7 》Max

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Montag, 22. Juni 2015

Der Tag war ganz lustig. Laura, Luca und ich haben viel gelacht. Nach den wundervollen Überredungskünsten von Laura und mir, durfte ich bei ihr pennen.

Wir lagen bereits im Bett. Ich lag auf der Couch von Laura, welche in ihrem Zimmer stand und unglaublich bequem war. "Also", fing Laura an, "was ist jetzt mit dir?" Ich richtete mich langsam auf. "Es ist so, dass ... ach man, ich kann es dir nicht sagen", weinte ich. Ich vergrub meinen Kopf in meinen Händen und schluchzte laut auf. Ich hörte die Bettdecke von Laura rascheln. Neben mir senkte sich die Couch. "Hey, Großer. Nicht weinen", murmelte sie und zog meine Hände von meinem Gesicht weg, legte ihre Arme um mich. Ich erwiderte die Umarmung und schluchzte gegen ihre Schulter.

Als ich mich beruhigt hatte, meinte ich mit zitternder Stimme: "Ich bin schwul." Laura lächelte mich lieb an und meinte dann: "Und das soll schlimm sein? Schätzchen, ich bin nicht homophob und das weißt du." "Aber ich bin unglücklich verliebt", weinte ich. Im Moment kam ich mir wie das kleine Mädchen vor, dass von ihrem besten Freund getröstet wurde, weil sie Liebeskummer hatte. Nur mit vertauschten Rollen. "In wen?", fragte sie und drückte mir einen Kuss auf den Kopf. Definitiv, vertauschte Rollen. "In deinen Bruder", flüsterte ich und schloss meine Augen. Ich wollte ihr enttäuschtes Gesicht nicht sehen, ihre Wut, ihren Hass. Hatte Angst vor ihrer Reaktion, den unausgesprochenen Worten.

Doch mit ihrer Reaktion hätte ich nicht gerechnet. "Yo, Matt. Sieh mich an. Das ist nicht schlimm, hörst du?"

Der Bruder meiner besten FreundinWhere stories live. Discover now