Tortured dancer || Jikook √

Chapter 36

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– J I M I N –

Sollte ich Jeongguk alles erzählen? Ihm sagen, dass ich mich seit dem Tod meines Vaters überhaupt nicht mehr mit meiner Mutter verstehe?

Ich senkte den Blick. Die einzigen, die die ganze Wahrheit über meine Mutter, meinen Vater und mich kannten, waren Taehyung und Taemin. . . "Wenn ich dir das erzähle, wirst du mich nicht verurteilen?", fragte ich Jeongguk.

Vorsichtig nahm er mir die warme Schokolade aus der Hand und und stellte sie auf dem Couchtisch ab, nur um dann meine kleinen Hände mit seinen zu umschliessen.

"Du musst es mir nicht unbedingt sagen, ich will nur Helfen, aber wenn deine Einzige Sorge ist, dass ich dich für den Grund verurteilen werde, kannst du es mir ruhig sagen, denn egal was es auch ist, ich werde dich nicht verurteilen. Zum einen geht es mich nichts an und zum anderen habe ich nicht das Recht dich einfach so zu verurteilen", erklärte Jeongguk und strich mir mit seinem Daumen beruhigend über den Handrücken.

Aus grossen Augen blickte ich Jeongguk an. Diese Antwort hatte ich nun wirklich nicht erwartet. . . Es wäre, als ob Jeongguk genau wüsste, wann er was sagen muss, um mich zu beruhigen.

"Danke. . . Ich werde es dir erzählen", sagte ich schliesslich mit einem milden Lächeln auf den Lippen.

"Danke dir, dass du mir vertraust. Ich verspreche dir, dass du es nicht bereuen wirst", versicherte Jeongguk, was mich lächeln liess. Schliesslich atmete ich tief durch, ehe ich begann zu erzählen.

"Es ist so. . . Als ich klein war hab ich mich sehr gut mit meinen Eltern verstanden. Mein Appa hat mich bei meinen Träumen immer unterstützt und meine Eomma habe ich für ihre Tanzkünste bewundert. Meine Eomma war überglücklich, als ich ihr erzählt hatte, dass ich auch Tänzer werden möchte, wenn auch nicht in die gleiche Richtung wie sie. Aber dann eines Tages gerieten wir in einen A-autounfall. . .", bei diesem Teil hielt ich inne und atmete einmal tief durch. Jeongguk betrachtete mich besorgt und strich mir weiterhin beruhigend über den Handrücken.

Schliesslich fuhr ich mit meiner Erzählung fort. "M-mein Appa s-starb bei diesem Autounfall und meine Eomma erlitt eine starke Beinverletzung, weshalb sie nun nicht mehr fähig ist zu tanzen. Ab diesem Tag veränderte sich alles. Meine Eomma distanzierte sich von mir. Anfangs hatte ich gedacht das es nur eine Phase wäre, dass es ihr Weg zu trauern wäre, aber das war es nicht. Sie zwang mich förmlich dazu mit Ballet anzufangen obwohl sie wusste, dass ich gerne Hip-Hop und Modern- Dance an der Busan Highschool of Arts studiert hätte. Meine Eomma und ich stehen und überhaupt nicht mehr nahe", erzählte ich und konnte am Schluss nicht verhindern, dass mir eine Träne über die Wange lief. 

"Gott. . . Das tut mir so leid", hauchte Jeongguk und schloss mich in eine Umarmung, welche ich sofort erwiderte. Das brauchte ich jetzt einfach. Jemand der mich nicht verurteilte und einfach für mich da war. 

Nachdem wir uns wieder aus der innigen Umarmung gelöst hatten, fragte Jeongguk: "Aber. . . Was war der genaue Grund des Streits?" Ich seufzte einmal, ehe ich erneut begann zu erklären. "Anscheinen hat einer meiner Fans mich mit dir gesehen und das Bild dann im Internet gepostet. Meine Eomma hat dann einen Artikel darüber gesehen und festgestellt, dass ich nicht bei Taemin war, so wie ich gesagt hatte. Als ich nachhause gekommen bin, haben wir begonnen zu streiten und ich habe ihr endlich nach all den Jahren, meine ehrliche Meinung gesagt und dann. . . dann hat sie mich geschlagen", sagte ich und wurde zum Schluss immer wie leiser. 

"Sie hat was?!", fragte Jeongguk geschockt, worauf ich meinen Blick senkte. Sanft legte Jeongguk seine Finger unter mein Kinn und hob es dann an, so das ich ihm in die Augen blicken musste. "Es tut mir leid, dass du so viel durchmachen musstest. . . Ich werde nicht zulassen, das dir jemals wieder jemand so weh tut. Egal ob Physisch oder Psychisch. Du kannst so lange hier bleiben wie du willst, wenn du fürs erste nicht wieder nachhause gehen willst", sagte Jeongguk und strich mit mit seiner anderen Hand, sanft über meine Wange. Ich schmieg mich an seine warme Hand und hauchte ein leises 'Danke schön'. 

Langsam nahm Jeongguk seine Hand wieder von meiner Wange. Ein kleines, süsses Lächeln zierte seine Lippen. "Willst du nachher duschen gehen, dann werde ich dir gleich ein paar Klamotten von mir bereit legen?", fragte Jeongguk. Ich überlegte kurz, ehe ich nickte. "Also gut, trink du ruhig deine warme Schokolade aus und ich geh inzwischen frische Sachen für dich bereitlegen", sagte Jeongguk und verliess anschliessend das Wohnzimmer. 

Sehnsüchtig blickte ich ihm hinterher. Wie hatte ich bloss so einen gütigen, Jungen Mann wie Jeongguk verdient? 

~ ~ ~ 

Annyeong~ 

Ich kann nicht anders, als selbst über die süssen Jikook Moments in diesem Kapitel zu schwärmen :') Jeongguk is such a softie for Jimin hehe~ Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, danke fürs lesen <3

xxEly;*