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Mein Handy lege ich auf den Wohnzimmertisch und lehne mich dann zurück. Steve neben mir grinst:,,Aufgeschoben ist nicht aufgehoben."
Ich schnaube:,,Ja du hast gut reden. Wenn du das mitmachen müsstest, würdest du genau so reagieren."
Er lacht jetzt und schiebt mir dann meine Pizza zu, diese ist schön in kleine Stücke geschnitten. Der Käse zieht Fäden, als ich das erste Stück rausnehme und lächle zufrieden:,,Das nenne ich Pizza."
Nebenbei läuft irgendein Film über den wir uns wieder auslassen. Ich genieße diesen Moment so sehr das ich nach dem nächsten Stück greifen will, aber nichts finde. Stirnrunzelnd schaue ich in die Schachtel und grinse über mich selber, weil diese schon leer ist. Steve vertilgt sein letztes Stück und ich nehme die Verpackungen mit in die Küche, schmeiße diese nach etwas suchen weg und wasche mir die fettigen Finger. Ich trockne mir die Hände gerade ab, als ich an den Hüften gepackt werde und mit einem mal auf der Arbeitsplatte sitze. Zwischen meinen Beinen steht der Dunkelhaarige vor mir und hält mich noch immer fest. Von dem Schreck noch nicht drüber weg, schockt er mich nochmal indem er näher kommt und ich seinem Atem an meinem Ohr spüre. Er flüstert:,,Soll ich dich begleiten?"
Ich schlucke und auf einmal wütend auf mich selber schiebe ich den Mann weg, lasse mich auf die Füße gleiten und stapfen an ihm vorbei ins Wohnzimmer. Warum muss mich eigenes kleines Herz wieder so verraten. Es schlägt immer noch viel zu schnell und ich kann mir nicht erklären was das soll. Er ist ein Mann, ein gut... Nein Mika, böse, kleine Mika. Er ist ein Mann, mein Boss und ganz guter Freund geworden. Nicht mehr und nicht weniger. Entschlossen doch nach Hause zu fahren, gehe ich dann doch zur Tür schlüpfe in meine Schuhe und schnappe auch meine anderen Sachen. Steve steht derweil hinter mir und beobachtet mein treiben stirnrunzelnd:,,Was ist los?"
Ich fahre mir seufzend durch die Haare und drehe mich zu ihm um:,,Steve das kann nicht klappen."
Bevor ich weiter spreche steht er noch näher bei mir und hebt mein Kinn an:,,Es tut mir leid wenn ich was falsch gemacht habe, aber bitte geh jetzt nicht, sondern Rede mit mir."
Verdammt diese Augen, sein Duft, dass macht mich wahnsinnig und ich gebe dann doch nach:,,Du machst mich kirre. Du bringst mich durcheinander, Steve."
Er lässt mein Kinn los und ich lasse meinen Kopf nach vorne gegen seine Brust fallen. Er schlingt seine Arme um mich und ich versuche über nichts nachzudenken. Nach ein paar Minuten löst er sich von mir und wir beschließen doch wieder zurück ins Wohnzimmer zu gehen. Der Abend verläuft ruhig und ich beschließe um halb zwei in der Nacht nach Hause zu fahren. Steve bietet mir an die nächsten zwei Tage frei zu machen, wo ich natürlich nicht nein sage und verbringe diese mit meinem Bruder und Lisa um einige Sachen zu besprechen und ein zu kaufen. Hin und wieder denke ich darüber nach ob ich mich mal bei den anderen melden soll. Mein Bruder scheint meine Abwesenheit zu merken und umarmt mich:,,Ruf ihn doch einfach an und frag, ob es was neues gibt."
Dann verlässt er den Raum und ich wähle dann doch Dannys Nummer. Einen Moment glaube ich das er gar nicht mehr dran geht und will schon wieder auflegen, als er sich leicht außer atem meldet. Ich runzle die Stirn:,,Hey Danny. Hast du einen Moment Zeit?"
Er lacht:,,Hey ja klar, für dich doch immer. Was ist los ? Hast du schon Sehnsucht?"
Ich lache auch:,,Nein Nein, alles gut. Wollte nur wissen ob ihr klar kommt so ohne mich? Was macht ihr gerade ?"
Er seufzt, was mich sofort auf Alarmbereitschaft stellt:,,Nein, schon gut. Also wir haben zwar einen Fall, aber wir kommen klar. Genieß du dein frei. Wenn was ist melden wir uns bei dir. Du ich muss wieder los wir hören."
Und dann ist die Verbindung unterbrochen. Ich runzle die Stirn und laufe auf und ab. Da kann was nicht stimmen, dafür kenne ich ihn mittlerweile doch ganz gut. Aber ich muss ihm Vertrauen, wenn er sagt das alles gut ist. Ich lege mein Handy bei Seite und laufe nach draußen, von wo mich Lisa gerufen hat. Diese bezieht mich voll und ganz in alle Planungen für die Hochzeit und das Baby mit ein. Der Tag geht schnell vorüber und ich esse noch mit den beiden zu Abend und fahre dann nach Hause. Dort schreibe ich Kono an, in der Hoffnung das ich irgendwas herausfinde. Ihre Antwort ist kurz in knapp:,, Sorry Mika habe gerade keine Zeit melde mich."
Verdutzt starre ich mein Handy an und lege dieses dann weg. Umgezogen und im bettliegend schlafe ich fast sofort ein. Irgendwas stimmt hier nicht ist mei letzter Gedanke. Mir kommt es wie ein paar Minuten vor als ich von einem Sturmklingeln und heftigen klopfen wach werde. Ein kurzer Blick auf meinen Wecker lässt mich auf Brummen und ich überlege mich einfach hinzulegen und weiter zu schlafen. Aber bei dem Lärm hier geht das nicht. Schimpfend springe ich auf, schnappe mir eine lange weiße, fast durchsichtige Strickjacke und laufe nach unten. Im Wohnzimmer schalte ich das nicht an und gehe weiter zur Tür die ich aufreiße und dann fluche:,,Verdammter scheiß Danny, Steve was soll das? Habt ihr mal auf die verschissene Uhr geguckt? Ich habe gerade mal zwei Verdammte Stunden geschlafen und ich schwöre euch bei allen Göttern von Hawaii das ich euch umbringe wenn es nichts wichtiges ist. Erst schickt ihr mich für zwei tage ina frei und vierundzwanzig Stunden später steht ihr hier vor meiner Tür, aber ihr kommt klar. Das ich nicht lache."
Immer noch sauer bemerke ich gar nicht das ich nur in einem knappen Slip und einem genau so knappen Top vor den beiden Männern stehe und mir die Jacke verrutscht ist. Danny grinst dümmlich und auch Steve schaut mich zu genau an. Trotzdem scheinen die beiden angespannt und nicht ganz bei der Sache zu sein. Ich schimpfe wieder:,,Ihr kleinen Spanner. Raus mit der Sprache."
Steve kommt als erstes wieder zum hier und jetzt:,,Es geht um Chin. Er meldet sich nicht mehr, obwohl er mir eine SMS geschickt hat."

Hawaii Five-0Where stories live. Discover now