57.Kapitel

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Während dem Essen sah mich Tae immer wieder forschen von der Seite an. Schliesslich hielt ich es nicht mehr aus und öffnete den Matelink. «Kannst du bitte damit aufhören?», Tae erstarrte in seiner Bewegung. Die Gabel noch mitten in der Luft starrte er mich mit grossen Augen an. «Jungkook?! Bist du das?»

«Ja ich bin das, ganz ruhig. Verhalt dich einfach wie immer. Das ist ganz normal zwischen Mates. Das ist der Matelink», teilte ich ihm mit. Tae schluckte kurz leer bevor er weiter ass als sei nichts gewesen. «Na schön, und wie genau funktioniert das jetzt bitte?»

«Im Grunde musst du dir nur vorstellen das du mit mir von Angesicht zu Angesicht sprichst», erklärte ich ihm wie das Ganze funktioniert. «Verstehe, was genau ist denn nun passiert?», wollte er von mir wissen.

«Erklär ich dir später», wimmelte ich ihn ab. «Okay, dann lass uns nach dem Essen zur Lichtung», schlug er vor. Ich nickte leicht in seine Richtung als Zeichen das ich einverstanden war. Ohne weitere Unterbrechung assen wir zu ende.

Nach dem Essen half ich noch schnell Ahri mit dem Abwasch. Anschliessend verabschiedeten Tae und ich uns von den anderen. Draussen verwandelte ich mich in meinen Wolf. Tae trug meinen Rucksack mit meinen Kleidern darin auf seinem Rücken. Damit beladen liess ich ihn schliesslich auf meinen Rücken aufsteigen und lief los in Richtung Lichtung.

Dieses Mal hatten wir den anderen Bescheid gegeben wohin wir wollten und Yoongi hatte deswegen auch gleich eine zusätzliche Patrouille angeordnet. Weder Tae noch ich hatten es eilig weswegen wir ganz gemütlich durch den Wald liefen und einfach unsere Zeit genossen.

Die Abenddämmerung hat bereits eingesetzt als wir los liefen. In der zwischen Zeit war es bereits dunkel geworden. Der Nachthimmel war vollkommen klar und die Sterne strahlten mit dem Mond um die Wette. Der Mond warf ein angenehmes Licht auf den Wald.

Gemütlich lief ich durch den Wald und achtete darauf, dass Tae nicht hinunterfällt. Irgendwann legte sich dieser mit dem Rucksack auf dem Bauch auf meinen Rücken und beobachtet den Nachhimmel über uns.

Als wir schliesslich an der Lichtung angekommen waren, war Tae eingeschlafen. Vor dem Haus blieb ich stehen und gab ein lautes Kläffen von mir. Tae wurde dadurch langsam wieder munter und lies sich von meinem Rücken gleiten.

Mit einem Gähnen streckte sich der werte Herr und gab mir danach den Rucksack mit den Kleidern. Während er schon mal ins Haus lief und das Feuer im Kamin entfachte, verschwand ich hinter dem Haus, um mich zu verwandeln. Fertig angezogen lief ich zu Tae ins Haus.

Taehyung hat nicht nur das Feuer entfacht, sondern auch für uns beide Kakao aufgesetzt. «Der Kakao ist gleich fertig. Setzt dich schon mal», rief er mir zu als ich zur Haustür hereinkam. Ich setzte mich auf das Sofa vor dem Kamin und wartete auf meinen Freund.

Dieser erschien kurz darauf mit zwei Tassen voller Kakao in der Hand in der Tür. Er setzte sich neben mich und hielt mir eine der beiden Tassen vor die Nase. Dankend nahm ich sie an und genehmigte mir einen Schluck draus.

«Also Bunny, jetzt erzähl mal was ist passiert?», kam er so gleich zum Punkt. «Eigentlich nichts Schlimmes. Feras und ich haben bloss wieder an meine Fähigkeiten trainiert. Alles war okay, bis ich meine Pflanzenkraft einsetzten sollte. Dabei hab ich mich etwas verausgabt. Aber dank Feras Heilkraft sind die Kopfschmerzen schnell wieder verschwunden», klärte ich ihn kurz und knapp auf.

«Was heisst verausgabt?», wollte er genauer wissen. «Ich hab zu viel von meiner Energie dafür aufgebraucht. Aber alles gut mir geht wieder gut», versicherte ich ihm. Tae wollte zwar noch etwas sagen, beliess es aber schliesslich. Müde kuschelte ich mich fest an seine Seite.

Still sah ich in das Feuer und genoss die Zeit mit ihm. «Kooks glaubst du wirklich das ich dich nur wegen der Verbindung liebe?», die Frage liess mich mit einem Mal wieder vollkommen wach werden. «Wie kommst du darauf?», ich drehte meinen Kopf zu ihm.

«Feras hat mir erzählt was dich beschäftigt. Jungkook ich. Liebe. Dich. Nicht weil wir Mates sind, sondern weil du mich mit deiner Art und deiner Person verzaubert hast. Seit du das erste Mal in das Cafe gekommen bist gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf. Es gibt für mich kein grösseres Geschenk als meinen Weg mit dir gehen zu können. Und entweder glaubst du mir das oder ich muss es dir so oft sagen bis du es mir glaubst. Du bist mein Leben Jungkook», eindringlich sah er mich an.

Seine Worte hatten mich so gerührt und berührt, dass mir die Tränen in den Augen standen. «Ich liebe dich auch», stiess ich hervor und küsste ihn stürmisch.

Trueblood ¦VkookWhere stories live. Discover now