❃Kapitel 14

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Jimin PoV

Die Zeit, die ich mit Jungkook zusammen im Cafe verbrachte, war wirklich lustig, sowie eigentlich jedesmal, wenn wir beide etwas unternahmen. Auch wenn wir nicht wirklich viel machten, das war aber auch absolut nicht nötig, zumindest, wenn man etwas mit Jungkook machte. Der Typ konnte dich mit den simpelsten Dingen zum Lachen bringen und auch Dinge für den Moment vergessen lassen, die dir wenige Minuten davor noch als extrem wichtig erschienen. So war es zumindest bei mir der Fall, bis er eben diese Frage stellte und sich meine Gedanken wieder voll und ganz um Yoongi kreisten. "Was ist denn jetzt eigentlich mit deinem Freund da? Noch einmal etwas von ihm gehört?", wollte er nämlich von mir wissen und brachte damit genau das hervor, was ich eigentlich wieder vergessen wollte. Scheinbar war das aber nicht so einfach, wie denn auch? Ich wusste nicht einmal was ich auf Jungkook's Frage antworten sollte, weshalb ich einfach nur unwissend mit den Schultern zuckte, in der Hoffnung, er würde es dabei belassen. Doch wie es aussah, wollte er vorerst nicht locker lassen.

"Wieso weißt du es nicht? Gerade du solltest es doch wissen. Wenn nicht du, wer dann?", bohrte er weiter und ging mir damit allmählich ein wenig auf die Nerven. Was soll ich ihm denn sagen, ich weiß ja nicht einmal, um wen es sich bei Min Yoongi überhaupt handelt. Aber das wusste er ja nicht, sonst wären die Dinge hier wesentlich einfacher, als sie derzeit sind. "Ich weiß es eben nicht, warum interessiert dich das überhaupt so?", war es dann an mir, ihn zu fragen. Doch dieses Mal zuckte er nur unwissend mit den Schultern und schaute mich mit seinem unschuldigen Blick an. "Ich will nur Hyung's Freunde kennen lernen.", schmollte er dann, ich schnaubte amüsiert und verschränkte meine Arme vor meinem Oberkörper. "Die Tour macht es dir auch nicht einfacher!", stellte ich klar, denn immer, wenn er etwas von mir wollte, dann begann er damit, mich mit Hyung anzusprechen. Ganz schön hinterhältig, aber so ist er manchmal. Woher er diese Nummer wohl hat...

Er wollte gerade erneut zu einer Antwort ansetzen, da begann sein Handy auf einmal zu klingeln, weshalb er es aus seiner Jackentasche befreite und irritiert auf den Display schaute. "Wer ist es?", fragte ich ihn neugierig und versuchte ebenso auf das Display zu schauen. Sein Handy hielt er sich an sein Ohr und er fragte irritiert, wer da am Telefon sein würde. Stirnrunzelnd beobachtete ich ihn bei seinem Telefonat, dabei verdunkelte sich seine Miene immer mehr und langsam begann ich mir Sorgen zu machen. "Das kann doch nicht wahr sein!", kam es fassungslos von Jungkook, weshalb sich der Verdacht, dass etwas passiert sei, immer mehr bestätigte. "Wie, es gibt keine Spur vom Täter? Wollen sie mich eigentlich verarschen?", zischte er in sein Handy. Täter? Was zur Hölle ist denn vorgefallen. "Würden sie ihren Job gescheit ausführen, wären wir doch gar nicht erst in dieser Situation!", blaffte er und rollte entzürnt mit den Augen. "Krankenhaus? Ich mach mich auf den Weg und sehen sie dazu, dass sie den Verantwortlichen zur Verantwortung stellen!", waren die letzten Worte, die Jungkook zu der Person sagte, bevor er auflegte und ein lauter Seufzer seine Lippen verließ.

Verwundert musterte ich ihn und zog fragend eine Augenbraue nach oben, ich wartete darauf, dass er mich aufklären würde, doch dazu musste ich wohl erst einmal nachfragen. "Was ist denn passiert?", wollte ich von ihm wissen und klang dabei vielleicht ein wenig neugieriger, als ich sollte. Er atmete einmal laut aus, "Meine Mutter wurde überfallen, aber...", klärte er mich auf, weshalb sich meine Augen geschockt weiteten und ich meine Mund mit meiner Hand verdeckte. Was ich mich aber fragte, war, was er mit diesem 'aber' meinte. "Was wolltest du noch hinzufügen?", fragte ich ihn, noch immer sichtlich schockiert. Er zögerte kurz, seine Augen wurden wässrig und ich vermutete dabei nichts Gutes. "Anscheinend hat man sie übel zugerichtet. Man, wer war so krank und würde sie verdammt noch einmal aufschlitzen??", fragte er mich, mir fiel die Kinnlade herunter und ich war nicht in der Lage, etwas auf seine Frage zu antworten. Aufgeschlitzt? Welcher Mensch würde so etwas grausames bitte tun? "A-Aber sie lebt doch noch, oder?", wollte ich zögerlich von ihm wissen und versuchte, vorsichtig mit meiner Wortwahl umzugehen, damit er nicht verletzt werden würde. Er nickte langsam mit dem Kopf, weshalb ich erleichtert ausatmete. "Es tut mir leid, Jimin. Aber ich muss jetzt echt los!", kam es von ihm, natürlich hatte ich Verständnis und nickte eilig mit dem Kopf. "Entschuldige dich nicht, es ist nur normal. Halt mich auf dem Laufenden.", sagte ich ihm, ehe er mir den Rücken zuwand und sich mit schnellen Schritten davon machte. Das Letzte, was ich von ihm sah, war, wie er hinter der nächsten Ecke verschwunden war.

Noch immer schockiert, ließ ich mich langsam in den Sitz zurück gleiten. Meinen Kopf lehnte ich an meinen Arm und ich begann nachdenklich Löcher in die Luft zu starren. Wer würde auf so eine kranke Idee kommen und wieso hat das niemand bemerkt? Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht und ich werde dieses ungute Gefühl einfach nicht los, dass Jungkook's Mutter nicht die Letzte sein wird.

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Misery メ YoonminWhere stories live. Discover now