10. Kapitel

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Verdammt! Ich konnte es nicht fassen ohne es wirklich zu wollen hatte ich heute Mittag den Weg zur Bäckerei eingeschlagen und stand nun vor der Ladentür.

Ich wollte mich gerade umdrehen und wieder gehen als ich mich eine Stimme aufhielt, seine Stimme.

«Kommst du heute noch rein oder willst du noch länger da draussen rumstehen?», schmunzelnd stand er im Türrahmen und sah mich an.

Ich konnte spüren wie meine Wagen rot wurden und ich hätte schwören können, dass sein Lächeln daraufhin noch eine Spur breiter wurde.

«Ich...äh...», stotterte ich vor mich hin. «Na komm nicht so schüchtern, ich beiss schon nicht», versicherte er mir zwinkernd und hielt mir die Tür auf. Ich sammelte den letzten Rest meines Selbstvertrauens zusammen und lief an ihm vorbei zur Tür herein.

Drinnen schnappte ich sofort den Geruch von frischen Brötchen auf. Mir lief das Wasser im Mund zusammen.

«Setzt dich doch», erschrocken zuckte ich zusammen. Ich hatte gar nicht mitbekommen das er immer noch hinter mir stand.

Eilig lief ich auf einen der Tische nahe an der Eingangstür zu und setzte mich hin. Ich atmete tief ein und versuchte irgendwie meinen rasenden Herzschlag unter Kontrolle zu bringen.

Fuck, ich war doch sonst nicht so?! Warum zum Teufel brachte er mich so aus dem Konzept. Klar er sah gut aus und hatte eine angenehme Stimme.

Na gut er sah sogar verdammt gut aus aber das war auch schon alles. Abgesehen von seinem wunderschönen Lächeln, seiner verdammt tiefen Stimme, die einem eine Gänsehaut erster Klasse beschehrte und seinen Augen.

Gosh diese Augen, ich schwöre ich habe noch nie solche schönen Augen gesehen, dieses Bra- Moment du stehst nicht auf Männer!

Ich krallte mich in den Tisch und starrte wütend auf den Tisch vor mir.

«Ich würde es sehr begrüssen, wenn du unsere Einrichtung in einem Stück zurück lässt», verdammt dieser Junge besass wirkliche ein Talent dafür aus dem Nichts neben einem aufzutauchen.

«Tschuldige», murmelte ich mehr zu mir selbst und lies den Tisch wieder los. «Schon okay ist ja nichts passiert. So was kann ich dir bringen? Kaffee? Tee? Was zu essen vielleicht?», etwas überrumpelt sah ich ihn an.

«Äh.. Kaffee gerne», antworte ich leise. Er nickte und lief zurück hinter die Theke um den Kaffee zu machen. Ich lies meinen Blick durch den Laden schweifen.

Ich war nebst einem älteren Herrn ein zwei Tische weiter der einzige Gast im Moment hier. Wieder viel mir auf wie gut die ganze Einrichtung abgestimmt wurde. Nichts wirkte fehl am Platz. Ich wüsste zu gerne wer den Laden so eingerichtet hat.

«Hier bitte schön», er stellt den Kaffee vor mir auf den Tisch und setzte sich mir gegenüber hin. Ich starrte ihn überrascht an. «Was? Stimmt etwas mit meinem Gesicht nicht?», fragt er mich als ihm mein Starre auffiel.

«Äh..nein nein alles in Ordnung», erwiderte ich hastig und griff nach meinem Kaffee. Leider war er immer noch heiss und somit verbrannt ich mir die Zunge.

«Ah heiss!», «Ja das hat Kaffee so an sich», erwiderte er darauf hin grinsend. «Haha wie witzig», antworte ich sarkastisch. «Na sie einer an, der Kleine kann also doch vernünftig sprechen», grinste er mich an.

«Hey ich bin nicht klein!», fuhr ich ihn an. «Doch klein und süss, wie ein kleines Häschen», stichelte er wieder und lehnte sich ein wenig vor.

«Ich bin nicht klein und schon gar nicht süss!», gab ich gereizt von mir und lehnte mich ebenfalls ein wenig vor. «Doch», wiedersprach er und kam wieder ein wenig näher. «Nein», ich schüttelte den Kopf.

«Doch»,

«Nein»,

«Doch»,

«Nein»,

«Doch», flüsterte er und ich konnte seinen Atem auf meinem Gesicht spüren.
Sein Duft stieg mie in die Nase. Er roch nach Wald und Leder zudem einen Hauch von Minze.

Mit einem Mal merkte ich wie nah wir uns gekommen waren. Uns trennten nur noch wenige Zentimeter.

Hastig setzte ich mich wieder ordentlich hin und senkte den Blick. Er lachte und setzte sich ebenfalls wieder richtig hin. Ich konnte spüren wie sich meine Wangen erhitzen und rot wurden.

«Tja was hab ich gesagt klein und süss, wie ein Häschen», sagte er und stand auf.

«Geniess deinen Kaffee. Ich muss weiterarbeiten, Bunny.», damit verabschiedete er sich du lief hinter die Theke. Ich sah ihm hinter her. Was war gerade passiert?

Verwirrt drehte ich mich wieder um und trank meinen Kaffee. Hatte er etwa gerade mit mir geflirtet? Vorsichtig drehte ich mich wieder Richtung Theke und sah im zu wie er die neuen Kunden bediente.

Als er merkte das ich ihn beobachtete schmunzelte er und zwinkerte mir zu. Ertappt wandte ich den Blick ab und trank meinen Kaffee zu enden. Anschliessend legte ich das Geld auf den Tisch und verlies den Laden.

Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg zu Hoseok. Ich brauchte jetzt dringend jemanden zum Reden. 

Trueblood ¦VkookWhere stories live. Discover now