Kapitel 21

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Matt´s POV

Zuhause angekommen machten wir uns noch ein Sandwich, während wir über unsere Kochkünste lachten.  "Wieso schneidest zu die Tomatenscheiben so dick? Da kann ja niemand mehr abbeißen!", beschwerte sich Sydney und begann zu lachen.

Eine halbe Stunde später hatten wir beide einen vollen Magen und gingen die Stufen hinauf. Vor Sydneys Zimmertür blieb sie stehen und meinte, sie würde sich schnell umziehen und dann zu mir ins Zimmer kommen, um den Film anzusehen. Kurz danach war sie auch schon verschwunden und ich auf dem Weg in mein Zimmer.

Sydney´s POV

Für den Filmeabend wollte ich in ein bequemes Outfit schlüpfen, also ging ich noch schnell in mein Zimmer um mich umzuziehen. Aus meinem Kleiderschrank schnappte ich mir schließlich eine kurze, blaue Stoffhose und ein einfaches graues T-Shirt. Meine Haare band ich zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammen. Ich beschloss gleich über den Balkon zu Matt zu gehen. Vor seiner Tür blieb ich stehen und wollte klopfen, aber ich hielt mich kurz zurück, als ich Matt in seinem Zimmer stehen sah. Er stand vor dem Kleiderschrank und hatte kein T-Shirt an und man konnte seine Bauchmuskeln erkennen. Ich grinste und schließlich klopfte ich an. Er drehte sich etwas erschrocken zu mir und fing ebenfalls an zu grinsen. Er kam zu mir und öffnete die Tür. "Gefällt dir was du siehst?", fragte er und setzte ein charmantes Lächeln auf. Ich merkte wie ich etwas rot anlief und begann zu lachen. Ebenfalls lachend drehte er sich um, zog sich ein einfaches schwarzes T-Shirt an und ließ sich anschließend auf sein Bett plumsen. Er klopfte neben sich, zum Zeichen ich sollte mich zu ihm setzten, was ich auch tat. Obwohl es nicht kalt war, kuschelte ich mich unter seine Decke und lehnte mich an der Wand an, neben welcher das riesige Bett stand.  Er schnappte sich seinen Laptop und fuhr in hoch. Er legte die DVD ein und kurz darauf began bereits die Vorschau. 

Nach etwa zwei Stunden war der Film aus und meine Wangen nass von den Tränen. Ich spickte kurz zu Matt hinüber, der ebenfalls Tränen in den Augen hatte, aber nicht weinte. Als er merkte, dass ich ihn ansah, überspielte er es mit einem Grinsen. "Der Film war nicht schlecht, aber jetzt bin ich dran." Ich nickte stumm und sah Matt dabei zu, wie er aufstand, zu einem Regal mit unzähligen DVDs ging und eine aussuchte. Schließlich entschied er sich für eine Komödie mit einem meiner Lieblingsschauspieler. Ein paar Minuten später hatte war Matt wieder auf dem Bett und die DVD in dem Laufwerk seines Laptops. Er kuschelte sich nun ebenfalls unter die Decke und ich merkte, wie ich unbewusst meinen Kopf auf seine Schulter gleiten ließ. Er lehnte seinen Kopf leicht gegen meinen und in dieser Position verharrten wir den ganzen restlichen Abend lang.

Unzählige Stunden und drei Filme später wurde ich immer müder. Ich laf mittlerweile auf Matt´s Schoß und konnte ein Gähnen kaum unterdrücken. Auch Matt vielen langsam die Augen zu. Ich wollte mich aufsetzen, aber Matt hielt mich auf: "Du kannst ruhig liegen bleiben, es stört mich nicht." "Danke, aber ich bin müde und ich glaube ich gehe jetzt schlafen." Ich lächelte ihn dankbar an und stand schließlich auf um in meinem Zimmer zu verschwinden. "Gute Nacht Sydney." "Gute Nacht Matt." Ich lächelte ihm noch einmal liebevoll an und verschwand in mein Zimmer. Dort versank ich sofort in meinem Bett und versuchte einzuschlafen, was mir aber nicht gelang. Ich drehte und wandte mich, aber ich fand keine bequeme Position. In meinem Bett war es kalt und leer, bei Matt spürte ich angenehme Wärme und Geborgenheit. Ich zwang mich dazu aufzustehen und zu Matt zu gehen. Vor seiner Zimmertür blieb ich stehen und klopfte sachte an. Ich hörte ein leises "ja" von innen und öffnete. Matt lag in seinem Bett, schien jedoch genau so wie ich nicht schlafen zu können. "Ich kann nicht schlafen und dachte mir..." "...dass du zu mir kommst?", vollständigte er meinen Satz. Ich nickte und grinste ihn dabei schüchtern an. "Ich kann auch nicht einschlafen. Wenn du willst kannst du hier schlafen." "Danke." Vorsichtig schloss ich seine Zimmertür und schlich zu seinem Bett. Er hob leicht seine Bettdecke auf und ich kuschelte mich darunter. Zwischen uns war etwas Abstand, aber ich merkte wie ich mich kurz vorm einschlafen zu ihm kuschelte, meinen Kopf an seiner Brust ablegte und er seinen Arm beschützend um mich legte. 

Matt´s POV

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag Sydney schlafend neben mir. Sie hatte sich an mich gekuschelt und ich hatte ihr meinen Arm um die Schultern gelegt. Ich sah auf die Uhr und merkte, dass es bereits 9:14 Uhr war. Bei der Erkenntnis, das heute Samstag war, entspannte ich mich etwas und ließ mich wieder zurück ins Bett fallen. Da Syndey immer noch wie ein Stein schlief, beschloss ich aufzustehen und ihr Frühstück zu machen. Ich löste mich vorsichtig von ihr, was sie aber nicht mitbekam. Ich schlich in die Küche und öffntete den Kühlschrank, um mir alle benötigten Lebensmittel heraus zu nehmen.

Erstaundenderweise brauchte ich nicht allzu lange und war gerade dabei, alles auf ein Tablet zu stellen, um es hinauf ins Zimmer zu tragen. Es war nicht viel, nur jeweils ein Teller mit Spiegeleier und gebratenem Speck, dazu eine kleinen Schüssel Obstsalat und eine Kanne mit Tee und zwei Tassen dazu. Die Stufen damit hinauf zu gehen erwies sich als kleines Hinderniss, jedoch war das öffnen der Tür unmöglich. Nachdem ich unzählige male versuchte hatte, diese mit dem Fuß zu öffnen, klappte es indem ich meinen Ellbogen benutzte. Syndey war bereits wach und wollte gerade aufstehen, als sie mich bemerkte und mir ihr strahlendes Lächeln schenkte, welches ich so sehr an ihr mochte. Etwas verwundert stand sie auf und half mir indem sie die Tür wieder zu machte. "Du hast uns  Frühstück ans Bett gemacht?" "Jep! Lass es dir schmecken!" Ich zwinkerte ihr zu und stellte das Tablet auf den Boden, damit wir uns unser Frühstück nehmen konnten. Sydney schnappte sich die Kanne und schenkte sich Tee ein, bevor sie anfing ihren Obstsalat zu essen. Ich Aß genüsslich meine Speckstreifen und musste zugeben, dass ich mich selbst übertroffen hatte.

Syndey´s POV

Ich war etwas verwundert, als Matt mit dem Tablet ins Zimmer kam, aber es schmeckte fantastisch. Ich genoss mein Spiegelei, als Matt fragte: "Hast du heute schon was vor?" "Ich liege mit dir faul auf der Couch und mache gar nichts!" Matt lachte und antwortete: "Was hällst du davon wenn wir zur Abwechslung nicht faul auf der Couch liegen sondern in den Park gehen?" "Okay, ausnahmsweise!" 

Als wir mit dem Frühstück fertig waren, gingen wir mit dem Geschirr in die Küche hinunter und räumten alles ein. "Danke Matt, das Frühstück war super lecker." "Immer wieder gerne!" "Heißt das dass ich jetzt jeden Tag Frühstück ans Bett bekomme?"  "Wenn du im Gegenzug jeden Tag bei mir schläfst und dich an mich kuschelst so wie gestern?" "Ich war müde! Und mir war kalt!" "Hey, ich sag ja nicht dass das was schlechtes war! Außerdem, dir war kalt? Bei 25°C?" Ich spürte, wie ich rot anlief und sah schnell auf den Boden, damit Matt es nicht merken würde. Was hätte ich den sagen sollen? Dass ich es genoss, wenn ich neben ihm lag? Nein, das würde er nur falsch verstehen. Er würde bestimmt denken, dass ich ihn mag, sehr sehr mag. Ich meine, ja, ich mag ihn wirklich gerne, aber ich wusste selber nicht wie sehr. Ich mochte ihn definitiv mehr als nur einen Freund. Aber war ich dabei mich in ihn zu verlieben?

Oh Honey, I hate you - Magcon FanFictionWhere stories live. Discover now