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Dann fängt er an zu schmunzeln:,,Sie passen zu dir und du passt zu ihnen. Ihr seid eine Familie und das sieht man auch. Ihr seid liebevoll in jeglicher Hinsicht und egal wer euch kennlernt sieht das. Nur weil es Menschen gibt die nicht damit klar kommen heißt das nicht das ich es nicht tu. Sie haben einem sofort das Gefühl vermittelt willkommen zu sein und sich verhalten als würde ich euch schon Jahre lang kennen. Sie sind alle wundervoll. Genau wie du auch."
Ich werde leicht rot:,,Danke Steve. Danke das du sie nicht verurteilst und es so genommen hast wie es kam. Es würde mich wirklich freuen wenn du mich zur Hochzeit meines Bruder begleitest."
Er bestätigt mir dieses und ich lächle ihn an:,,Ich hoffe das du in nächsten Monat noch in deinen Anzug passt."
Überrascht schaut er mich an:,,Nächsten Monat schon?"
Ich löse mich von ihm und öffne meinen Kleiderschrank um dort ein Shirt herauszuziehen und nicke:,,Ja sie wollen vor der Geburt noch heiraten, damit der ganze Papierkram später nicht gemacht werden muss."
Ich verschwinde kurz im Badezimmer um mir das Kleid auszuziehen und mir das Shirt überzuschmeisen und tapse dann zurück zu Steve der sich schon ins Bett gelegt hat und sich eine von meinen Zeitschriften über Waffen und sonstiges zeugt anschaut. Ich bleibe eine Weile am Türrahmen gelehnt stehen und beobachte ihn. Ich Frage mich wie und wann es eigentlich so selbstverständlich geworden ist das wir zusammen zur Arbeit fahren, zusammen etwas Unternehmen oder zu ihm oder mir nach Hause fahren und nebeneinander einschlafen. Es ist nicht schlimm ganz im Gegenteil ich fühle mich mit ihm wohl. Er ist zuvorkommend, immer nett und wir ergänzen uns in allem was wir machen. Er beruhigt mich wenn ich aufgewühlt bin und ich hole ihn auf den Boden der Tatsachen zurück. Bei ihm fühle ich mich sicher und kann so sein wie ich bin. Er schaut zu mir auf und ich stoße mich ab um dann mit Schwung auf meine Seite zu springen. Er lacht leise auf und ich kuschel mich einfach an ihn ran und lege meinen Kopf auf seine Schulter:,,Was gefunden? Die habe ich noch gar nicht gesehen."
Wir fachsimpeln noch eine Weile bis ich einschlafe und nur nebenbei merke wie er das Licht ausschaltet und die Zeitschrift beiseite legt. Er schlingt noch einen Arm um mich und dann dämmere ich ganz weg.
Mitten in der Nacht schrecke ich auf, meine Haare kleben mir an der Stirn und im Nacken. Mein Oberteil ist genauso nassgeschwitzt und ich bekomme im nächsten Moment eine Gänsehaut, durch einen Luftzug wegen dem geöffneten Fenster. Ich seufze, streiche mir die Haare aus dem Gesicht und stehe schlussendlich mit einem Blick zu Steve auf. Dieser schläft weiterhin und dreht sich auf die andere Seite während er etwas murmelt was ich nicht wirklich verstehe. Ich schnappe mir meinen weißen, langen Lieblingscardigan  und laufe mit meinem Handy nach unten in die Küche. Da ich sowieso nicht mehr schlafen kann schalte ich die Kaffeemaschiene an und gehe wieder hoch um schnell Sachen zuholen und unter die Dusche zu springen. Fix und fertig laufe ich wieder nach unten und trinke meinen Kaffee. Ein kurzer Blick auf die Uhr verrät mir das wir es mittlerweile 4 Uhr haben und ich schrecke auf als es eine halbe Stunde später poltert, Steve ein Fluch von sich gibt und die Treppe runtereilt. Auf dieser ruft er mich schon und das klicken einer Waffe ist zu hören. Stirnrunzelnd beobachte ich wie er um die Ecke kommt und lege den Kopf schief, als er mich überrascht anschaut und dann seufzt;,,Entschuldige ich habe mich nur erschrocken als du nicht mehr da warst."
Ich winke ab mache auch ihn einen Kaffe und schiebe ihm die Tasse zu:,,Komm leg die Waffe weg und setzt dich."
Er sichert diese und zeigt mir das ich einen Moment warten soll, erst da fällt mir auf das er tatsächlich nur in Unterwäsche vor mir steht und sich dann angezogen wieder zu mir setzt. Ich lächle ihn schief an als er den ersten Schluck nimmt:,,Ich bin vor ner Stunde wach geworden und konnte nicht mehr schlafen."
Er nickt:,,Hast du schlecht geschlafen?"
Ich winke ab:,,Nein gar nicht, aber ich weiß auch nicht warum ich so plötzlich wach geworden bin."
Er brummt bestätigend und nippt nochmal an seinem Kaffee:,,Wir sollten vielleicht doch zu Max fahren."
Ich reiße die Augen weit auf:,,Wirklich? Also ich meine das wäre wirklich toll, vielleicht hilft es ja."
Wir quatsche noch eine Weile bis ich die Zeitung reinholen und noch in dieser Stöber bis wir los fahren. Abfahrbereit verlassen wir das Haus und steigen diesesmal in Steves Wagen um noch vor unserer eigentlichen Arbeit nach Max zu fahren. Auf dem weg dahin werde ich immer ruhiger aber innerlich ziemlich angespannt und aufgeregt mit der Angst Wo Fat liegt doch nicht da. Ich kaue mir auf der Unterlippe herum und rutsche auf meinem Sitz hin und her. Steve legt mir eine Hand auf den Oberschenkel und schaut mich kurz an und konzentriert sich wieder auf den Verkehr:,,Hey alles in Ordnung?"
Ich puste geräuschvoll die Luft aus:,,Ich weiß auch nicht. Ich habe Angst das er doch nicht da ist und doch noch lebt. Das er nur wie Wo Fat aussieht."
Mit einem Brummen zeigt er mir das er es versteht und dann ist erstmal Stille im Auto, bis wir da sind und anhalten. Ich bleibe noch im Wagen sitzen, obwohl Steve diesen schon verlassen hat. Er kommt auf meine Seite und öffnet die Tür um mir dann die Hand zu reichen die ich dankbar und zögerlich zugleich annehme und aussteige. Hand in Hand betreten wir das Gebäude und laufen den allbekannten weg zu dem Gerichtsmediziner der und überrascht anschaut:,,Guten Morgen Commander McGerrett und Commander Chase was kann ich für sie tun?"
Ich lächle schwach:,,Guten Morgen Max, Ich habe da ein kleines Anliegen an dich."
Er beginnt zu strahlen und nickt:,,Ja natürlich. Wie kann ich ihnen den behilflich sein?"
Ich schlucke meine aufkommende aber herunter:,,Wissen sie Max, Ich habe immer wieder Albträume und schlafe ziemlich schlecht wegen der Sache mit Wo Fat. Wir und vor allem ich hoffen das sich das legt sobald ich nochmal seine Leiche sehen kann."

Hawaii Five-0Where stories live. Discover now