》When We Meet Again《

Kapitel 1

Hm... zwei Jahre sind vergangen. Zwei ganze Jahre. Ich habe den ehemaligen Champ der Pokemonliga besiegt, eigentlich müsste ich andere Dinge erledigen. Mir geht dennoch nicht aus dem Kopf, was damals passiert ist. Mittlerweile bin ich achtzehn geworden, hab neue Freunde gewonnen; unter anderem auch Mei. Andangs konnten wir uns nicht riechen, mittlerweile sind wir beste Freunde geworden!
Hach ja, wenn ich nun wieder so in Gedanken bin, merke ich, dass das einzige, was mir von ihm geblieben ist, sein Armband und die Erinnerungen... Den Lichtstein habe ich an einem sicheren Ort versteckt. Zekrom ist auch wieder in seine Steinsform zurück gekehrt. Kleoparda, Zoroark und Washakwil gehorchen mir zwar, jedoch scheinen sie genauso traurig zu sein, dass ihr Trainer nun nicht mehr da ist... Verständlich. Trotzdem habe ich den Anschein, dass es ihnen einen kleinen Teil der Trauer nimmt, wenn sie bei mir sind.

Touko lächelte, als sie die Pokemon im Garten des Hauses tollen sah.

Ich weiß nicht, ob du über uns wachst und mich hören kannst, N. Es vergeht nicht eine einzige Minute, in der ich nicht an dich denke. Man sagt ja, dass manche Menschen nur für einen bestimmten Abschnitt in ein Leben treten und wenn diese gehen, neue kommen. Dem kann einfach nicht so sein. Man kann eine geliebte Person einfach nicht ersetzen. Diese Lücke in meinem Herzen wird immer frei sein...

Plötzlich klingelte ihr C-Gear.
"Nanu? Was gibt es, Bell? Wie? Jetzt sofort? Ja, ja... bin in einer viertel Stunde da. Ja. Nein, hör mal! Ach komm, erzähle ich dann nachher. Tschüss!"
Washakwil schüttelte sich verschlafen.
'Bin bereit! Wo soll es hingehen?'

Der sanfte Herbstwind wehte die ersten, bint gefärbten Laubblätter durch die Luft. Touko atmete tief ein und sah zum Himmel hinauf.
Bell kam ihr, gefolgt von den anderen entgegen.
"So! Da du nur noch so niedergeschlagen bist, wollen wir eine Zug- und Wanderreise durch ganz Einall machen. Mit deiner Mutter ist das alles schon abgeklärt. Morgen geht's los!"
"Ähm... schön, dass ich das erst jetzt erfahre!"
"Naja, es sollte eigentlich eine Überraschung werden... kommst du trotzdem noch mit? Seit der Schlacht damals wirkst du nur noch so... naja, du weißt, was ich meine."
"Hm. Ja, das könnte mir echt gut tun. Ich werde mitkommen!"

Lucario streckte sich schläfrig und weckte damit Rima. Ihre lilane Mähne schimmerte im sanft wärmenden Licht , das durch die Jalousien in den Raum fiel.
"Ach? Auch schon wach?" stichelte Touko kichernd, während sie den großen Koffer packte.
'Sag mal, wie viel willst du denn mitnehmen? Mit leichtem Gepäck reist es sich leichter!'
"Das, was ich brauch'! Ich weiß ja nicht, wie lange wir weg sein werden."
Plötzlich hielt Lucario inne.
'Aber du bist doch der Champ! Du kannst nicht einfach weg!'
"Mach dir da mal keine Sorgen. Lauro, der ehemalige Champ übernimmt das für mich. Ich hab ihn darum gebeten und er hat mit Freuden eingewilligt." sprach die junge Trainerin ruhig.

Eine Reise... wie damals mit ihm. So viele Erinnerungen kommen jetzt wieder hoch. Ach, was soll's...
Man kann nur an zwei Tagen im Leben nichts ändern. Einmal das Gestern, und das Morgen. Was im Jetzt passiert, ist das was zählt.
Ich sollte weniger in der Vergangenheit verweilen.

Plötzlich ertönte ein lautes Klirren aus dem Erdgeschoss. Touko sprang auf und hetzte die Treppen panisch hinunter.