❃Kapitel 5

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Yoongi PoV

Diese unglaubliche Hitze, die prahle Sonne, wie sie mitten auf meine Haut knallt und mir das Gefühl gab immer schwächer zu werden und die Trockenheit in meinem Mund. Das alles machte mir mehr als nur zu schaffen und würde ich wissen wo ich bin, könnte ich mir wenigstens eine Erfrischung in Form eines kühlen Getränkes holen. Dazu kommt dass ich immer mehr Probleme hatte mich fortzubewegen. Der Schweiß auf meiner Stirn begann über mein gesamtes Gesicht zu laufen, einzelne Schweißtropfen gelangen in mein Auge und hinterließen ein ächzendes Brennen. Dazu kommt dass ich momentan sowieso Schwierigkeiten hatte zu sehen und ich nicht wusste wie lange mein Körper das so noch mitmachte.

Die Blicke, die die anderen auf der Straße mir zuwarfen, so mitleidig, sie alle ignorierte ich, denn ich hatte momentan nur ein Ziel vor den Augen und das war mich zu regenerieren! Mit meinem Arm stützte ich mich an einer Straßenlaterne ab und schaute mich hoffnungsvoll um. Eine weitere Seitengasse, gehüllt in Schatten, kam in mein Blickfeld und sofort schlich sich ein erleichtertes Lächeln auf meine Lippen. "Schatten", hauchte ich erleichtert aus und rappelte mich auf, um mich auf den Weg zu dieser Seitemgasse zu machen. Mit langsamen aber dennoch sicheren Schritten trappte ich zu meiner Erlösung. Dort angekommen war der Unterschied auf meiner Haut schon extremst bemerkbar und ich atmete einmal lauthals erleichtert aus.

Ich schaute mich etwas um und beschloss dem Weg etwas zu folgen, vielleicht bot sich mir ja eine Sitzgelegenheit, die nicht unbedingt der verdreckte Boden hier ist. Wobei mich das auch nicht stören würde, ich bin immerhin in einem Dorf mit Wald groß geworden.
"Rechts oder gerade aus?", fragte ich an mich selbst gerichtet als sich vor mir zwei Wegmöglichkeiten boten. Geradeaus würde die Gasse bestimmr bald enden und ich würde an ihrem anderen Ende wieder herausgekommen, deshalb beschloss ich mein Glück mit rechts herauszufordern. Erneut machte ich mich daran dem Weg zu folgen, dabei stützte ich mich an der Wand ab.

Allerdings bot sich wieder eine kleine Seitengasse, die ich betreten könne. Allerdings könnte ich auch weiter geradeaus gehen doch ich entschied mich für die Seitengasse, da ich nicht mehr viel Kraft hatte und mich nicht mehr lange auf den Beinen halten konnte. In dieser Gasse lagem vereinzelnte Müllsäcke auf dem Boden, normalerweise würde ich das nicht tun, aber da ich keine Kraft mehr in den Beinen hatte und total ausgelaugt war, hatte ich keine Wahl als mich auf ihnen niederzulassen.

Ich spürte schon wie meine Augen immer schwerer wurden, wie lange schaffe ich es noch bei Bewusstsein zu bleiben? Vorsichtig zog ich den Ärmel meines Oberteils nach oben um meinem brennenden Arm zu begutachten. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich sonnenresistente Kleidung angezogen, aber so hat das natürlich auch keinen Wert. Überall auf meinem Arm verteilt waren vereinzelnte Brandspuren, alle brannten und mehrere Male zischte ich auf als ich meinen anderen Arm, sowie meine Beine entblößte. "Mist!", fluchte ich und rutschte etwas weiter nach unten, um es mir somit etwas bequemer zu machen.

Egal was das hier für ein Ort ist, Menschenwelt oder nicht, hier will ich nicht bleiben, ich muss also schleunigst einen Weg zurück finden! Aber so wird das wohl nichts, erst einmal muss ich abwarten bis meine Verbrennungen allesamt verheilt sind, und dann muss ich einen Weg finden, wie ich die Sonne bestmöglich umgehen kann. Urgh, die Kraft verlässt meinen Körper, meine Wunden verheilen aber auch das kostet Kraft und da diese erschöpft ist wird dieser Vorgang wohl eine bestimmte Zeit in Anspruch nehmen. Ich spürte wie meine Augen immer schwächer werden, ich wollte nicht schlafen, ich würde wahrscheinlich höchstens nur in die Phase des Halbschlafes gelangen.

Hauptsache ich kann mich ein wenig ausruhen und das Ganze erst einmal auf mich wirken lassen, später würde ich noch genug Stress haben.

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Armer Boy :(

Misery メ YoonminWhere stories live. Discover now