Kapitel 1

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( Auf dem Foto sehr ihr Gigi Hadid als Lea Jones )

(Ich schreibe zu jedem Kapitel einen passenden Song oder einen Song der mir gut gefällt und ob ihr ihn anhören wollt, bleibt euch überlassen :-) )

Song: C2C - down the Road

Leas Sicht

Neues Schuljahr, neues Glück. Neues Schuljahr, neues Glück. Dieses Satz murmel ich jetzt schon seit etwa 10 Minuten vor mich hin, während ich im Auto auf meinen Vater warte, der versprochen hat, mich zur Schule zu fahren, sich aber gehörig Zeit lässt. Ich kratze meinen Nagellack ab; das mache ich immer wenn ich nervös bin.

Ich komme jetzt in die 11. Klasse und will eigentlich nicht bereits an meinem ersten Schultag zu spät kommen. Vor allem wartet meine beste Freundin Katina vor der Schule auf mich und ich will sie bevor der Unterricht beginnt unbedingt nochmal sehen.
7:43

"Papa verdammt, mach mal schneller!", rufe ich zu unserem Haus hin, wo mein Vater mit meiner Stiefmutter Ingrid in der Tür steht und sich unterhält. Die beiden haben erst vor ein paar Wochen geheiratet und sind noch frisch verliebt. Ich hasse diese Schlampe. Also eigentlich hasse ich glückliche Paare allgemein. Wow Lea, das klingt ziemlich verbittert.

Aber jetzt zu Ingrid: Nicht dass meine neue Stiefmutter der schlimmste Mensch auf Erden wäre, aber es gibt einfach diese Leute, die man das erste Mal trifft und direkt unsympathisch findet - Ingrid ist eine davon. Sie ist ein Kontrollfreak, mega eifersüchtig und gibt dazu noch Mega viel Geld für ihre Beauty-Sachen aus. Nicht dass wir arm sind, aber wenn sie so weiter macht, sind wir's bald. Außerdem behandelt sie mich wie ein kleines Kind und nicht wie eine 16-jährige.

Ich drücke genervt auf die Hupe.

"Ich komm doch schon Schatz, ich komm doch schon!", ruft mein Vater während er zum Auto joggt. Dass ich mich nicht mit Ingrid verstehe, weiß er verdammt gut, versucht es aber zu ignorieren. Er weiß, dass ich Mom zurück will. Doch sie wollte uns nicht mehr, denn sie hat schon vor einer ganzen Weile plötzlich die Scheidung von meinem Vater eingereicht und ist wahrscheinlich mit irgendeinem Kerl durchgebrannt. Das ist das einzig gute an Ingrid: dass sie meinen Vater wieder zum Lächeln bringt.

Mein Vater startet das Auto und wir fahren los. Die Schule ist zwar nur eine Fahrradfahrt von etwa 15 Minuten entfernt, allerdings hat mein Vater drauf bestanden, mich an meinem ersten Tag mitzunehmen.
"Und Prinzessin? Freust du dich auf die Schule, die Lehrer und deine Freunde?", fängt er ein Gespräch an, während er das Auto gefühlvoll um eine Kurve lenkt.
"Nein, Nein und Papa, du weißt genau dass meine einzige Freundin Katina ist", stöhne ich. Aber nochmal danke fürs Erinnern, Dad.
Mein Vater lächelt mich an und murmelt so etwas wie sorry. Jetzt tut es mir auch Leid, dass ich so trotzig geantwortet habe. Allerdings ist das alles nicht so einfach, wenn man unbeliebt ist und noch nie auch nur ansatzweise ein ordentliches Gespräch mit einem netten Typen geführt hat.. Obwohl, dass stimmt jetzt auch nicht.
Katina hat immerhin einen großen Bruder, Jackson. Aber das ist auch die einzige männliche Person (abgesehen von Familienmitgliedern), die mit mir mehr als einen Satz wechselt und vor allem in dem es nicht darum geht, die Hausaufgaben abschreiben zu dürfen.

Dann sehe ich die Schule. Wow, wie hab ich dich vermisst - nicht.
"Paps, du kannst mich hier rauslassen", sag ich. "Danke fürs fahren." Er lächelt mich an und sagt sanft: "Du siehst wunderschön aus, Prinzessin."
Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange und springe aus unserem kleinen VW heraus, hänge meine Tasche über meine Schulter und schaue mich um.

Mein Blick fällt sofort auf Katina, die neben Jackson und seinem Kumpel Nick auf einer Mauer vor der Schule sitzt. Ich hab ein merkwürdiges Kribbeln im Bauch, als ich auf die drei zugehe. "Heyyy du!" Katina springt auf und umarmt mich überschwänglich. Ich grinse sie an: "Hey K"
"Wow Lea, du hast dich echt mega verändert in den Ferien", sagt Jackson und kommt einen Schritt auf mich zu. Seine blauen Augen mustern mich angeregt. "Krieg ich keine Umarmung?", grinst er. Ich umarme auch ihn und werde ungewollt rot. "Du siehst wirklich toll aus", bemerkt da auch Nick und lächelt mich an, während er lässig an einer Mauer lehnt. Ich erröte noch mehr und murmel verlegen ein Danke.

How Things changeTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang