❃Kapitel 65

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Jimin Pov

Überrascht von der Brutalität meines eben ausgeführten Schlages, öffnete sich mein Mund etwas, während ich das schmerzerfüllte Zischen meines Gegenüber vernahm, der gerade das Blut seiner Lippe mit seinem Ärmel entfernte, sein hasserfüllter Blick durchbohrte mich, er wollte mich töten und leiden sehen, das eben hatte diese Lust nur noch verstärkt.

"Dafür wirst du leiden! Dafür verreckst du!", kam es wütend von ihm, er rannte auf mich zu, wollte seine Faust in meiner Magengrube versenken, doch ohne große Mühen, konnte ich seine annähernde Faust stoppen und ihm dafür einen Tritt in den Magen verpassen.

Überrascht war ich wieder, ich konnte alles so viel klarer spüren, es fühlte sich beinahe so an, als könnte ich seine Bewegungen voraus sehen, doch warum war das so? Mit funkelnden Augen blickte er mir ins Gesicht, das lodernde Feuer in seinen Augen war nicht erloschen, doch es mischte sich langsam mit Verwirrung und auch... Angst?

"Was zur Hölle bist du? Ein Monster?!", kam es geschockt von ihm, er entriss sich aus meinem Griff und ging ein paar Schritte auf Abstand. Überrascht beobachtete ich ihn dabei, während ein überraschendes Gefühl meinen Körper durchfuhr, ich hatte dieses nur einmal bisher gespürt, aber damals war ich nur unter Schmerzen.

"Was bist du?!", kam es wieder wütend von ihm, doch diese Frage konnte ich ihm nicht beantworten, ich wusste es selbst nicht.
"Bist du ein Mensch, bist du ein Vampir?! Bist du beides?", sprach er weiter, er keuchte schwer, dabei hatte ich ihn doch kaum getroffen.

"Diese Augen...", flüsterte er, doch er war viel zu weit weg, als dass ich es eigentlich hätte verstehen können, doch aus irgendeinem mir unbekannten Grund, konnte ich jedes Wort klar und deutlich vernehmen. Meine Sinne waren auf einmal geschärft und ich fühlte mich so energiegeladen, als könnte ich ganze Berge versetzen.

Mit zusammengezogenen Augenbrauen schaute ich ihn an, er wich einen weiteren Schritt zurück. "Du bist... weder Mensch noch Vampir...! Du bist ein verdammtes Monster", direkt ballten sich meine Hände zu Fäusten. Ich wusste selbst nicht, unter was ich mich einschätzen konnte, aber eines war mir in diesem Moment klar geworden: Ich hatte meine Menschlichkeit Zuhause gelassen.

Vielleicht war es unser Kuss damals, vielleicht als er mir das Blut für sein Überleben ausgesaugt hatte, irgendetwas von diesen Dingen hatte mich verändert und diese Veränderung schien lediglich hier, in der Welt der Vampire, sichtbar zu werden. Ob ich jemals wieder ein normaler Mensch werden konnte, war mir zwar nicht klar, doch ich würde mich auf den Kampf hier und jetzt fokussieren!

"Dein Schicksal naht!"

Namjoon Pov

Schwer keuchend standen mein Feind und ich uns gegenüber, es war wirklich ein einzelnes Kräftemessen, wir waren uns fast schon ebenbürtig. Nur mit dem Unterschied, dass er eine Elite war und Tricks kannte, mit denen ich überhaupt nicht umzugehen wusste.

Immer wieder schaffte er es, meine Unvorsicht auszunutzen und schwere Treffer zulanden, meine einzige Chance bestand darin, Schläge von ihm wegzustecken und dann zu kontern, wenn er mir so nahe wie möglich war.

Es war also bloß nur eine Frage der Zeit, wann der erste von uns beiden schlapp machen würde, welcher Körper zuerst aufgeben würde. Ich durfte hier nicht verlieren! Auch wenn ich Yoongi und die anderen kaum kannte, so spürte ich, dass etwas hier nicht seine Richtigkeit hatte und für das Wohl aller Welten musste man dieses Problem beheben.

Ob Yoongi nun die Wahrheit sprach oder nicht, aber dieser Krieg muss sein schnelles Ende finden, denn sonst würden wir uns alle gegenseitig vernichten und als Gewinner würde niemand dastehen. Yoongi zu verhaften, wenn er doch einen groben Plan hatte, wäre meines Erachtens nach einfach nur töricht.

"Du bist ein verdammter Verräter, zur Hölle selbst sollte ich dich schicken!", kam es wütend von meinem Gegenüber, doch von seinen Worten würde ich mich nicht belehren lassen. Ich hatte meine eigenen Ziele und Vorstellungen, niemand konnte mir dabei etwas einreden. Ich würde ihm beweisen müssen, dass dies der richtige Weg wäre, wenn auch mit Gewalt.

"Na komm, worauf wartest du denn? Schon schlapp gemacht? Ich bin hier und nicht dort drüben", provozierte ich ihn und merkte mal wieder, dass seine Masse an Kraft wohl nicht für seine Strategie sprach. Ich hatte einen Plan, der mich hier siegreich hervorkommen lassen würde.

Taehyung PoV

"War es das schon?", ungläubig betrachtete ich meinen Gegner, wie er keuchend am Boden kniete und mich hasserfüllt musterte.
"Ihr solltet alle sterben, was wollt ihr?", kam es zischend von ihm, während er qualvoll das Blut aus seinem Mund spuckte. Der Kerl war stark, doch gegen meine Waffen und meine Taktik konnte auch er nicht viel tun.

Mein einziges Problem bestand darin, ihn auf Entfernung zu halten und dass hatte dank meiner Waffen prima geklappt, er hatte nicht einmal großartig die Chance dazu, mich in einen Nahkampf zu verwickeln. Das war das Problem einer Elite, die auf den Schwertkampf spezialisiert war.

Ich war der denkbar ungeeigneste Gegner für ihn und deshalb fiel es mir nicht sonderlich schwer, die Oberhand hier zu gewinnen.
Ob es bei den anderen wohl auch so laufen würde? Ich würde mich bei ihnen erkunden, sobald ich hier fertig sein würde.

"Wir tun das, wozu ihr nicht im Stande seid. Wir tragen dazu bei, dass diese Welten nicht unter gehen, statt irgendwelchen dummen Prinzipien eines Königs zu folgen, der offenbar keinen Schimmer von den Ereignissen hat!", war meine bissige Antwort.

"Ihr habt doch alle keine Ahnung, wie man selbstständig denkt oder handelt, ihr tut, was man euch sagt, egal wie falsch das auch sein könnte", sprach ich weiter, aus reiner Provokation, doch so erschöpft wie er war, würde da sicherlich nicht mehr viel kommen.
"Wir haben einen Eid geleistet, unser Leben dient dem Schutz des Königs!", kam es hustend von ihm, seine mickrige Gestalt am Boden unterstrich seine Position noch mehr.

"Eid hin oder her, aber dafür das Ende eurer und anderer Welten hinzulegen, ist einfach nicht korrekt und wenn ich dich dafür töten muss, dann werde ich es tun. Manchmal kann ein einzelnes Opfer, das Leben vieler Menschen retten", sprach ich immer leiser gegen Ende hin.

"Das wirst du doch sicherlich verstehen, oder?"

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Falls sich irgendwer gewundert hatte, wie es bei den anderen aussieht xD

wtf schreibe ich hier eigl??

Misery メ YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt