21 》Max

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"Du brauchst Sachen von dir, oder?", fragte Laura. Ich nickte. "Okay, ich red mit Esi und hol dann deine Sachen und du gehst in der Zwischenzeit zu Luca, okay?", fragte sie mich. Wieder ein Nicken. "Bist du sauer auf mich?", fragte Laura mit vor Schuldgefühlen triffender Stimme. "Nein, bin ich nicht", meinte ich abweisend. Ich wusste selbst nicht was los war. "Okay", murmelte Laura verletzt und verließ ihr Zimmer. Ich hörte sie im Gang mit Luca reden und dann entfernten sich Schritte.

Wieso war ich so abweisend zu ihr? Wieso verletzte ich Laura? Sie war meine beste Freundin und ich wirkte so abweisend zu ihr. Was ist nur los mit mir?

"Hey, Max", erklang Lucas Stimme. "Hey", murmelte ich nur. Ich saß auf Lauras Bett, dem Balkon zugewandt da. Luca stand hinter mir. Ich drehte mich nicht um. "Max, sieh mich an", meinte Luca. Ich atmete tief durch und drehte mich um. "Hör mal, Kleiner. Ich weiß, dass das schwer für dich ist. Dass du traurig und verletzt bist, aber bitte lass diese Trauer und Wut nicht an Laura aus. Sei bitte nicht so abweisend zu ihr. Sie liebt dich, Max", redete Luca einfühlsam auf mich ein. "Sie liebt mich?", fragte ich leise. "Wie einen Bruder. Weißt, du manchmal denke ich, dass sie dich sogar mehr liebt als mich. Ich bin immerhin ihr Bruder. Aber soll ich dir was sagen: sie liebt jeden von uns auf eine unterschiedliche Art und Weise. Mich liebt sie genauso wie dich. Und dich genauso wie mich." Lucas Rede war unglaublich süß. Eine kleine Träne verließ meine Wange. Fürsorglich strich Luca mir die Träne aus dem Gesicht. Ohne es zu bemerken, näherte sich sein Kopf langsam meinem und dann geschah das was ich mir schon lange wünschte: seine Lippen legten sich vorsichtig auf meine. Luca küsste MICH. MICH, Max Leonhard Kransen. Und ich ...

... ich erwiderte den Kuss.

Der Bruder meiner besten FreundinWhere stories live. Discover now