Kapitel 40

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"Nein... ich war nur sehr in Sorge."
Touko senkte den Kopf und starrte auf ihre Füße.
"Wo geht es morgen eigentlich hin?"
"Nach Twindrake City. Dort machen wir einen kurzen Zwischenstopp und reisen dann gleich nach Nevaio weiter."
"Hm. Okay."

Die junge Trainerin lehnte an Ns Brust. Er war eingenickt.
Ich will ihn nicht wecken, wenn ich mich bewege, tue ich es aber... sollte ich einfach so sitzen bleiben? Aber im sitzen schlafen ist schon blöd... und Die Glotze muss ja auch ausgemacht werden. Wobei das mit der Fernbedienung geht.
Sie zog die Bettdecke hoch und drückte auf den Ausschalter des Fernsehers.

Touko spürte den Atem des Jungen in ihrem Nacken. Er umschloss sie mit seinen Armen.
W-wie damals... nein, lass es einfach, Touko. Das endet nicht gut.
Die junge Trainerin schloss die Augen und schlief ein.

Das Mondlicht fiel auf die nassen Granitsteine und wurde von ihnen zurück reflektiert. Ein reißender Fluss schlängelte sich durch sie Felsen hindurch. Am anderen Ufer standen zwei Silhouetten. Die kleinere der beiden verschwand nach einiger Zeit.
Touko sprang ins Wasser und wurde von den Fluten mitgerissen.
Unter Wasser prallte sie gegen einen Felsen und verkor kurzzeitig das Bewusstsein. Jemand zog sie zur Oberfläche.
"... nicht weg...!"
Sie öffnete die Augen. Die Silhouette kniete vor ihr.

Die junge Trainerin wachte auf. N bewegte sich.
"Oh, entschuldige. Ich wollte dich nicht wecken..."
"Nicht so schlimm."
"Vielleicht sollte ich dann jetzt 'rüber gehen..."
"Wenn du willst. Mir ist es egal."
"Die Betten sind klein... du musst auch schlafen. Gute Nacht."
"Mh. Gute Nacht."

Hab ich irgendwas falsch gemacht? Nein... ach ja, ich vergaß. Diese Zeit war einmal.
Die Tür viel ins Schloss und Touko ließ sich zurückfallen.
... Man. Ich grüble schon wieder...

Am nächsten Morgen fielen die warmen Sonnenstrahlen in den Raum und kitzelten die junge Trainerin wach. Sie streckte sich und taumelte verschlafen zum Badezimmer.
Heute geht's weiter...
Nachdem Touko sich fertig gemacht hatte, griff sie sich ihre Tasche und schlenderte die Treppe hinunter.

Ihr Bruder wartete bereits auf die anderen und fixierte mir seinem Blick die junge Trainerin.
Er lief auf sie zu und umarmte sie.
"Es tut mir leid... ich hätte dich nicht so anfahren sollen. Geschwister sollten zusammenhalten... verzeih' mir."
"Mh..."
Einige Augenblicke später stolperte Bell zu ihnen, die anderen folgten.

"Sind alle da?"
"N fehlt." flüsterte Touko. "Ich geh' ihn holen."
Sie lief an Matisse vorbei, der sie recht emotionslos ansah.

Die junge Trainerin klopfte an der Tür. Sie öffnete sich von selbst, woraufhin sie eintrat.
Auf dem gemachten Bett stand seine Tasche.
"N? Bist du da?" frangte sie leise.
Er stand am Fenster und sah hinaus. Als er Touko hörte, fuhr er zusammen und wand sich um.
"Erschreck mich doch nicht so..."
"Ich hab abgeklopft. Allerdings war die Tür offen. Kommst du? Wir wollen los." hauchte sie.
"Gut."

Das strahlende Blau des Himmels war von dichten, dunklen Wolken verdeckt. Ein kräftiger, kalter Wind fegte über die Brücke.
"Wir sollten lieber zu Fuß gehen... so weit ist es ja nicht mehr." schlug Lilia vor und lief voran.
Touko sah nach vorn.

Lucario tappte neben ihr herum und unterhielt sich leise mit Rima.
'Du kannst doch spüren, was sie hat... mach das mal. Denn irgendwas ist ja!'
'Was meinst du, was ich probiert habe? Sie schafft es irgendwie komplett abzublocken! Das macht sie sonst nie, was heißt, dass es irgendwas größeres ist.'
'Versuch es nochmal...'

"Ihr könntet mich auch einfach fragen..." Touko lächelte amüsiert. "Wenn ihr es unbedingt wissen wollt... ich bin nur nicht so gut 'drauf wie sonst immer. Einen schlechten Tag hat doch jeder Mal. Kein Grund zur Sorge also. Und jetzt kommt. Wir müssen die anderen wieder einholen."

》When We Meet Again《Where stories live. Discover now