128 》Luca

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Montag, 20. August 2018 (noch 23 Tage)

Max und ich haben uns wieder vertragen. Max und ich habe uns wieder vertragen. Dieser Satz schwirrte mir im Kopf umher. "Was?", brachte ich leise heraus. "Wir haben geredet und er hat mir erzählt was damals in ihm vorging und auch wenn es nicht so ist wie früher, wenn wir uns nicht mehr so nahe stehen, ist es toll wieder mit ihm Kontakt zu haben." Mir schwirrten so viele Fragen im Kopf umher. Was ging in ihm vor? Wieso mussten sie sich ausgrechnet jetzt verstehen? Was sollte der Scheiß? Wenn er zu Lauras Hochzeit kommt, dann komme ich nicht. Das kann sie vergessen. "Lädst du Max ein?", fragte ich meine Schwester und achtete dabei auf ihre Reaktion. "Nein. Die Hochzeit findet nur im engsten Kreis statt." "Und deshalb kommt Eskay?" "Ja, genau aus diesem Grund."

Wenig später saßen wir vor dem Fernseher und sahen einen Film an. "Und wieso kommt Rafael?", fragte ich irgendwann während des Films. "Schon mal dran gedacht, dass Tobi auf Rafi steht und ihn gefragt hat, ob er seine BEGLEITUNG ist", meinte Laura und sah weiter fern. Einzig und allein, dass 'Begleitung' betonte sie extrem. "Tobi ist doch nicht schwul ...", erwiderte ich. Laura warf mir ihren 'Ernsthaft'-Blick kurz zu und sah dann wieder zu dem flimmernden Gerät vor uns. "Tobi ist sowas von schwul, Bruderherz. Hast du ihn schon jemals von Rafi reden hören?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Sei froh, denn er redet nicht wirklich sondern schwärmt regelrecht." Laura fing zu lachen an.

Ich lade heute schon wieder ein Kapitel hoch.

Sorry, für das was folgt, aber ich muss das mal loswerden:
Jeder kennt mich, das Mädchen, das höflich ist, nett, hilfsbereit und immer für einen da. Die, die für alle anderen ihre eigenen Probleme vergisst und einem hilft. Aber keiner kennt mein wahres Ich. Das Mädchen, das tief im inneren absoluten Hass gegen sich selbst empfindet. Das Mädchen, das von jedem verarscht und ausgenutzt wird. Das Mädchen, das sich jeden Abend in den Schlaf weint. Keiner kennt mich. Keiner versteht, wieso ich so still geworden bin. Wieso ich nur wenigen Menschen vertraue ... Menschen, die ich noch nie gesehen habe ... Menschen, die mir mehr wert sind als meine "echten" Freunde. Ich habe es satt, immer der Idiot zu sein, der nie gut genug ist. Ich habe es satt, verarscht zu werden. Ich habe es satt, ich zu sein. Ich habe es satt, immer jemand zu sein, der alles abbekommt. Ich will nicht mehr ... ich kann nicht mehr.
Das Einzige, was mich glücklich macht ist Wattpad und die tollen Menschen, die damit verbunden sind. Und vielleicht noch eine einzige Person, die mir unendlich wichtig ist, aber mehr nicht.
Tut mir leid für diesen Kacktext am Ende, aber ich musst das mal loswerden ...

Der Bruder meiner besten FreundinWhere stories live. Discover now