41. Kapitel

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Weisst du eigentlich, dass dein Wolf wunderschön ist?», damit richtete sich meine Aufmerksamkeit wieder auf die Person neben mir. Bis eben hatte er stumm an mich gelehnt und gewartete. Zärtlich blickte er mir in die Augen und strich mit seiner Hand über meine Stirn.

Schnurrend drückte ich meinen Kopf noch ein wenig mehr in seine Hand. Ich lies mich in das leicht feuchte Grass am Ufer sinken und blickte ihn auffordernd an. Dieser lies sich nicht zweimal bitte und setzte sich dicht an mich gelehnt, neben mir ins Gras. Sogleich legte ich meinen Kopf in seinen Schoss in der Hoffnung er möge mit seinen Streicheleinheiten weiter machen.

Dem kam Tae natürlich sofort nach und kraulte mich sanft hinter dem Ohr. Geniesserisch schloss ich meine Augen und lauschte dem entspannenden Geräusch seines Herzschlags. «Hey, nicht einschlafen», kicherte Tae leise. So schwer es mir auch viel, wir mussten langsam zurück.

Langsam rappelte ich mich also wieder auf uns schüttelte mein Fell. Sanft stupste ich ihn mit meiner Schnauze an. Seufzend stand auch er auf. «Wir müssen wohl wieder zurück was?», wehmütig sah er auf den Boden. Aufmunternd drückte ich meinen Kopf an seine Seite. «Na schön auf geht's», seufzend krabbelte er auf meine Rücke und machte es sich da wieder gemütlich.

Mit einem Blick zurück lief ich los in Richtung Rudelhaus. Während des Laufens bemerkte ich wie Tae anfing vor Kälte zu zittern. Besorgt beschleunigte ich meine Schritte. Mehr auf die Person auf meine Rücken achtend als auf die Umgebung um mich herum, bemerkte ich viel zuspät den feindlichen Wolf hinter mir. Wie aus dem Nichts sprang er aus dem Dickicht hervor. Ich konnte gerade noch so zu Seite springen.

Tae verlor dabei aber seinen Halt und wurde von meinem Rücken geworfen. Ich wollte mich umdrehen und nach ihm sehen als mich der Wolf erneut ansprang. Dieses Mal aber erfolgreich. Fest verbiss er sich in meiner rechten Schulter. Vor Schmerzen auf jaulend versuchte ich ihn abzuschütteln. Ich bekam ihn an seiner rechten Hinterpfote zu packen, vorauf hin er auf jaulend den Biss löste und von mir geschleudert wurde.

Keuchend drehte ich mich zu Tae um, dieser lag bewusstlos neben einem Baum. Aus einer Wunde an seinem Kopf lief Blut. Hasserfüllt knurrte ich auf und machte mich für einen erneuten Angriff bereit.

Die Schmerzen in meiner Schulter versuchte ich so gut es ging auszublenden. Schützend stellte ich mich über Taes schutzlosen Köper. Ich wurde nicht zu lassen, dass sie ihm weh tun. Knurrend duckte ich mich und brachte mich in Stellung. Er würde bezahlen für das was er Tae angetan hatte. Die Erde um mich herum fing an zu beben. Einzelne Steine und Äste schwebten mit einem Mal durch die Luft.

Der andere Wolf, sah sich ängstlich um. Nicht wissend was ihn gleich erwarten würde. Ich konnte seine Angst fühlen, konnte spüren wie er davonlaufen wollte. Ich spürte wie sich meine Augen von Grün zu rot verfärbten, wie sich meine Zähne noch um einiges länger wurden.

In mir herste nur noch der Drang zu töten. Ich wollte gerade auf ihn losgehen als mich ein Geräusch innehalten liess. Aus dem Gebüsch kamen Yoong und sein Rudel hervor.

Sie stürzten sich sofort auf den feindlichen Wolf und machten in Kampf unfähig. Noch immer stand ich schützend über Tae und knurrte jeden an der ihm zu nahe treten wollte. Yoongi trat an mich an und wollte die Hand nach Tae austrecken, als ich ihn aggressiv anknurrte und nah ihm schnappte. Hastig stolperte er mit erhobenen Händen zurück. «Wow, ganz ruhig, ich will bloss helfen», fuhr er mich wütend an. Wütend fletschte ich die Zähne. Schaum lief mir aus dem Mund.

Yoongi wollte gerade wieder ansetzen etwas zu sagen als in Rion, sein Rudelarzt, ihn aufhielt. «Nicht! Je mehr du ihn anschreist umso mehr schürst die Wut und Angst von Jungkooks Wolf. Er weiss tief in ihm das du nichts tun würdest. Aber sein Wolf wird vollkommen durch den Drang seinen Mate zu beschützen beherrst», erklärte er ihm.

Währenddessen lief er langsam auf mich zu und blieb ein paar Meter vor mir stehen. «Jungkook, ich werde euch nichts tun. Ich will lediglich Taehyung helfen», mit erhobenen Händen sah er mich an.

Zögernd und mit wachsamem Blick gab ich den Blick auf Tae frei. Unterdessen trat Rion langsam näher bis er genau vor Tae stand. Unter strenger Beobachtung meinerseits tastete Tae sanft ab. Anschliessend trat er wieder zurück, sogleich schnupperte ich Tae ab. Zufrieden das ich nichts Verdächtiges fand sah ich ihn an.

«Okay, Tae geht es gut. Er hat einzig eine Platzwunde durch den Aufprall. Er sollte also bald wieder unter den Lebenden weilen. Trotzdem müssen wir ihn so schnell wie möglich zurück bringen, damit ich die Wunde versorgen kann und er sich keine Erkältung holt», klärte er die anderen und mich auf.

«Okay, ich werde ihn tragen», Yoongi wollte gerade einen Schritt auf Tae zu machen als ihn mein Knurren auf hielt. «Ich denke das wird nicht nötig sein», schmunzelnd sah Rion den beleidigten Yoonig an. Derweilen kam hobi auf mich zu. «Wenn du mich lässt werde ich ihn auf deinen Rücke heben», fragend sah er mich an. So langsam beruhigte ich mich wieder und er Rotschimmer in meinen Augen nahm ab. Zustimmen lies ich mich auf meine Knie sinken.

Hobi nahm Tae vorsichtig in die Arme ehe er in auf meine Rücken heben wollte. «Jungkook, bist du sicher das du das schaffst? Du bist verletzt», fragte er besorgt als er ebenfalls auf meinem Rücken sass und die tiefe Bisswunde an meiner Schulter sah.

Entschlossen stand ich auf und lief langsam los. Jetzt da das Adrenalin so langsam aber sicher wieder aus meinem Blut verschwand, kamen die Schmerzen um einiges stärker zurück. Die Zähne zusammenbeissend lief ich stätig weiter vorwärts. Ich versuchte so wenig wie möglich den rechten Vorderlauf zu belasten. 
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So da ich ja wie bereits schon mal erzählt Kapitel vorgeschrieben habr kommt heute eines. Während ich darauf warte das die Prüfung anfängt.

Wünscht mir Glück und fighting an alle die heute auch eine Prüfung oder Examen vor sich haben.

Rocken wir das Ding.

Grüsschen Alexa

Trueblood ¦VkookWhere stories live. Discover now