17 》Max

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Sonntag, 2. August 2015

Als ich wach wurde, blinzelte ich ein paar Mal und sah mich im Raum genauer um. Das war nicht mein Zimmer. Und mein Kissen war auch nicht so knochig. "Na", hauchte jemand verschlafen unter mir. Moment mal. Wo bin ich? Und wer zur Hölle ist das? Entsetzt sprang ich aus dem Bett und flog über die davor stehenden Schuhe, direkt mit meinem Hintern auf einen Gürtel. Ein Schmerzenslaut verließ meinen Mund. "Max, alles in Ordnung?", erklang die Stimme von Luca. Oh, nein. Ich hatte mit meinem Schwarm in einem Bett gepennt. Luca kletterte aus dem Bett und hielt mir seine Hände hin, um mich hochzuziehen, was er auch tat. "Alles bestens", murmelte ich leise. Und da fiel es mir ein. Ich hatte gestern wegen meinen Eltern so viel geweint und bin auf Lucas Couch eingeschlafen. "Ich hab dich gestern hochgetragen und deine Schuhe und Hose ausgezogen und dich mit in mein Bett gelegt. Ich hoffe, dass war in Ordnung?" Ich nickte nur und sah Luca genauer an. Oh, nein. Ich hatte auf seine Brust gesabbert. "Sorry fürs Ansabbern", murmelte ich beschämt. "Gibt schlimmeres", war die Antwort. "Lass uns runtergehen", meinte Luca nachdem er meinen Sabber abgewischt hatte. Ich machte einen Schritt und zischte auf. Ich war direkt auf die Gürtelschnalle gelandet. "Komm", meinte Luca und ging leicht in die Knie. Ich sprang auf seinen Rücken und er trug mich runter.

Laura richtete unten Frühstück an. "Na ihr zwei", meinte sie und lächelte uns süß an. Luca ließ mich runter und Laura kam sofort auf mich zu. "Tut mir leid das ich nicht da war für dich", flüsterte sie in mein Ohr. "Du bist immer für mich da, also entschuldige dich nicht", erwiderte ich. Wir sitzen uns an den fertig gedeckten Tisch. Doch sitzen tat extrem weh. Laura begann zu lachen. "Luca, Max ist immernoch mein bester Freund. Also sei nicht so hart zu ihm", lachte sie. Moment! Was?! Sie dachte wir hätten. "Nein, so war ...", begann Luca. "Schon klar, redet euch nicht raus. Weiß ja nur ich." Sie zwinkerte einmal. Luca und ich sahen uns verzweifelt an. Das konnte ja noch lustig werden.

Der Bruder meiner besten FreundinWhere stories live. Discover now