46 》Justin

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Freitag, 28. August 2015

Es war soweit. Der Umzug stand bevor. Heute war mein letzter Tag hier in Köln. Dann hieß es auf nach Potsdam. Ich saß hier auf der Terrasse in meinem alten Zuhause. Hier war ich aufgewachsen, hatte den größten Spaß meines Lebens, hatte mich in ein wunderschönes Mädchen verliebt. Ich würde alle vermissen. Laura, Felix, Basti, Max, selbst Eskay und Luca. Gestern hatten mich alle verabschiedet. Tränen rannen über mein Gesicht. Ich will hier nicht weg. "Jutt", flüsterte eine schwache Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah sie an. Dieses wunderschöne Mädchen stand verheult vor mir. Ihre Haare waren zu einem unordentlich Dutt zusammengebunden, sie trug eine Jogginghose und graues Oberteil. Ihre Augen waren rot. "Laura", flüsterte ich und stand auf. Ich ging auf sie zu und umarmte sie. Sie krallte sich an mir fest. "Ich will nicht das du gehst", schluchzte sie. "Ich will auch nicht gehen", erwiderte ich, ebenfalls weinend.

Keine Ahnung, wie lange wir in dieser Position verharrten, aber wir lösten uns erst, als meine Mutter meinte: "Justin, wir müssen los." Laura ließ mich los. Sie drückte mir einen Brief in die Hand und flüsterte mir ins Ohr: "Erst im Auto lesen." Ich nickte. Dann drückte sie mir einen Kuss auf die Wange. Wir gingen vor Haus, als ich sie nochmal fest an mich drückte und dann ins Auto einstieg. "Lebewohl,  Köln", flüsterte ich traurig, als der Wagen losfuhr.

Der Bruder meiner besten FreundinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt