124 》Max

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Freitag, 17. August 2018

Vor Verzweiflung fing ich an zu weinen. Hemmungslos schluchzend lag ich in Lauras Armen. "Max", flüsterte sie, drückte mich eine Armlänge von sich weg und wischte meine unaufhaltsamen Tränen weg, "hör auf zu weinen. Du weißt, dass ich hasse, wenn mein bester Freund weint."

Sie hasst es, wenn ihr bester Freund weint. Ihr bester Freund ...

"Aua", jammerte ich und weinte. Ich war gerade mal 5 Jahre alt und hatte mir beim Spielen mein Knie aufgeschlagen. Ich weinte und weinte. Die anderen Kinder im Garten des Kindergartens interessierten sich dafür nicht. Nur ein kleines, dunkelblondes Mädchen kam zu mir. Meine beste Freudin. Sie war so alt wie ich, war aber in einer anderen Kindergartengruppe. Und heute, so wie jeden Freitag, durften wir so wie jeden Freitag alle gemeinsam in den Garten. Ich war jedenfalls gerade ziemlich schnell gerannt und war auf mein Knie gefallen. "Maxi? Alles in Ordnung?", besorgt setzte sie sich neben mich. Ich schüttelte meinen Kopf und zeigte weinend auf mein Knie. "Phili, hol mal Martin", meinte Laura zu Phillip, einem Jungen aus ihrer Gruppe mit dem sie befreundet war. Ungeschickt zog Laura mich in ihre Arme. "Nicht weinen, Maxi. Ich mag es nicht, wenn du weinst." Dann hatte sie mich losgelassen und mein Knie angesehen. Sie hatte draufgepustet und meine Wunde geküsst. "Mami, macht das auch immer bei mir", hatte sie stolz gesagt.

Leute, das mit der Lesenacht zu Ehren von ComCrafters 20. Geburtstags wir nichts. Mir ist was wichtiges dazwischen gekommen und ich konnte nicht vorschreiben. Jetzt habe ich das Problem, dass ich morgen Schule habe und ultramüde bin. Ich verspreche ich, dass ich die Lesenacht nachhole. Es tut mir leid.

Der Bruder meiner besten FreundinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt