❃Kapitel 18

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Jimin PoV

"Yoongi?! Was tust du da?", rief ich ihm zu, als ich mir zu hundert Prozent sicher war, dass es sich bei der Person, die mich gerade versuchte zu beschützen, um Yoongi handelte. Er ließ von seinem Gegner ab, oder wurde besser gesagt abgeschüttelt und stellte sch vor mich. "Kleiner, wir haben jetzt keine Zet für Erklärungen, als hör mir zu!", forderte er mich streng auf, während sein Gegenüber wütend schnaubte und sich seine Schnittwunde in seinem Gesicht ertastete. "Yoongi, ich verstehe das alles nicht! Was geht hier bitte vor sich?", wollte ich von ihm wissen, klang dabei mehr als nur verzweifelt, denn es spiegelte sich auch eine Menge Angst in meinen Worten wieder. "Ich hab dir doch gesagt, dass jetzt nicht die richtige Zeit für Erklärungen ist! Gedulde dich und schweig! Ich werde dir hier raus helfen, aber dazu musst du ruhig sein und mir genau zuhören!", fauchte er mich fast schon an und ich wagte es nicht, etwas darauf zu erwidern, weshalb ich einfach still blieb und nichts mehr sagte.

"Pass auf, dieser Typ ist um Längen stärker als du es bist und auch ich werde meine Probleme mit ihm haben, da bin ich mir sicher. Jedoch musst du mir vertrauen, verstanden?", kam es von ihm, ich nickte hastik und versuchte keine Zeit zu verschwenden. "Gut. Ich werde mich gleich erneut auf ihn stürzen, sobald du also irgendeine Lücke entdeckst, rennst du, kapiert?", geschockt starrte ich ihn an, das konnte ich doch nicht machen! "Aber was ist mit dir, ich kann dich doch nicht einfach so alleine lassen?!", kam es aus mir geschossen, er zischte einmal, ehe er mir tief in die Augen schaute. "Ich komme zurecht, Jimin. Ich weiß, wie man mit solchen Typen umgehen muss, im Gegensatz zu dir hab ich nämlich Erfahrung", versicherte er mir und schaute mich eindringlich an. 

Bevor ich reagieren konnte, war dieses Ding vor uns wieder richtig auf den Beinen, "Genug geredet?", rief es uns zu, seine Stimme klang etwas verzerrt und ich zweifelte immer mehr an seiner Menschlichkeit. "Ja, wie sieht es mit dir aus? Bereit für Runde zwei, Schwächling?", verhöhnte er sein Gegenüber und ich hatte das Gefühl, dass er extra versuchte es zu provozieren, sodass es Yoongi seine Aufmerksamkeit schenken würde und mich vergessen würde. Das Wesen schnaubte einmal, ehe es sich wieder auf Yoongi stürzte und die beiden eine heftige Rangelei begannen. Ich konnte nicht sagen, wer von beiden die Oberhand hatte, es war schon unglaublich, dass Yoongi mit diesem Ding mithalten konnte. "Worauf wartest du noch? Steh da nicht so dumm rum und sieh zu, dass du Land gewinnst!", pampte Yoongi mich an, weshalb mir der eigentliche Plan wieder in den Kopf kam und ich begann zu laufen. An den beiden vorbei, ich sah, wie das Ding noch versuchte nach mir zu greifen, aber von Yoongi gestoppt wurde und ich rannte, ich rannte um mein Leben, ohne zu wissen, wohin ich rennen sollte.

Irgendwann entkam ich all den Seitengasse und ein erleichtertes Seufzen entwich meinen Lippen, als ich endlich wieder Menschen zu Gesicht bekam und mich auch sicherer fühlte. Am besten wäre es, wenn ich nach Hause gehen würde, doch ich hatte Angst, dass ich auf dem Weg wieder angegriffen wurde. Weshalb ich beschloss draußen, in der Öffentlichkeit, zu bleiben, denn hier waren viele Menschen und ich fühlte mich auch sicherer, als wenn ich alleine Zuhause wäre. Ich begab mich also unter die Masse der Menschheit und suchte mir einen Platz, an dem ich mich erst einmal hinsetzen könnte. Da fiel mir ein, dass es da so einen kleinen Platz gab, an dem mehrere Bänke und andere Dinge standen und als mir dieser in den Sinn kam, beschloss ich kurzerhand mich dorthin zu bewegen, denn dort waren meist noch mehr Menschen als hier. Ich lief also mit schnellen Schritten den Weg entlang und drängelte mich wieder an den Menschen vorbei, damit ich nicht aufgehalten wurde.

Ich sah diesen Platz schon von einer gewissen Entfernung und ich versuchte, noch einen Zahn zuzulegen, doch die Masse an Menschen ließ mich nicht so, wie ich gerne wollte. Aber wie ich zu meinem Glück feststellte, waren noch ein paar Plätze frei und auf einen von ihnen ging ich zu, nur um mich kurz darauf auf ihn zu setzen und erst einmal erleichtert auszuseufzen. "Bitte sag mir, dass ich gerade nur am Träumen war", betete ich vor mich hin und ließ das gesamte Ereignis noch einmal Revue passieren. Wie war sowas in Gottes Namen bitte möglich? Ich seufzte einmal, bitte lass das nur ein ganz schlechter Witz sein, andernfalls zweifel ich echt an mir selbst. Ich schaute mich um, nirgends war die Spur von Gefahr zu sehen und ich war erleichtert, dass ich überhaupt noch am Leben war, denn das ganze hätte auch komplett anders ausgehen können. 

"Hier bist du also."

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Misery メ YoonminWhere stories live. Discover now