Kapitel 2

5.9K 168 0
                                    

Kamekona antwortet:,,Wenn es dir da zu stressig ist kannst du immer noch bei mir anfangen das weißt du Sista."
Ich lache:,, Mal schauen Brah. Vielleicht komme ich darauf zurück.Aber kann ich meine Tasche vielleicht bei dir lassen? "
Dieser nickt und ich reiche ihm diese nachdem ich mein Handtuch herausgeholt habe.
Kamekona legt diese in den Truck  und bedient neue Kunden. Ich laufe nochmal auf mein Auto zu, schaue ob es abgeschlossen ist und nehme dann mein Brett von der Ladefläche. Mein Magen fängt an zu Knurren und ich beschließe mich dazu etwas bei meinem Freund zu essen. Ich stelle mein Brett neben seinen Truck im Sand ab und warte auf mein Frühstück. Neben bei unterhalten wir uns über Gott und die Welt. Er reicht mir eine Tasse Kaffee und ein bisschen Butter:,, Hier Sista zu einem Frühstück gehört auch Kaffee."
Ich nicke:,, Danke Brah, du weißt was ich brauche."
Kurz wendet er sich von mir ab um Touristen die Bestellung zu geben. Man merkt einfach wer hier geboren oder aufgewachsen ist und wer nicht.
Kamekona wendet sich immer mal wieder an die Kunden und redet mit mir. Meinen Teller und meine Tasse in den Händen gehe ich zu ihm rein und Stelle es in den Korb für den Schnellspüler. Nachdem ich mich bei Kamekona bedankt habe steige ich aus dem Truck und laufe auf mein Board zu.
Kamekona lächelt noch:,, Zeig den Anfängern mal wie das richtig geht Sista. Und wenn du wieder kommst wartet das Mittagessen auf dich."
Ich winke ihm noch zu:,, Mach ich Brah. Bis später dann und Mahalo."
Schnell ziehe ich noch meine schuhe, shorts und Bluse aus und laufe dann grinsend auf das Wasser zu. Das Wasser ist angenehm kühl, aber nicht zu kalt. Ich laufe soweit ins Wasser bis ich bis zur Körpermitte drin stehe und lege mich dann auf mein Board. Ich genieße die Sonne auf meinem Rücken und arbeite mich mit meinem Armen weiter ins Meer. Nach ein paar Metern bin ich weit genug draußen und setze mich dann auf. Ich sehe einigen Anfängern zu die bei ein paar Sekunden runterfallen und auch einige die geübter sind. Ich halte nach bekannten Gesichtern ausschau und finde auch eines. Kamika lächelt kommt auf mich zu und setzt sich dann auf:,, Aloha Mika. Wie geht es dir?".
Ich umarme ihn einmal so gut es eben geht:,, Aloha Kamika. Ganz gut und dir?"
Kamika erwidert die Geste:,, Sehr gut das Wetter ist gut die Wellen sind klasse und du bist auch mal wieder hier."
Ich grinse:,, Das freut mich. Aber genug gequatscht ich will endlich surfen."
Dieser lacht und legt sich wieder auf sein Board um ein wenig Abstand zu bekommen. Die nächste Welle bildet sich gerade. Ich blicke mich kurz um und drehe mich samt Board in die Richtung vom Strand. Ich lege mich auf den Bauch und spüre wie die Welle näher kommt ich kraule voran und hocke mich hin. Im richtigen Moment Stelle ich mich richtig hin die Beine versetzt, Arme und Beine im Gleichgewicht. Ich fühle mich frei genau wie das Meer es ist. Eine Gewalt der Natur und ich fühle mich dieser verbunden. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl auf dem Wasser zu stehen unter sich nur ein Brett. Mit dem wissen man kann jederzeit runterfallen und ertrinken wenn man ungeübt ist. Ich bin hochkonzentriert auf meinem nächstes manöver starten einen Cutback, als ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung sehe. Ein typischer anfänger hat mir meine Welle geklaut. Ich versuche gerade mein manöver noch abzubrechen um mich und den Typen nicht unverletzten schaffe es aber nicht und verliere mein Gleichgewicht. Der Anfänger fällt selber vom Board. Ich überlege nicht lange greife nach meinem Board und drehe mich Unterwasser um nicht von den Massen erwischt zu werden. Der Anfänger taucht wieder nach oben und wird von den Wassermassen nach unten gedrückt. Dieser Vollidiot hätte nur aufpassen müssen. Aber ich kann darüber nicht länger nachdenken. Ich drehe mich wieder nach oben, klettere auf mein Board und halte nach den Haole Ausschau. Etwas weiter sehe ich sein Surfbrett im Wasser treiben ich schwimme auf dieses zu und sehe gerade noch wie er wild um sich schlägt. Ohne zu überlegen mache ich den Ring um mein Fußgelenk ab und springe ins Wasser mit dem Kopf voraus. Ich erreiche ihn in wenigen Sekunden hole noch einmal tief Luft und tauche unter. Ich will nach seinem Bein mit dem Band vom Board greifen als er Zutritt. Ich lasse mich ein Stück zurücktreiben um nicht getroffen zu werden und greife dann erneut nach seinem Nein und befreie ihm vom Board. Immer noch rudert und schlägt er um sich und scheint immer wieder Wasser zu schlucken. Mein Kopf ist auf Autopilot gestellt und mein Körper arbeitet fast von selber. Meine lingen brennen fast schon und doch gebe ich nicht auf. Es wäre fast gegen meine Würde. Da der Haole immer noch nicht ruhig ist greife ich in um den Hals und drücke leicht zu. Er wird ruhiger und dann erschlägt sein Körper. Er ist bewusstlos und ich fasse ihm unter die Arme und schwimme hoch. Ich schnappe nach Luft und packe den bewusstlosen mit einem Arm um den Oberkörper und schwimme mit ihm zum Strand. Meine Muskeln spannen sich immer weiter an meine Lunge arbeitet in gleichmäßigen atmungen und mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Ich blicke nach hinten um zusehen ob ich noch richtig bin, da ich mit dem Rücken zum Strand schwimme. Ich taste kurz nach Boden unter meinen Füßen und kann diesen noch nicht spüren. Ein paar Meter weiter besuche ich es nochmal. Mein Herz macht fast einen Sprung als meine Füße Untergrund haben. Jetzt kann ich den blonden Vollidioten mit beiden armen umklammern und arbeite mich weiter. Mir kommen leute entgegen und schlussendlich packt Kamika nach den Beinen des blonden. Die letzten Meter müssen wir ihn aus dem Wasser tragen. Dort angekommen legen wir ihn ab und ich lasse mich neben ihm auf die Knie fallen und taste nach einem Puls.
Kamika sieht mich an und ich blicke kurz auf:,, Der Puls ist schwach. Wir brauchen einen Krankenwagen und einen Notarzt hier. Er hat zu viel Wasser geschluckt. "
 

Hawaii Five-0Where stories live. Discover now