122 》Max

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Freitag, 17. August 2018

Diese Stimme. Ich würde sie unter tausenden erkennen. Sie war hier. Laura war hier. Wieso? Wegen mir? Will sie vielleicht reden? "... weißt du wo M ... Sebastians Zimmer ist?", fragte Laura meine Mutter. In diesem Moment schaltete mein Hirn aus. "Ich zeigs ihr", sagte ich. Na toll, sie war nicht wegen mir hier, würde wahrscheinlich nur das Nötigste mit mir reden.

Laura zog ihre Schuhe aus und Mum hing ihre Jacke an den Hacken. Merch von ConCrafter kam zum Vorschein. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu Sebastians Zimmer. "Laura? Können wir bitte reden? Bitte." Ihr Blick war starr auf den Boden vor uns gerichtet. "Worüber, Max? Es gibt nichts mehr zu reden. So leid es mir tut. Du warst mein bester Freund, nein du warst mein zweiter Bruder, und du hast die Person, die mir in meinem Leben am meisten bedeutet verletzt. Stell dir vor, ich hätte das selbe mit Eskay abgezogen. Einfach aus heiterem Himmel Schluss gemacht und den Kontakt zu dir abgebrochen. Stell dir vor, du hättest all das aushalten müssen von deinen Mitschülern, was sie mir angetan haben. Ich habe dich immer verteidigt. Bei egal welchem Thema, Max. Und wegen dir musste ich so viel leiden. So viel ertragen. So viel wegstecken. Ich musste Luca aufbauen, ich musste mit der Trennung von Justin klarkommen. Ich musste so viel und du ... du musstest nichts, weil du einfach gegangen bist." Sie sah mich richtig an und in ihren Augen spiegelten sich Tränen. Eine Tür neben uns ging auf. "Laura", meinte Eskay erfreut. Sie sah mich ein letztes Mal an und ließ mich dann stehen. So wie ich sie. Sie ging auf meinen Bruder zu und dieser schlang seine Arme um sie.

Und es tat weh. Es tat weh zu sehen, wie er sie im Arm hielt. Es tat weh zu wissen, wenn ich all die Scheiße nicht gebaut hätte, wäre ich derjenige der sie im Arm halten würde ...

Der Bruder meiner besten FreundinWhere stories live. Discover now