Kapitel 92

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Die junge Trainerin gähnte.
"Schlaf' jetzt erstmal. Und ihr anderen kommt mit. Marsch."
N blieb noch einige Augenblicke bei ihr und strich ihr vorsichtig über die Hand.
"Du auch. Umso mehr Ruhe sie hat, desto schneller heilen die Wunden."

Touko hielt seine Hand fest. Sie zuckte und ließ ihren Arm auf die Decke fallen.
"Sei vorsichtig..."

Im Wohnzimmer angekommen, setzten sich die Trainer mit Ayumi zusammen.
"Jetzt erzählt mir alles, was auf euer Reise passiert ist."

Die junge Trainerin fand sich in einem dunklen Raum wieder.
Sie konnte sich nicht bewegen und sah sich um.
Was ist das hier? Das kommt mir bekannt vor... zu bekannt. Ein beunruhigendes Gefühl beschleicht mich...
Eine Tür öffnete sich knarksend.
Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken, wenn ich dieses Geräusch höre... wer ist da gerade in diesen Raum eingetreten?
Touko zog ihre Hände kraftvoll nach unten. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihre Handgelenke, sodass sie wieder still stand und sich panisch umsah.
"Eins, zwei, drei, vier, Eckstein. Alles muss versteckt sein. Scheinbar habe ich unser kleines Spielchen doch gewonnen. Mhmh. Wie hilflos du nun vor mir stehst. Eigentlich ist es für mich schon viel zu einfach."
"June!"
"Hach ja. Ich liebe diese Angst in deinen Äuglein. Da macht das Quälen doch gleich doppelt so viel Spaß!" Sie nahm einen scharfen Gegenstand in die Hand. Die Klinge blitzte.
"Nein... hör' auf! Geh weg!"
"Warum denn? Wir sind endlich zusammen in einem Raum und da wäre es doch zu schade, zu gehen, wenn es am lustigsten ist!"
Touko schrie auf, als sie sie spürte, dass die Klinge durch die Haut ihres Oberschenkels glitt.
"Hehe. Warum so bedrückt? Gefällt dir unser Spiel etwa nicht?"
"Hah..."
"Mal sehen, wie lange es dauert, bis du weinst."
"Niemals wirst du eine Träne von mir sehen! Egal wie viele Schmerzen du mir zufügst! Ich werde mich nicht regen!"
"Das werden wir ja sehen. Spürst du dieses Gefühl, wie mein Messerchen langsam deinen Arm hinunter gleitet? Ja, natürlich spürst du das. Das macht Spaß! Gleich noch eine Runde, oder möchtest du eine Pause, Schätzchen? Ach, weil es so schön war."
Ich werde nichts sagen... ich werde nichts sagen... sie wird aufhören, wenn ich ihr den Spaß nicht lasse. Ah... komm schon! Heb' deinen Kopf und lächle!
"Du möchtest erlöst werden? Gern. Aber das Angebot der Kurz-und-schmerzlos-Methode gilt nicht mehr. Du sollst lange leiden. Eigentlich ist es ja egal, dein Ende ist sowieso nur noch um Haaresbreite entfernt. Hier unten wird dich niemand finden. Also wenn du nicht am Blutverlust stirbst, dann spätestens am Verdursten. Zwei Tage bleiben dir maximal noch." June hob den Kopf. Ihre Pupillen waren verengt und das Rot ihrer Regenbogenhaut leuchtete hasserfüllt. Über ihren Körper verteilte sich Toukos Blut. "Aber bevor ich nun gehe..."
Sie holte aus, woraufhin die junge Trainerin bewusstlos zusammensackte und das Draht mit dem ihre Hände gefesselt waren, die Arminnenseite tief aufrissen.

Touko wachte voller Angst auf und atmete flach. Ihr Herz schlug schnell.
Jemand griff ihre Hand. Sie erschrak und hielt ihre Arme schützend vor sich.
"Hey, Touko! Ganz ruhig. Du hast nur schlecht geträumt. Alles wird gut. Du bist in Sicherheit."
Die junge Trainerin zuckte von Schmerzen durchzogen und fiel zurück in ihr Kissen.
Die Zimmertür öffnete sich.

"Ich dachte du wolltest schlafen gehen, junger Mann." Ayumi klang ernst.

》When We Meet Again《Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ