Allein - (Und täglich grüßt das Murmeltier oder so)

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Meine Mutter hatte mir keine Frage dazu gestellt, wieso ich im Krankenhaus war, wenn ich doch in der Schule zu sitzen sollte. Zum Glück. Im ersten Moment hat sie nicht mal verstanden, was genau ich denn nun von ihr wollte. Erst als ich es ihr zum dritten Mal erzählt habe, hat es ihr die Sprache verschlagen. Sie brauchte gar nicht lange, bis sie hier war. Als sie mich gesehen hat, war sie geschockt.

Sie hat auf meine Wange gedeutet.

Ich hatte es schon wieder ganz vergessen.

Doch ich musste es ihr nicht erklären. Denn sobald die Krankenschwester zu ihr kam, war ich erst einmal vergessen.

Ich war dabei, als die Ärzte mit meiner Mutter und meinem Vater redeten. Ich habe die Gespräche ausgeblendet. Ich wollte nichts über mögliche folge Therapien und Untersuchungen wissen. Ich wollte nur wissen, dass es meinem Vater nun endlich besser ginge und davon konnte ich mich selber überzeugen.

Schließlich war er wach!

Als meine Mutter merkte, wie müde ich war, schickte sie mich nach Hause. Sie gab mir Geld, denn ich sollte ein Taxi nehmen. Es war fast die gleiche Situation, wie als das ich das erste Mal meinen Vater hier besucht habe.

Nur das, als ich in ein Taxi einstieg, Jeffrey nicht der Fahrer war.

Während der Fahrt fing es an zu regnen. Der Fahrer fing an mit mir eine Konversation über das Wetter zu führen, doch ich war es leid, denn er sah nur das schlechte am Regen. Zu Hause reichte ich ihm das Geld und eilte zur Haustür.

Aber ich bin nicht rein gegangen.
Meine Hand verharrte am Türknauf.

Es müsste ein witziges Bild für außenstehende abgeben.

Wie ich an der Tür stehe, den Arm ausgestreckt, mit völlig durchnässten Klamotten. Denn ich stehe seit mindestens einer viertel Stunde so.

Und gehe die Situation vom Krankenhaus immer und immer wieder durch.

Meine Mutter hatte mir keine Frage dazu gestellt, wieso ich im Krankenhaus war, wenn ich doch in der Schule zu sitzen sollte. Zum Glück. Aber eigentlich wäre es mir auch egal gewesen. Im ersten Moment hat sie nicht mal verstanden, was genau ich denn nun von ihr wollte. Erst als ich es ihr zum dritten Mal erzählt habe, oder war es doch das vierte Mal, hat es ihr die Sprache verschlagen. Sie hatte einfach aufgelegt. Sie brauchte gar nicht lange, bis sie hier war. So schnell wie sie war, hätte sie ein Autounfall bauen können. Als sie mich gesehen hat, war sie geschockt. Ihre Augen hat sie weit aufgerissen ein paar Wörter gestammelt.

Sie hat auf meine Wange gedeutet. Auf meine verwundete Wange.

Doch ich musste es ihr nicht erklären. Denn sobald die Krankenschwester zu ihr kam, war ich erst einmal vergessen. Ich war wie Luft.

Ich war dabei, als die Ärzte mit meiner Mutter und meinem Vater redeten. Ich habe die Gespräche ausgeblendet. Ich wollte nichts über mögliche folge Therapien und Untersuchungen wissen. Ich wollte nicht wissen, wie unwahrscheinlich es war, dass er lebte. Ich wollte nur wissen, dass es meinem Vater nun endlich besser ginge und davon konnte ich mich selber überzeugen.

Schließlich hat Jeffrey ihn nicht umgebracht.

Als meine Mutter merkte, wie müde ich war, schickte sie mich nach Hause. Sie gab mir Geld, denn ich sollte ein Taxi nehmen. Ich wurde wieder allein losgeschickt. Es war fast die gleiche Situation, wie als das ich das erste Mal meinen Vater hier besucht habe.

Ganz allein.

Nur das, als ich in ein Taxi einstieg, Jeffrey nicht der Fahrer war.
Leider.

Während der Fahrt fing es an zu regnen. Der Fahrer fing an mit mir eine Konversation über das Wetter zu führen, doch ich war es leid, denn ich hatte gar keine Lust zu reden. Zu Hause reichte ich ihm das Geld und eilte zur Haustür. Ich habe ihm kein Trinkgeld gegeben.

Aber ich bin nicht rein gegangen.
Meine Hand verharrte am Türknauf.

Es müsste ein witziges Bild für außenstehende abgeben.

Wie ich an der Tür stehe, den Arm ausgestreckt, mit völlig durchnässten Klamotten. Denn ich stehe seit mindestens einer halben Stunde so.

Und wieder.

Meine Mutter hatte mir keine Frage dazu gestellt, wieso ich im Krankenhaus war, wenn ich doch in der Schule zu sitzen sollte. Vielleicht war es ihr egal. Mir wäre es egal gewesen. Im ersten Moment hat sie nicht mal verstanden, was genau ich denn nun von ihr wollte. Denn sie war sicher mit etwas anderem beschäftigt gewesen. Erst als ich es ihr zum vierten Mal erzählt habe, hatte sie einfach aufgelegt. Ich wusste nicht mal, ob sie nun kommt. Doch sie brauchte gar nicht lange, bis sie hier war. So schnell wie sie war, hätte sie ein Autounfall bauen können. Sie hätte sterben können. Sie hätte wie Papa im Krankenhaus liegen können. Als sie mich gesehen hat, war sie geschockt. Ihre Augen hat sie weit aufgerissen ein paar Wörter gestammelt. Sie sah ängstlich aus.

Sie hat auf meine Wange gedeutet. Auf meine verwundete Wange.

Aber weiter schien es sie nicht zu interessieren.

Denn ich musste es ihr nicht erklären. Denn sobald die Krankenschwester zu ihr kam, war ich erst einmal vergessen. Ich war wie Luft. Die Tochter, die man vergisst.

Ich war dabei, als die Ärzte mit meiner Mutter und meinem Vater redeten. Ich habe die Gespräche ausgeblendet. Ich mag keine Ärzte. Ich mag keine Krankenhäuser. Ich wollte nur wissen, ob ich keine Schuldgefühle mehr haben brauche.

Schließlich hat Jeffrey ihn nicht umgebracht.

Als meine Mutter merkte, wie müde ich war, schickte sie mich nach Hause. Sie wollte nicht, dass ich bei ihr und Papa bleibe. Sie gab mir Geld, denn ich sollte ein Taxi nehmen. Ich wurde wieder allein losgeschickt. Es war fast die gleiche Situation, wie als das ich das erste Mal meinen Vater hier besucht habe.

Ganz allein.
Sie hatte nicht einen Gedanken daran verschwendet, dass auch ich überfallen werden könnte, wenn ich allein bin.

Mit dem Unterschied, dass der Fahrer des Taxis nicht Jeffrey war.

Leider.

Vielleicht hätte ich ihn anrufen müssen.

Während der Fahrt fing es an zu regnen. Der Fahrer wollte mit mir reden, doch ich hatte keine Lust. Zu Hause reichte ich ihm das Geld und eilte zur Haustür. Ich habe ihm kein Trinkgeld gegeben.

Aber ich bin nicht rein gegangen.

Meine Hand verharrte am Türknauf.

Es müsste ein witziges Bild für außenstehende abgeben.

Wie ich an der Tür stehe, den Arm ausgestreckt, mit völlig durchnässten Klamotten. Denn ich stehe seit mindestens einer dreiviertel Stunde so.

Und wieder.
-
Und wieder.
-
Und
Wieder.

Erst jetzt öffne ich die Tür und betrete das Haus.

Vielleicht war ich bisher mein ganzes Leben allein.


Erst jetzt ist mir aufgefallen, das Wattpad mal ganze Sätze oder sogar Absätze löscht! Ich schreibe immer auf Word und kopiere es dann hier rein, habe mich schon paar mal gewundert, warum die Wörterzahl hier oft geringer ist, aber habe mir nie dabei was gedacht ... und heute bemerke ich es erst. ... D.h. ich muss irgendwann mal alle Kapis durchgehen. Suuuper. 
Naja.

Ich hoffe euch gefällt das Kapi :) Ich weiß, dreimal an sich das gleiche, aber jedes Mal hat Lucia ja noch andere Gedankengänge hinzugefügt. Ich dachte das würde ihre Veränderung nochmal gut unterstreichen. Könnt ja gerne Mal schreiben wie ihr die Idee findet :) schönes WOchenende!

Zwischen Schönheit und Selbstsucht (Jeff the Killer FF/ Lovestory)Where stories live. Discover now