47.Kapitel

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Gerade als ich hinter dem Haus hervor kam trat auch Yoongi aus dem Haus. Mit im Schlepptau hatte er Hobi, Jimin, Ahri und einen mir unbekannten Mann. Rasch lief ich zu Tae. «Da seid ihr endlich. Ich hoffe ihr konntet eure freie Zeit geniessen», damit trat Yoongi zu uns.

«Das hatten sie sicher», stellte Ahri Augenbrauen wackelnd fest. Etwas irritiert sah ich sie an. Was sollte das?

«Ich mache euch schnell bekannt. Mori, das hier ist Jungkook und neben ihm sein Mate Taehyung. Jungkook, Taehyung das ist Mori das Alpha des Asman Rudels», stellte uns Yoongi einander vor ohne auf den Kommentar von Ahri einzugehen. Mori war ein Riese eines Mannes. Er war bestimmt um die 1.90m. Er hatte einen massigen Körper und strotze nur so vor Testosteron. Sein Aussehen gab ihm einen extrem arroganten Eindruck.

Zögerlich streckte ich ihm meine Hand hin. «Freut mich dich kennen zu lernen, Jungkook. Yoongi hat mir schon so einiges berichtet. Ich werde euch gerne zur Seite stehen», mit einem sanften Lächeln wofür wohl so einige Mädchen töten würden nahm er meine Hand entgegen und schüttelte sie leicht. «Ich hoffe doch nur gutes», lachte ich.

Entgegen des ersten Eindrucks war er wohl ein eher sanftmütiger. Beinahe schon wie ein Teddybär. Ich musste für mich schmunzeln als ich so über den Vergleich nachdachte. «Na los gehen wir rein. Da lässt es sich besser reden», mit diesen Worten lief Yoongi zurück ins Haus.

«Ihr habt euch also an einander gebunden», stellte Ahri grinsend fest. Mit leicht rosanen Wangen nickte ich. «Ha! Hobi du schuldest mir 5 Won!», reif Jimin schadenfreudig, ehe er seine Hand verlangend in die Luft hielt. Murrend drückte Hobi ihm den verlangten Betrag in die Hand. «Ihr habt darüber gewettet?», fassungslos sah ich meine Freunde an. «Was? Wir haben nur gewettet ob ihr heute mit oder ohne Mal zurückkommt. Euer Sexleben haben wir in Ruhe gelassen. Also ganz ruhig», erklärte mir Jimin trocken während er sich das Geld in die Hosentasche steckte.

«Das will ich euch auch geraten haben, denn das geht nur Kooks und mich was an», erwiderte Tae darauf hin während er mich von hinten umarmte. Geniesserisch lehnt ich mich an ihn. Von mir aus könnten wir den ganzen Abend lang so stehen. Jedoch hatte Yoongi andere Pläne.

Mit einem Mal öffnete sich ein Küchenfenster im Erdgeschoss und Yoongis mintgrüner Haarschopf erschien in der Öffnung. «Wie lange wollt ihr zwei noch da draussen stehen? Bewegt eure Ärsche rein. Wir haben so einiges zu besprechen». Damit schloss sich das Fenster wieder und wir machten uns auf den Weg. Wenn auch nicht ganz freiwillig.

«Das von heute Nachmittag müssen wir unbedingt bald wiederholen», damit drückte mir Tae einen Kuss auf die Lippen und zog mit an der Hand ins Haus.

«Tae wenn du willst kannst du etwas anderes machen, im Moment benötige ich eigentlich nur Jungkook», befreite Yoongi ihn von der Pflicht am Gespräch teilzuhaben. «Oh okay, ich werde in die Bibiliotheke gehen, falls ihr mich sucht», damit verabschiedete er sich von den anderen, küsste mich schnell und lief davon.

Missmutig darüber das Taehyung nicht hier sein würde lief ich zum Esstisch und lies mich neben Yoongi auf den Stuhl fallen. Mori setzte sich direkt gegenüber von mir hin.

«Okay, also wie bereits im Brief erwähnt benötigen wir deine Hilfe im Bezug auf Jungkooks ehemaligen Rudels. Bevor ich dich aber bitte für uns in den Kampf zu ziehen, gibt es noch eine Kleinigkeit die du wissen solltest. Jungkook ist nicht ein gewöhnlicher Werwolf, nun er ist-», weiter kam Yoongi nicht als ihn Mori auch schon unterbrach. «Er ist ein Trueblood», stellte er nüchtern fest.

«Ähm..ja...das bin ich. Aber woher weisst du das?», etwas perplex sah ich ihn an. «Nun mein Gefährte Finn ist wie du ein Trueblood. Ich habe ihn damals vor zwei Jahren verletzt im Wald gefunden. Er war auf der Flucht von seinem früheren Rudel. Anfangs wussten wir nicht was er genau war. Wir haben etliche Bücher gelesen bis wir auf einen Hinweis stiessen. Eine alte Hexe konnte uns schliesslich verraten was er genau war. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nie etwas von Truebloods gehört.

Mein Vater, der damalige Alpha, hatte es mir nie erzählt. Mit der Hilfe der Hexe konnten wir so einiges herausfinden über die Truebloods und ihre Fähigkeiten. Wir verheimlichten seine Existenz daher wusste bisher niemand davon, dass es bereits einen Trueblood gibt. Als wir deinen Brief lassen, wussten wir schon lange das ein neuer Trueblood erwacht war. Weswegen wir sofort unsere Hilfe anboten und anreisten», erzählte uns Mori seine Geschichte.

Vollkommen vor den Kopf gestossen stand ich da und war einfach nur sprachlos. Die ganze Zeit über haben wir gedacht das ich der Einzige meiner Art sei und dann kommt einfach so ein wildfremder Alpha und erzählt mir das ich doch nicht der Einzige bin, wie bislang angenommen.

«Kann ich ihn kennenlernen?», waren schliesslich meine ersten Worte als ich den Schock überwunden hatte. Ich wollte ihn unbedingt kennenlernen. Ich hatte so viele Fragen und er wo möglich die Antworten auf all diese. «Klar, er liegt gerade im Bett und erholt sich von der Reise. Ich werde ihn schnell holen. Du hast bestimmt eine Menge Fragen an ihn», schmunzelnd stand er auf und verliess das Haus. 

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Tja da wär ich wieder. 

Ich habe nun alle meine Prüfungen durch. Mündlich lief ganz gut also hoffen wir mal das alles gut ging.

Spätestens nächste Woche Freitag sollte ich Bescheid darüber wissen ob bestanden oder nicht. 

Ich weiss irgendwie gar nicht so genau was ich mit meiner nun frei verfügbaren Zeit anfangen soll. Vier Jahre lang hatte ich immer entweder Hausaufgaben oder etwas zu lernen und nun einfach nichts.

Rein gar nichts. Wisst ihr wie komisch sich das anfühlt, wenn man nach Hause kommt und sich auf die Couch schmeissen kann ohne ein schlechtes Gewissen dabei zuhaben, weil man eigentlich  noch lernen sollte?

Naja ich hab jetzt erst einmal wieder ein neues Kapitel geschrieben. Ich hoffe ich konnte euch damit ein wenig den Abend versüssen. 

Bis bald eure

unendlich erleichterte Alexa

Trueblood ¦VkookWhere stories live. Discover now