Kapitel 57

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"Das ist alles für heute. Wir treffen uns in einer Woche wieder. Bis dann."  Dumbledore beendete das heutige Treffen.

Ungeduldig darauf wartend, Marlene von meinem jüngsten Erfolg erzählen zu können, hatte ich die ganze Rede über auf meinem Platz gezappelt und war auf und ab gewippt.

Sobald alle anfingen, aufzustehen und das Haus zu verlassen, wendete ich mich an meine beste Freundin.
"Marls, ich hab's geschafft! Ich habe einen Patronus herbeigezaubert!"

Ihre Miene helle sich augenblicklich auf, und aus den Augenwinkeln sah ich, wie auch die Rumtreiber, Lily, Alice, Frank und Dorcas näher zu uns kamen.
"Ich wusste, du kannst das!", flüster-schrie Marlene, um nicht durchs ganze Haus zu kreischen. "Unglaublich! Oh Merlin, ich fühle mich gerade so wie eine stolze Mum!"
Sie kicherte und drückte mich in eine Umarmung.

"Toll, Freya!" Remus gab mir ebenfalls seine Glückwünsche und klopfte mir zweimal auf die Schulter. "Wir wussten alle, dass du das schaffen würdest!"

"Hab ja auch lange genug gebraucht", schnaubte ich und befreite mich aus Marlenes Bärenumarmung.
Sie verstrubbelte mir umgehend die Haare, ein verrücktes Grinsen im Gesicht tragend.
"Gut Ding will Weile haben." Lily lächelte. "Wie hast du es geschafft?"

"Sirius hat mir geholfen." Ich lächelte ihn an und hoffte, dass er in meinem Gesichtsausdruck lesen konnte, wie dankbar ich dafür war, dass er mir geholfen hatte.

Er lächelte zurück, und bis auf uns schien die Welt stehenbleiben. "Natürlich."

"Ich muss gehen", stieß Peter plötzlich hervor, und wir drehten uns alle verwirrt zu ihm.

"Was?", fragte James verblüfft. "Warum so plötzlich? Ist alles in Ordnung?"

Doch Peter hörte nicht zu oder ignorierte die Frage einfach. Ohne zurückzuschauen machte er sich auf den Weg durch den Flur und nach draußen.
"Tschüss!", rief ich ihm nach, aber er reagierte wieder nicht.

"Komisch." Dorcas sprach das aus, was wir alle dachten.

"Vielleicht sollte ihm jemand folgen?", schlug Sirius unsicher vor.

"Ich glaube, er will gerade alleine sein", antwortete Remus leise, mit dem Blick immer noch auf der Tür, durch die Peter gegangen war.

"Aaalsoo." Marlene boxte meine Schulter und riss die Aufmerksamkeit wieder zu mir. "Zurück zum Highlight des Abends." Sie wackelte mit den Augenbrauen. "Was ist die Gestalt?"

"Eine Eule", antwortete ich stolz und vergaß die Verwirrung wegen Peters abrupten Abgang.

"Oooh, das bist so du! Toll!"

"Ich habe tatsächlich an etwas ähnliches gedacht." Remus grinste. "Und ich will mir ja nicht mein eigenes Lob singen, aber ich war mit all meinen Vermutungen wirklich nahe dran."

James schnaubte und stieß ihn spielerisch zur Seite. "Ach bitte. Krieg dich wieder ein!"

Remus lachte leise und duckte sich, als James Anstalten machte, ihn wieder zu stubsen. Er blieb auf meiner anderen Seite stehen.
"Nochmal herzlichen Glückwunsch, Freya. Und jetzt", er sah auf seine Uhr. "Ich habe noch einen Termin, also mache ich mich auch auf den Weg. Tschüss allerseits."

Und somit tat er, gefolgt von einem Chor aus 'Tschüss'-Rufen, genau das.

"Wartet, wie spät ist es eigentlich?", fragte Lily James, der daraufhin auch auf seine Uhr sah. "Fast neun. Wa- Ooooh! Deine Eltern!"

"Genau, wir müssen auch los", Lily entschuldigte sich, bevor wir alle auch ihnen Tschüss sagten.

"Jetzt, Frey." Marlene wendete sich wieder mir zu. "Hast du auch schon probiert, über den Patronus zu kommunizieren?"

Love You In My Mind// Sirius Black FF (Deutsch) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt