
"Ja. Ja. Kann ich dich später zurück rufen?"
"Natürlich, wir hören uns nacher. Bye!"
Damit legte ich auf. Ich musste mit Matt reden. Aber persönlich. Ich nahm mir vor, dies gleich zu machen, wenn ich nach Hause kam, als es plötzlich an der Tür klopfte und jemand hereinkam. Dieser jemand war niemand anderes als Matt.

Matts POV

Sydney ging mir so auf die Nerven. Erst setzt sie sich auf meinen Platz zu dem Tisch mit meinen Freunden, dann denkt sich auch noch sie wäre etwas Besseres mit ihren lahmen Sprüchen. Ich lehnte mich zu ihr hinüber und flüsterte so, dass nur sie es hören würde: "Pass auf was du tust Sydney, dieses Spiel spielen immer zwei, vergiss das nie." Dann drehte ich mich um und verschwand. Ich hatte keine Lust, meine ganze Pause mit der zu verbringen. In dem Flur beschloss ich, zu meinen Spint zu gehen, und schon mal meine Bücher für die nächste Stunde zu holen. Dort angekommen suchte ich meine Schlüssel, aber vergeblich. Mist! Ich musste sie in der Cafeteria fallen gelassen haben! Angewidert, dass ich dieses Sydney-Miststück wieder sehen würde, ging ich zurück, als ich plötzlich Schreie hörte. Hysterische Schreie. Von einem Mädchen. Ich rannte in die Richtung der Schreie und sah vor der Mädchentoilette jemanden liegen. Dieser jemand war Sydney. Ich rannte auf sie zu und kniete mich neben sie. Im selben Moment wurde sie ohnmächtig. Ich sah ihr ins Gesicht, als es auf einmal nicht mehr Sydney war, die vor mir lag. Es war Alex. Nein! Das kann nicht sein! Ich bildete mir alles nur ein! Alex war tot! Ich blinzelte ein paar mal und wischte mir die Tränen aus den Augen. Im nächsten Moment lag wieder eine bewusstlose Sydney vor mir. Sie sah so verletzlich aus. Ich hob sie auf und lief mit ihr Richtung Ausgang. Ich war froh, dass das Krankenhaus nicht allzuweit entfernt war, somit hatte ich es in ein paar Minuten erreicht. Ich stürmte durch die Eingangshalle und ließ Sydney keinen Moment los. Ich hielt sie fest. Die ganze Zeit. In dem Moment realisierte ich, dass sie mir nicht egal war. Sie bedeutete mir etwas. 

Eine halbe Stunde später saß ich im Wartebereich. Die Ärtze haben sie aufgenommen und auf ein Krankenhausbett gelegt. Vor ein paar Minuten war eine Krankenschwester hier und sagte mir, dass sie Sydney operieren mussten, das sie in ihrem Unterschenkel einen Muskelriss feststellen konnten, Ich hatte Tränen in den Augen. Als sie bewusstlos in meinen 'Armen lag, sah sie so verletzlich aus. So friedlich. Als würde sie schlafen. Ich fragte mich, ob Alex so aussah als sie starb. Plötzlich konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und die Tränen flossen mir wie ein Wasserfall über meine Wangen. Ich hielt es hier nicht mehr aus. Ich musste raus hier. Weg von dem Krankenhaus. Weg von Sydney. Ich rannte durch die Tür durch die ich gekommen war und schrieb meiner Mutter eine Nachricht, dass Sydney im Krankenhaus war. Dann rannte ich. So schnell ich konnte. Ich wusste nicht wohin, Ich rannte einfach. Irgendwann brach ich zusammen und weinte. den ganzen restlichen Tag. Wegen Alex. Wegen Sydney. Mir wurde klas, dass ich Sydney nicht auch noch sterben lassen kann. Ich musste sie beschützen. Als wäre sie meine eigene Schwester. Sie bedeutete mir etwas. Vielleicht sogar sehr viel.

Sydney POV

Matt stand im Türrahmen und sah mich an. "Hey Matt. Komm rein." Ich wusste, dass er nicht gekommen war um mit mir zu Streiten, also hatte ich das auch nicht vor. Er setzte sich auf den Stuhl, auf dem Kathy gestern saß, jedoch rückte er nicht so nah zu meinem Bett. "Matt ich..." Er unterbrach mich. "Hör zu. Ich habe dich gestern gefunden und hierhergebracht, als mir etwas klar wurde. Du hast mich an sie erinnert. Als du am Boden gelegen bist, habe ich sie anstatt dir gesehen, als mir etwas klar wurde. Ich habe Alex verloren und es war meine Schuld. Und ich kann nicht zulassen, dass mit dir das gleiche passiert." Er lächelte schwach und fuhr dann fort. "Ich will damit nicht sagen, dass du wegen mir in Todesgefahr warst, aber ich will nicht dass es irgendwann soweit kommt. Denn du bist mir nicht egal. Im Gegenteil, du bedeutest mir sogar viel." 

Hey! Ich wollte mich bedanken, dass ihr meine Geschichte lest, es macht mir Spaß sie zu schreiben :-)
Mich würde es freuen wenn ihr ein kurzes Feedback dalassen würdet! Danke schonmal im Vorraus :-)

Oh Honey, I hate you - Magcon FanFictionWhere stories live. Discover now