Kapitel 38

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Ich wachte auf und freute mich zum ersten Mal seit Tagen auf den Tag. Ich freute mich auf Charity, denn sie hatte mich gestern abends noch angerufen und mir versprochen, heute mit mir etwas zu unternehmen, nur wir zwei. Außerdem musste sie mir noch alles über den Urlaub mit Cam erzählen! Ich stand langsam auf und streckte mich, nur um mich dann wieder zurück aufs Bett fallen zu lassen. Ich rieb mir den Schlaf aus meinen Augen und zwang mich dann dazu, noch einmal aufzustehen und ins Bad zu gehen. Dort duschte ich mich und ließ mir dabei fiel Zeit. Danach föhnte ich meine Haare und ging dann zurück in mein Zimmer, um mir etwas zum anziehen auszusuchen. Nach langem hin und her überlegen entschied ich mich für ein weißes Sommerkleid mit rosa Blüten darauf. Meine Haare band ich zu einem eleganten Dutt zusammen und steckte noch eine zarte rosa Spitzenschleife dazu. Danach ging ich gut gelaunt hinunter und bereitete mir Frühstück zu. Kathy war schon in der Arbeit und Matt schlief warscheinlich noch. Ich kochte mir ebenfalls einen Tee und setzte mich dann an den Tisch.

"Morgen." Ein verschlafener Matt betrat die Küche. "Morgen. Willst du auch einen Tee?" Er nickte und ich stand auf, um noch einen zu kochen. Er setzte sich solange hin und starrte verschlafen aus dem Fenster. "Alles okay bei dir Matt?" Wir haben gestern noch ein wenig geredet, aber plötzlich meinte er er sei müde und ging in sein Zimmer. Er nickte nur, sah mich dabei aber nicht an. Ich hatte keine Ahnung, was plötzlich mit ihm los war. "bist du sicher? Su scheinst nämlich ni-"

"Mir geht es gut, Sydney." Er unterbrach mich, aber sah mich trotzdem nicht an. Stattdessen stand er auf und verließ ohne weitere Worte den Raum. Ich sah ihm noch kurz hinterher, machte mir aber danach keine Gedanken mehr darüber. Das Klingeln meines Handys riss mich aus meinen Gedanken und ich hob ab. "Hallo?"

"Hey Sydney! Hab ich dich geweckt?"

"Nein Nash, hast du nicht. Was gibts?"

"Ich wollte nur mal nachfragen wie es dir geht."

"Mir gehts gut, danke. wie gehts dir so?"

"Alles ok soweit. Wie gehts Matt?"

"Er meine, es wäre alles okay, aber ich bin mir nicht so sicher. Wieso rufst du ihn nicht einfach mal an?"

"Hab ich schon, er hebt nicht ab und antworten auch nicht auf meine Nachrichten."

"Willst du vorbei kommen und mit ihm reden?"

"Ja gerne, ich bin gleich da."

"Ok, bis dann."

"Bis dann." 

Matt´s POV

Nash versuchte schon den ganzen Tag, mich zu erreichen, aber ich habe mir geschworen, mich vor allen fernzuhalten, auch von meinen besten Freunden. Den ich wollte nicht, dass mich einer meiner besten Freunde im Stich lässt. Plötzlich klopfte es an meiner Tür, höchstwarscheinlich Syndey. Ich hatte mir auch vorgenommen, mich von ihr fernzuhalten, auch wenn es mir unglaublich schwer fallen wird. Aber die Angst verletzt zu werden ist größer, und ich will nicht dass es mir nochmal passiert. "Was ist?" Mein Verdacht bestätigte sich, als Sydney vorsichtig meine Tür öffnete und mich ansah. "Du hast Besuch." Und tatsächlich, hinter ihr stand niemand anderes als Nash. "Was willst du hier?" 

"Mit dir reden." Er kam in mein Zimmer und setzte sich neben mich auf mein Bett. Sydney verstand dass Nash mit mir alleine reden wollte und verließ das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

"Was ist los Matt?"

"Was menst du?" 

"Verarsch mich nicht, du bist mein bester Freund. Du antwortest auf keine Nachricht, auf keine Sms, und deine Ex-Freundin hat dich betrogen. Und noch dazu bist du ziemlich unfreundlich." Sollte ich es ihm sagen? Dass ich Angst habe nochmal verletzt zu werden? "Nur damit du es weißt Matt, du kannst mir vertrauen." Ich zögerte etwas, aber entschloss mich dann mich ihm anzuvertrauen. "I-Ich habe Angst."

"Wovor?"

"Nochml verletzt zu werden. Weißt du, erst war das mit Alex. Ich weiß, sie konnte nichts dafür, aber ich fühlte mich so unglaublich alleine gelassen. Dann ist Roxy verschwunden und als ich sie wieder hatte und mich in sie verliebt hatte, hat sie mich betrogen."

"Weißt du Matt, ich verstehe dich. Wirklich. Aber dich zu versteckeb hilft da auch nichts. Du solltest dich deinen Problemebn stellen."Er hatte Recht, sich zu verstecken war keine Lösung.

Sydneys POV

Ich saß unten im Wohnzimmer und überlegte, worüber die Jungs redeten. Ich weiß nicht, was mit Matt los war, aber ich glaube er brauchte dringend jemanden zum reden. Ich hoffte nur, dass er sich wieder beruhigte. 

Es war eine Stunde vergangen, seitdem Nash gekommen war, und es war immer noch nichts von ihnen zu sehen. Ich saß noch immer im Wohnzimmer und wartete auf Charity. Vor ein Paar Minuten hat sie angerufen und meinte, wir könnten erst zusammen etwas essen gehen und danach in den Vergnügungspark. Kurze Zeit später läutete es an der Tür. Als ich sie öffnete stand eine lächelnde Charity vor mir, die mich sofort in eine Umarmung zieht. "Sydney! Du siehst toll aus! Gehen wir?"

"Danke, du auch!" Ich schloss die Tür und gemeinsam schlenderten wir Richtung Stadt. 

Wir saßen in einem kleinen Cafe und aßen ein Stück Kuchen und tranken Milchshakes dazu. Es war kurz nach 2, und wir hatten vor um etwa drei Uhr in den Vergnpgungspark zu gehen. "Charity? Ich glaube du hast etwas vergessen."

"Was? Was meinst du ?"

"Du hast mir immer noch nichts von eurem Urlaub erzählt." Bei diesem Satz musste sie grinsen und ich sah wie ihre Wangen etwas rot anliefen, bevor sie schnell zu Boden blickte. "Es war schön."

"Weiter?"

"Naja, an einem Abend hat er mich in ein schickes Restaurant geführt. Es war sündhaft teuer, aber er hat die ganze Rechnung übernommen! Und dann am nächsten Tag sind wir an einen kleinen See gefahren. Es waren keine Leute da und wir hatten alles für uns alleine. Und die Stadt dort war wunderschön! Am Abend, wenn es dunkel war waren alle Häuser beleuchtet! Aber nicht so kitschig wie zu Weihnachten. Es war total romantisch! Wenn ich könnte, würde ich sofort mit Cam dort hinziehen!" Die Beschreibung von Charitys Urlaub klang wunderschön, und ich wünschte ich könnte auch mit jemanden so etwas erleben. Ich sah mich etwas verträumt um und versuchte mir vorzustellen, wie mein perfekter Urlaub sein müsste, als sich ein Pärchen ein Paar Tische weiter hinsetzte. Sie haben uns noch nicht gesehen, aber mir wurde beim Anblick der beiden sofort übel. Sie sahen sich verliebt in die Augen und gaben sich ein paar Küsse, als sie uns entdeckten. Ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich sofort, denn das Pärchen vor uns war niemand anderes als Roxy und Jared.

Oh Honey, I hate you - Magcon FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt