Chapter 2

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J I M I N

"Park Jimin!" erklang die schrille Stimme meiner Mutter durch das Haus. Augenblicklich bereitete sich Panik in mir aus. Was hatte ich denn jetzt schon wieder getan?

"J-ja Eomma?" rief ich schüchtern zurück als ich aus meinem Zimmer trat, "komm runter, sofort!" rief sie gereizt zurück. Da ich sie nicht noch mehr reizen wollte, tapste ich schnell die Treppen hinunter und eilte zu ihr.

"Eomma?" fragte ich schüchtern als ich sie in der Küche auffand. "Was.ist.das?" fragte sie, als sie mir die offene Gummibärchen - Packung vor die Nase hielt. Ich schluckte einmal trocken. Die meisten mögen sich jetzt fragen, warum meine Mutter daraus so ein Drama machte, doch es ist so; 1 Woche vor Aufführungen durfte ich nichts süsses essen und jetzt hatten wir genau 1 Tag vor der Aufführung.

"I-ich hatte wirklich nur ein paar Eomma, es tut mir leid" entschuldigte ich mich und blickte zu Boden. "Sieh mich an" verlangte sie streng. Vorsichtig hob ich den Blick vom Boden und blickte ihr in ihre dunklen Augen.

"Ich lass es dich dieses eine mal durchgehen Jimin, aber ich will das so etwas nie wieder vorkommt. Ich will nicht das du kurz vor deinen Aufführungen zunimmst oder überhaupt zunimmst" sagte sie. Ich nickte. "Gut, du kannst jetzt noch eine Stunde in dein Zimmer gehen, in einer Stunde fahren wir ins Studio" sagte sie noch. Ich nickte schnellt und huschte anschliessend wieder hoch in mein Zimmer.

Erleichtert atmete ich aus, als ich wieder in meinem Zimmer war. Langsam lief ich zu meiner grossen Fensterback, setzte mich drauf und blickte anschliessend aus dem Fenster. Ich kam mir vor wie ein Vogel, gefangen in einem goldenen Vogelkäfig.

Ich blickte auf meine geschundenen, mit Blasen verzierten Füsse hinab und seufzte einmal. Ich sollte mich besser noch um meine Füsse kümmern bevor wir ins Studio fahren. Denn wenn sie wieder so schmerzten wie das letzte mal, würde ich nur Fehler machen und erneut von meiner Mutter ausgeschimpft werden, dass ich nicht gut genug wäre.

Ich ging in mein Badezimmer und nahm eine kleine Schale aus dem Schrank. Ich füllte sie mit lauwarmem Wasser und etwas Kamillenöl nur um anschliessend meine Füsse darin zu Baden. Ich zischte schmerzerfüllt auf als meine Füsse in Kontakt mit dem warmen Wasser kamen. Es schmerzte zwar im ersten Moment, doch fühlte sich anschliessend besser an.

Nachdem ich meine Füsse etwa 15 Minuten im Wasser habe baden lassen, trocknete ich meine Füsse ab und leerte das Wasser aus. Ich salbte meine Füsse noch etwas ein und klebte, wo es ging, Blasenpflaster hin. Als ich dann fertig mit meiner Fusspflege war, verliess ich das Badezimmer wieder und packte meine Ballettkleidung in eine Sporttasche.

Fertig mit den ganzen Vorbereitungen für ins Studio, schmiss ich mich noch ein Wenig auf mein Bett und schnappte mir mein Handy vom Nachttisch. Ich scrollte etwas durch meinen Instagram Feet und lächelte als ich einzelne Posts von meinen Fans sah.

Ich hatte das Tanzen geliebt, bis meine Mutter mich so weit getrieben hatte, dass das Tanzen für mich nur noch eine Tortur wurde. Trotzdem konnte ich ihr nicht widersprechen, denn irgendwo tief in mir drin wollte ich meine Mutter stolz machen, auch wenn ich dafür mit meiner Freiheit bezahlen musste. Es machte mich glücklich das meine Bemühungen zumindest von meinen Fans gesehen wurden und das sie mich so unterstützten.

"Jimin komm runter, wir gehen!" riss mich der Ruf meiner Mutter aus meinen Gedanken. "Ich komme gleich!" rief ich zurück. Schnell steckte ich mein Handy in meine Hosentasche, schlüpfte aus meinem Bett und zog mir vorsichtig noch ein paar Socken über.

Ich schnappte mir meine Sporttasche, huschte aus dem Zimmer, die Treppe runter zum Eingang, wo meine Mutter schon auf mich wartete. "Wird's bald?" fragte sie und hob dabei eine Augenbraue. Ich nickte und schlüpfte schnell in ein Paar Schuhe. "Wir können los" sagte ich leise. Sie nickte und schnappte sich Haus- sowie Autoschlüssel.

Wir verliessen unser Haus und begaben uns zum teuren Mercedes meiner Mutter. Schnell schmiss ich meine Sporttasche hinten auf den Rücksitz und stieg anschliessend vorne auf der Beifahrerseite ein.

Meine Mutter schnallte sich an, startete den Wagen und fuhr anschliessend los. Während der ganzen Fahrt blickte ich verträumt aus dem Fenster. Wie gern wäre ich doch stark genug um meiner Mutter zu widersprechen um endlich frei zu sein. . .

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Annyeong~

So. . . Nun hattet ihr auch einen Einblick in Jimin's leben :0 Wie ihr seht, sind Jeongguk's und Jimin's Leben völlig verschieden, ihr werdet dann sehen wie es weiter geht ;) Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, danke fürs lesen <3

xxEly;*

Tortured dancer || Jikook √Where stories live. Discover now