Kapitel 1

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"Aloha kakahiaka Hawaii, es ist 6 Uhr und Ich wünsche einen angenehmen Start in den Tag."
Murrend drehe ich mich einmal über mein Bett und schalte den Wecker aus. Die Sonne ist schon fast aufgegangen und blendet mich, da die Vorhänge nicht zugezogen sind. Ich gähne und Strecke mich noch einmal und fange dann an zu grinsen. Heute habe ich endlich einmal frei und muss nicht arbeiten, so wie die letzten zwei Wochen. Ich mag meinen Job bei Koleo mein Chef , aber all die Touristen und Ausfälle sind schrecklich.
Ich schlage meine Decke zur Seite und stehe auf. Im Bad entleere ich als erstes meine Blase und putze mir dann die Zähne und kämme meine langen, braunen Haare. In meinem Schlafzimmer stelle ich mich vor meinem Schrank und ziehe einen Dunkelroten Bikini, eine Shorts und eine karrierte Bluse heraus. Angezogen und mit meinem Handy in der Hand laufe ich die Treppe runter in die offene Küche. Die Kaffeemaschiene ist schnell angeschaltet und während mein Kaffee läuft setze ich mich auf einen der Barhocker und checke meine Nachrichten. Nichts. Kein Anruf und keine Nachrichten. Ich lege das Handy auf dem Tresen ab und stelle meinen Kaffee daneben. Ein Butterpäckchen wie man sie bei Frühstücksbuffet bekommt packe ich aus und rühre sie in den dampfenden Kaffee. Alte Gewohnheiten legt man wohl nie ab. Über mich selber schmunzelnd nehme ich einen Schluck und schalte die Stereoanlage an. Mir schallt AC/DC um die Ohren. Ich will noch einen Schluck von dem Kaffee nehmen als mein Handy klingelt.
Ich nehme ab:,, Mika hier."
Anrufer:,, Hey Sista. Ich bin's Kamekona."
Ich lächle:,,Hey Brah was gibt es? "
Kamekona:,, Die Wellen sind heute morgen echt klasse. Kommst du heute vorbei?"
Ich lache:,, Du weißt echt wie du mich rumbekommst Brah. Aber da ich heute frei habe komme ich gerne. Bis später"
Kamekona:,, Für dich immer Sista. Bis später."
Und schon hat er aufgelegt. Ich trinke meinen Kaffee auf, stelle meine Tasse in die Spülmaschine und laufe die Treppen hoch ins Badezimmer. Aus dem offenen Regal schnappe ich mir ein großes Badetuch. Aus dem Hängeschrank mit Spiegel klaube ich ein Haargummi auf und schließe diesen wieder. Ein kurzer Blick in den Spiegel zeigt mir das der Schlaf gut getan hat. Meine grünen Augen sind nicht mehr gerötet und die Augenringe sind so gut wie weg. Meine tätoowierten Arme und Beine sowie mein Gesicht und den Nacken Creme ich noch mit Sonnencreme ein. Gedankenverloren streiche ich einmal über meine Tattoos. Meine Mum hat sich schrecklich aufgeregt als ich mit meinem ersten nach Hause kam. Im Gegensatz zu meinem Dad, dieser hat mich angeschaut und gegrinst. Mein Bruder hat mir einen Arm um die Schultern gelegt und gesagt das sich unsere Mum in ein paar Minuten wieder beruhigt.
Lächelnd schüttle ich den Kopf und laufe mit dem Badetuch wieder nach unten. Ich ziehe meine hochgebundenen Römersandalen an. Ich schnappe mir mein Handy meine Tasche und laufe an der kleinen Kommode vorbei auf dem mein Schlüssel in einer Schale liegt. Mit diesem schließe ich meine Tür ab, schalte das Sicherheitssystem an und öffne dann meinen blauen Chevy, schmeiße meine Sachen auf dem Beifahrersitz und checke nochmal ob ich mein Surfbrett richtig verstaut habe. Noch einen kurzen Blick auf mein dunkelblauen Camaro Facelift, der mein ganzer stolz ist, steige ich ein und schnalle mich an. Während ich dem Motor starte klingelt mein Handy wieder. Ich greife dannach und hebe ab:,, Ja Mika hier."
Anrufer:,,Hey Mika, hier ist dein Bruder. "
Ich:,, Aloha Kaelo. Wie geht es dir?"
Kaleo:,, Super gut und dir ? "
Ich lächle:,,Wie immer Brah. Ich habe heute mal frei und will eigentlich los fahren. Die Wellen sind Spitze wie Kamekona sagt. "
Kaleo:,,Das ist super. Das freut mich. Ich will dich auch gar nicht lange stören. Ich komme mit Lisa zurück zu dir und unseren Eltern."
Ich quietschen auf:,, Nein du verarscht mich doch. Das sind ja super Neuigkeiten. Ich freue mich auf euch. Wann seid ihr hier? Soll ich euch abholen? Und wissen Mum und Dad schon Bescheid? "
Kaleo:,,Hey kleines bleib locker Mum und Dad wissen es noch nicht, dass soll eine Überraschung sein. Wir würden in zwei Wochen ankommen. Lisa und ich müssen noch packen und einiges klären und es wäre echt super wenn du uns abholen könntest. Ich sage dir Bescheid wann wir genau da sind wenn wir am Flughafen einchecken. Du weißt ja wie sich das ziehen kann."
Ich antworte:,, Das ist super machen wir so schick mir die Daten und ich mache an dem Tag frei. Ich freu mich auf euch."
Kaleo:,, Wir uns auch. Lisa ist schon ganz aufgeregt. Und ich natürlich auch. Aber ich will dich nicht länger aufhalten. Aloha und Mahalo Mika."
Ich lächle:,,Aloha und bestell Lisa schöne Grüße."
Nachdem mir mein Bruder versichert hat das er dieses ausrichtet lege ich auf schalte das Radio an und fahre rückwärts von meinem Hof. Dieser ist so groß das meine beiden Autos nebeneinander parken und man noch gemütlich dazwischen laufen kann. Ich fahre gerade mal 15 Minuten und ich komme auf dem Parkplatz in der Nähe vom Shrimptruck an. Es ist schon halb 8 und einige Einheimische und Touristen sind am Strand um zu entspannen oder im Meer zu schwimmen oder wie ich zu surfen. Ich schalte den Motor aus nehme meine Sonnenbrille vom Rückspiegel und setze sie auf. Mein Handy sowie meine Schlüssel schmeiße ich in die Tasche. Mit dieser steige ich aus und schaue mich einmal um. Die Sonne strahlt und es sind kaum bis gar keine Wolken zu sehen. Ich liebe diesen Ort wie keinen andere. Die Luft riecht nach Salz und Shrimps. Grinsend laufe ich auf den gelben Truck mit den Bänken und Tischen zu. Der rundliche Besitzer mit ebenfalls gelben Shirt hat mich gesehen und winkt mir zu. Da gerade keine Kundschaft davor steht steigt der Glatzköpfige aus und ich laufe auf ihn zu. Bei ihm angekommen umarme ich ihn:,, Hey Brah, lange nicht gesehen."
Kamekona strahlt:,, Aloha Sista. Gut siehst du aus. Viel zu tun auf der Arbeit was ?"
Ich löse mich von ihm:,,Ja kann man wohl so sagen. Aber trotzdem gefällt es mir ganz gut da."

Hawaii Five-0Where stories live. Discover now