Chapter 56

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– J I M I N –

"Jimin. . . Ich würde gerne mit dir reden alleine", sprach die ruhige Stimme meiner Mutter auf der anderen Leitung. Ich biss mir auf die Unterlippe. Das war es doch was ich wollte oder? Ein ruhiges Gespräch mit meiner Mutter und doch fürchtete ich mich, was daraus werden würde. 

"Jimin, bist du noch da?", fragte sie, "j-ja. . . U-uhm. . . Wann und wo willst du dich dann treffen?", erkundigte ich mich und versuchte dabei nicht all zu nervös zu klingen, aber ich glaubte, ich scheiterte kläglich dabei. "Diese Entscheidung überlasse ich dir", erwiderte sie. Normalerweise würde ich jetzt Seokjin's Café sagen, aber ich wollte diesmal lieber irgendwo hingehen, wo mich niemand kannte. 

"Lass uns doch in circa einer halben Stunde im Starbucks gegenüber vom Tanzstudio treffen", schlug ich schliesslich vor, "in Ordnung", stimmte sie zu, "na dann. . . bis nachher", verabschiedete ich mich schliesslich und legte auf. Das war die komischste Unterhaltung die ich jemals mit jemandem geführt hatte. Ich wünschte Jeongguk wäre jetzt bei mir, er könnte mir die Nervosität bestimmt ein wenig nehmen. 

Ich steckte mein Handy zurück in die Hosentasche und atmete ein paar mal tief durch, um etwas runter zu kommen. Nachdem ich mich dann etwas beruhigt hatte, machte ich mich langsam auf den Weg in Richtung Starbucks. Ich war zwar noch etwas früh dran, aber ich brauchte auch meine Zeit, um mich auf das Gespräch mit meiner Mutter vorzubereiten. 

Vom College aus, dauerte es etwas 10-15 Minuten, bis ich das Starbucks gegenüber vom Tanzstudio erreicht hatte. Ich war noch gute 10 Minuten zu früh, weshalb ich mir schon mal einen Frapuccino bestellte und mich anschliessend an einen leeren Tisch in der Ecke setzte. 

Ich war so in meine Gedanken versunken, das ich zusammenzuckte, als mir jemand auf die Schulter tippte. Als ich nach oben blickte, blickte ich direkt in die dunklen Augen meiner Mutter. "A-annyeong Eomma", begrüsste ich sie leise als sie sich setzte. Sie begrüsste mich ebenfalls, doch dann herrschte eine unangenehme Stille. Wollte sie nicht über irgendetwas mit mir sprechen? Oder erwartete sie etwa, dass ich mich bei ihr entschuldigte? Dann konnte sie aber lange warten! 

"Wolltest du nicht über irgendwas mit mir sprechen?", unterbrach ich die Stille schliesslich, "ja. . . Ich wollte mit dir darüber reden, was du das letzte mal gesagt hast, als wir uns gesehen haben", antwortete sie. Ich nickte. "Was du gesagt hast. . . Ist das wirklich so wie du all die Jahre empfunden hast?", fragte sie und ich glaube sogar Reue in ihren Augen zu sehen. 

"Ja, so habe ich empfunden. Nach Appa's Tod hattest du nur noch das Tanzen und den Ruhm im Kopf. Meine Träume wurden vollkommen ignoriert und deine Liebe hatte ich nicht mehr zu spüren bekommen", sagte ich leise und senkte den Blick. Es war komisch jetzt über all dass mit ihr zu sprechen. "Es tut mir leid. Ich habe über alles nachgedacht und es war falsch von mir, dich so zu behandeln und so viel von dir zu erwarten. Aber. . . Als du klein warst, hast du das Tanzen immer so sehr genossen, deshalb dachte ich. . .", sagte sie und brach mitten im Satz ab. 

"Ich geniesse das Tanzen immer noch und ich werde auch weiterhin zum Unterricht kommen, aber ich würde gerne auf die Seoul University of Arts oder an die Busan High School of Arts gehen und dort Tanz studieren. Ich möchte mich mit verschiedenen Tanz-Stylen wie zum Bespiel HipHop und Modern Dance beschäftigen", erklärte ich. Aus grossen Augen sah meine Mutter mich an. Ich bin nie dazu gekommen ihr zu sagen, was mein wirklicher Traum war, sie hatte mir auch nie zugehört. 

"Du möchtest auf ein College gehen?. . . Du hast nie etwas davon gesagt", sagte sie leise. Ich seufzte. "Wie auch? Du hattest immer nur den Ruhm im Kopf und ausserdem hatte ich immer versucht dich Stolz zu machen, auch wenn ich kläglich dabei gescheitert bin", erwiderte ich, "das stimmt nicht!", rief sie dazwischen, worauf ich überrascht meine Augen weitete. "Du hast recht, ich war auf den Ruhm versessen und ich habe, indem ich dich so viel Tanzen gelassen habe, meinem verlorenen Traum nachgejagt und deine eignen Träume dabei ignoriert, es tut mir leid. Aber ich war immer stolz auf dich, auch wenn es vielleicht noch so ausgesehen hat. . .", erklärte sie leise und diesmal war sie es, welche ihren Blick senkte. 

Ich war sprachlos. Noch nie hatte ich meine Mutter so gesehen. "Ich brauche zwar meine Zeit, aber ich werde dir verzeihen Eomma, nur erwarte bitte nicht sofort von mir, dass ich nachhause komme. Ich brauche einfach meinen Freiraum und meine Zeit", sagte ich schliesslich, "ich werde mein bestes geben, so dass es sich lohnt das du mir verziehen kannst und um damit zu beginnen, werde ich dich, wenn du das möchtest, an der Seoul University of Arts anmelden". . .

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Annyeong~

Was denkt ihr jetzt von Jimin Mom? Mal sehen, geben wir ihr eine Chance? XD Naja... Ich hoffe jedenfalls das Kapitel hat euch gefallen, danke fürs lesen <3

xxEly;* 

Tortured dancer || Jikook √Where stories live. Discover now