Die Party - Teil 2

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„Du darfst hier nicht sein.", zische ich im selben Moment, wie als mein Gegenüber die Tür hinter uns schließt. Erst nachdem ich die Worte ausgesprochen habe, merke ich wie harsch sie eigentlich klingen und räuspere mich.

Mein Herz schlägt mir bis zum Hals.

„Du darfst hier nicht sein." Wiederhole ich ruhiger. Liebevoller. Meine Hand lege ich dabei auf seinen Oberarm.

Ich verspüre Unbehagen.

Ich kriege nicht so schnell eine Antwort wie erhofft und in der Zeit der Stille beiße ich auf meine Unterlippe, spiele mit mein Fingern und schaue zu meinen Füßen.
Es ist ein kleiner Raum in den er mich gezogen hat. Ein kleines Gästezimmer, welches recht Altmodisch im sonst eher modernen Haus eingerichtet ist. Lillys Familie hat zwei an der Zahl, im Allgemeinen ist das Haus sehr groß.

„Wieso bist du so nervös? So habe ich dich ja noch nie erlebt." Mein Gegenüber wickelt eine Strähne meiner gelockten Haare um seinen Finger. Beim Klang seiner Stimme erschrecke ich.

„Simon?!" Meine Stimme ist zwar leise, aber dennoch gefühlt drei Oktaven höher. Schnell reiße ich meine Hand von ihm los und weiche einen Schritt zurück.

Schuldgefühle plagen mich ... doch, wieso?

Der Raum erscheint mir auf einmal viel kleiner. Als könnte ich hier drinnen ersticken.

„Hey Lu, beruhig dich. Ja, ich bin es." Dabei nimmt er die Maske von seinen Kopf.

Lu.

Ich will nicht, dass er mich noch so nennt.

Meine Familie ... und Ben darf mich so nennen. Er nicht. Nicht mehr.

„Nenn mich nicht so."

„Wie?"

„Lu." Ich weiche noch einen Schritt zurück.

„Was ? Das ist doch dein Name!" Er sieht mich Verständnislos an.

„Mein Name ist Lucia." Seit wann klinge ich so kalt?

„Ja ... aber ich habe dich doch immer Lu genannt? Ist irgendwas?"

„Aber jetzt möchte ich es nicht mehr, okay?" Ich komme mir vor wie eine Fremde. Er hat mir nichts getan und trotzdem bin ich so.

Aber ich will gerade auch nicht anders sein.

„Du hast meine Frage nicht beantwortet Lu! Du benimmst dich komisch!" Er kommt mir näher, ich kann ihn nichts ins Gesicht sehen. Starre stattdessen auf seine breiten Schultern.

„Du sollst mich so nicht nennen! Und -"

Ich halte in meinen Satz inne, als sich die Tür hinter mir bewegt.

Mein Herz rast.

Es ist ... Lilly.

Ich komme mir dämlich vor. Was erwarte ich eigentlich? Wieso will ich, dass ER hier bei mir ist?

„Hey du, äh Luci. Und, ach hey Simon. Du süße ... ich wollte die einmal etwas zeigen ... kannst du kurz mitkommen?"

„Ja", sage ich synchron zu Simons „Nein." Bedrückt sieht er mich an. Schwer atme ich aus. „Ich komme später zu dir und dann suchen wir einen ruhigen Ort an dem wir reden können, ja?"

Er nickt, worauf ich mit Lilly den Raum verlasse.

„Habe ich gestört?", murmelt sie leise.

„Nein, ehrlich gesagt bist du meine Rettung. Also, was wolltest du mir zeigen?"

Zwischen Schönheit und Selbstsucht (Jeff the Killer FF/ Lovestory)Where stories live. Discover now