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Ich fasse es einfach nicht. Der Idiot den ich festgenommen habe flucht und beleidigt mich, aber ich winke ab drehe mich um und lasse mich auf eine kleine Mauer fallen. Ich kann mich selber nicht riechen, und fühle mich nur noch unwohl. Ich rechne schon fast damit das unser Boss einen neuen Anruf bekommt, was meist der Fall war. Aber nichts, kein Ton ist zu hören, zu mindestens nicht von einem Handy.  Ich fahre mir durch die Haare und zupfe kleine Äste und Blätter aus den Haaren. Nase rümpend beäuge ich meine Sachen. Selbst meine Füße sind nass geworden. Der Mörder den ich gerade festgenommen habe wird in einen Streifen Wagen gesetzt und ich erhebe mich und geselle mich mit ein wenig mehr Abstand wie sonst zu den anderen. Danny und Chin verbergen ihr schmunzeln nicht wirklich, Kono grinst und wirft mir einen mitleidigen  Blick zu. Ich ziehe einen Schmollmund und die anderen fangen an zu lachen. Selbst Steve kann sich das grinsen nicht verkneifen. Ich brumme:,,Das nächste mal gehe ich ganz sicher nicht. Ich will endlich eine Dusche, schlafen und was richtiges essen."
Wie zur Unterstützung knurrt mein Magen laut und ich werfe die Hände in die Luft um meine Meinung nochmal zu unterstützen. Steve schaut kurz auf sein Handy und runzelt die Stirn, dann erhellt sich seine Miene:,, Der Gouverneur hat endlich eingesehen das wir uns mal ausschlafen müssen. Wir haben erstmal frei. Und sollte was sein in den nächsten Tagen soll das HPD sich kümmern."
Ich Jubel und will Danny eigentlich umarmen da er mir am nächsten ist merke aber das ich immer noch dreckig und nass bin. Mit einem augenverdrehen winke ich ihnen zu und ziehe als erstes ein Handtuch aus dem Kofferraum, welches ich über meinen Sitz lege. In den letzten drei Wochen habe ich mich immer wohler in diesem Team gefüllt. Jeder passt auf jeden auf und trotz der wenigen Freizeit versuchen wir das beste aus der Situation zu machen. Meist gab es Tage wo wir gelacht, geschimpft oder auch einfach kaum wach zu halten waren. Wir sind noch nähr zusammen gerückt und es war die beste Entscheidung die ich treffen konnte. Ich bin ihnen unglaublich dankbar. Steve sitzt wohl schon eine Weile neben mir :,,Du wirkst so nachdenklich."
Ich schüttle mich kurz um zur Besinnung zu kommen:,,Ach alles gut. Ich habe gerade nur daran gedacht was ich nur für ein Glück habe."
Ich starte den Wagen und wir machen uns auf dem weg. Da ich am nächsten von Steve wohne haben wir uns es mittlerweile angewöhnt zusammen zu fahren. Mal er, mal ich. Je nachdem wie ich Lust hatte oder so müde war, dass ich kaum die Augen aufhalten konnte. Manchmal fährt Steve auch bei Danny noch mit, einfach um ihn zu ärgern. Während der Fahrt habe ich die Fenster geöffnet, da ich wirklich bis zum Himmel stinke. Bei Steve angekommen halte ich an und verabschiede mich. Dann fahre ich nach Hause. Endlich mit dem wissen mal länger wie ein paar Minuten Ruhe zu haben steige ich endlich in die Dusche. Mein Oberarm brennt wie die Hölle und ich schlage mir mit der Hand gegen die Stirn. Ich habe den Streifschuss total vergessen. Und warum ich da keinen Schmerz gespürt habe liegt wahrscheinlich daran das ich genau da schon mal angeschossen wurde. Ich schüttle grinsend den Kopf und trockne mich dann ab. Die Wunde blutet wieder leicht, also desinfizieren ich diese und klebe sie ab. Ich ziehe mir eine dunkelgrüne leichte Hose mit gummibund an und ein schuterfreies Oberteil in der gleichen Farbe. Das könnte auch als Jumpsuit durchgehen aber ich finde diese Dinger furchtbar  unpraktisch. Man muss sich ja fast ganz ausziehen nur um zu Toilette zu kommen.
Ich bin gerade fertig als mein Handy klingelt und steves Nummer erscheint. Ich nehme ab und brumme:,,Wehe  dir du sagst jetzt das wir eine Leiche haben. Dann bin ich die nächste die ihr festnehmen könnt."
Steve am anderen Ende lacht:,,Nein keine Leiche, aber essen bei Kamekona, Danny, Chin und Kono kommen auch."
Erleichtert atme ich auf:,,Oky das trift sich gut ich wollte sowieso surfen."
Wir verabreden uns das Steve zu mir kommt und wir mit meinem Wagen weiterfahren. Ich lege auf packe meine Sachen zusammen und verschließe die Haustür. Ich habe gerade mein Surfbrett auf meinen Truck verstaut, als auch schon Steve neben mir parkt und aussteigt. Grinsend lehne ich es an die Ladefläche und breite die Arme aus:,,Wenn jetzt noch jemand schimpft das ich stinke, soll der das nächste mal da rein fallen."
Er grinst kommt auf mich zu und umarmt mich:,,Also ich rieche nichts. Und jetzt komm die warten bestimmt schon."
Ich boxe ihm auf den Oberarm und verziehe leicht das Gesicht da die Wunde dann doch etwas zieht. Er guckt mich prüfend an und zieht dann eine Augenbrauen hoch:,,Wo kommt die her?"
Ich zucke mit den Schultern:,,Kann sein das der ein paar mal noch nach mir geschossen hat. Ist aber nur ein Streifschuss."
Somit packt er sein Board legt es auf die Ladefläche, auf der schon meins liegt und steigt dann ein. Mein Magen knurrt schon wieder und so langsam zieht mein Magen sich auf schmerzhafte Weise zusammen. Angekommen springe ich schon fast fluchtartig aus dem Wagen, hebe mein Board von der Ladefläche und laufe zu dem Tisch, an dem die drei aus unserem Team, schon sitzen. Kono ruft ein freudiges:,,Na endlich", aus und ich stelle mein Board an den gelben Truck ab. Ich lasse mich zwischen Danny und Kono fallen und warte ungeduldig darauf das Kamekona zu uns kommt. Kaum steht das Essen auf den Tisch springe ich auf mache mich lang und Falle fast mit dem Bauch auf den Tisch. Danny neben mir lacht und schiebt mir dann meine Portion zu. Ich drücke ihn noch einen Kuss auf die Wange und fange an zu Essen. Ich verbrenne mir fast den Mund kann es, aber nicht abwarten etwas in den Magen zu bekommen. Das erste mal seit ich mit den Leute esse herrscht schweigen am Tisch. Es ist schon komisch das niemand etwas sagt. Ich lasse meinen Blick über die Gesichter gleiten. Jeder scheint seinen eigenen Gedanken gefangen zu sein. Sie sind alle müde, haben dunkle Schatten unter den Augen. Kein Wunder bei dem was die letzten drei Wochen los war.

Hawaii Five-0Where stories live. Discover now