59.Kapitel

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Gegen Nachmittag hatte sich das Wetter einigermassen wieder beruhigt, und machte eine Heimreise möglich. Mit Tae auf dem Rücken stapfte ich also durch den knietiefen Schnee in Richtung Rudelhaus. Noch immer fielen zarte kleine Schneeflocken vom Himmel, jedoch waren die nichts im Vergleich zu denen die es am Morgen geschneit hatte.

Als wir schliesslich am Rudelhaus angekommen hatte, schüttelte ich mich kurz um die Schneeflocken aus meinem Fell zu bekommen. Anschliessend schnappte ich mir den Rucksack und lief zusammen mit Tae hinein. Nur übermeine Leiche würde ich mich jetzt draussen verwandeln. Ich lief rasch in eines der unbenutzten Nebenzimmer im Untergeschoss und verwandelte mich dort zurück.

Als ich wieder vollständig bekleidet war lief ich in den Flur zum Wohnzimmer. Während wir in der Hütte festgesessen waren, hatte ich mich an den feindlichen Wolf erinnerte welcher mich und Tae angegriffen hatte. Daraufhin beschloss ich Yoongi gleich nach ihn zu fragen sobald wir zurück waren.

Im Wohnzimmer traf ich auf Jimin und Yoongi welche über einigen Karten gebeugt waren und scheinbar an unsere Angriffstaktik brüteten. «Yoongi gut das ich die gefunden habe. Ich wollte dich eigentlich fragen was ihr heraus finden konntet über den Kerl der mich und Tae angegriffen hat», unterbrach ich sie.

«Stimmt darüber wollte ich auch mal noch mit dir reden. Anhand des Geruches den er trägt kommt er mit sehr hoher Warscheindlichkeit aus deinem ehemaligen Rudel, jedoch hat er bis heute nicht ein Wort gesprochen. Er schweigt wie ein Grab. Aus dem kriegst du nichts raus», erklärte mir Yoongi die Situation mit dem Angreifer/ Gefangener.

«Verstehe, das hab ich mir schon irgendwie gedacht. Naja daran können wir auch nichts ändern, aber danke das ihr es versucht habt», «Immer wieder gerne», sanft lächelte er mich an ehe er sich wieder den Karten zu wandte.

Ich wollte gerade wieder aus der Tür hinaus als mich Jimins Stimme innehalten liess. «Das muss aber eine heisse Nacht gewesen sein. Na wie geht's deinem Hinter?», grinsend sah er mich an und deutete mit einem Finger auf seinen Hals. Mein Kopf verwandelte sich bienend Sekunden in einen Feuermelder.

Yoongi versuchte sein Lachen zu verstecken in dem er sehr angestrengt auf die Karten blickte. Der Knutschfleck den mit Tae verpasst hatte, hatte ich vollkommen vergessen. «Erstens geht dich mein Sexleben nichts an und zweitens meinem Arsch geht es blendend», erwiderte ich bloss. Damit wandte ich mich ab und lief durch die Tür.

Zumindest wollte ich das den ein ziemlich aufgewühlter Jake hielt mich erneut davon ab es zu verlassen. «Wir haben ein gewaltiges Problem Leute. Der Kampf findet früher als geplant statt», keuchte er vollkommen ausser Atem. Er musste wohl den ganzen Weg von der Grenze bis hier hin ohne halt gerannt sein.

«Wie meinst du das Jake? Ich dachte wir hätten noch zwei Wochen?», wollte Yoongi von ihm wissen. «Das dachte ich auch, bis ich gerade meinen Kontrollgang zur Grenze unternommen hatte. Ich wollte nachsehen ob ich mein Informant benachrichtigen kann. Ich hatte schon lange nichts mehr von ihm gehört. An der Grenze hab ich ihn dann schliesslich gefunden. An einem Baum auf geknüpft mit dieser Nachricht an der Brust», erhielt uns einen zerknitterten Zettel hin.

Den Tot seines Kameraden nahm ihn sichtlich mit den sein ganzer Körper zitterte und in seinen Augen konnte ich tiefe Trauer erkennen. «Es tut mir leid für deinen Verlust. Er muss ein guter Mann gewesen sein», teilte ich ihm mein Beileid mit während Yoongi und Jimin sich die Nachricht ansahen.

«Das war er wirklich. Ich werde die anderen informieren, wir müssen uns beratschlagen wie wir nun vorgehen», damit verlies er den Raum und kurz drauf das Haus. Schuldgefühle plagten mich, nun hatte die gesamte Situation ihr erstes Opfer gefordert und ich konnte nichts dagegen unternehmen.

Entweder waren alle gerade zuhause oder aber Jake war verdammt schnell. Binnend weniger Minuten war das Wohnzimmer voll. Das gesamte Rudel war hier. Alle sprachen wild durcheinander und waren sichtlich aufgewühlt. Auch Tae war sehr besorgt und lief mit schnellen Schritten auf mich zu. Er nahm mich in den Arm und atmete erleichtert aus.

«Leute, wenn ich kurz eure Aufmerksamkeit haben könnte? Danke», damit verstummten die Gespräche und alle lauschten gebannt den nächsten Worten von Yoongi. «Wir haben so eben erfahren das der Angriff in drei Tagen stattfinden wird. Zu Anfang wollten wir bloss Jungkook und Taehyung beschützen, doch nun ist es etwas Persönliches. Farin hat einer unsere tapfersten und mutigsten Kameraden umgebracht. Er hat Reeces Leben auf dem Gewissen.

Und das werden wir nicht einfach so hinnehmen. Wir werden kämpfen mit allem was wir haben. Wir werden dafür Sorgen das er merkt das er nicht einfach so damit davon kommen kann. Reece soll nicht umsonst gestorben sein. Es wird Farin noch leidtun einen von uns getötet zu haben. Zeigen wir ihm was es bedeutet sich mit dem Osman Rudel anzulegen», zustimmendes Gejubel brach aus.

«Die Ältesten und die Kinder werde in die Sicherheitstunnel gebracht. Die andern bitte ich Reece Begräbnis vorzubereiten. Ich werde mich mit meinem inneren Kreis zurückziehen und eine Taktik ausarbeiten. Macht euch bereit, es steht uns ein harter Kampf bevor», damit machten sich alle auf Yoongis Befehlen nach zu gehen. Schlussendlich waren nur noch wir zehn übrig.

«Na dann mal los, ich will Ergebnisse sehen. Damit beuten wir uns über den Tisch mit den Karten und fingen an eine Taktik auszuarbeiten.

Trueblood ¦VkookWhere stories live. Discover now