Kapitel 5

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Die Freunde kauerten sich hinter dem Stamm zusammen. Touko blieb eisern stehen. Plötzlich lief jemand auf sie zu und stürzte kurz vor ihr. Die Blätter des vergangenen Jahres der wenigen Laubbäume wirbelten auf.
Der Junge zog Touko zu Boden. Ein Bissbark hetzte aus dem Dickicht und sprang über den Stamm.
"Hey... aua!"
"Entschuldige, dieses Ding hat mich verfolgt... ich glaube nicht, dass du seine Augen gesehen hast? Pechschwarz... Achja... entschuldige, ich wollte dich nicht schubsen, aber es hätte dir Verletzungen zugefügt, wie mir."
Sie richteten sich auf und Touko gefror das Blut in den Adern, als sie den Jungen, dem Blut aus einer Wunde am Kopf tropfte, erkannte.

"Wie-..."
Er sah sie mit seinen grünen Augen ebenfalls entgeistert an.
"N?"
"Woher kennst du meinen Namen?"
"Erinnerst du dich nicht mehr an mich?"
"N-nein...? Mir ist so, als hätte ich dich schon irgendwo einmal gesehen. Aber nein, ich kenne dich nicht... meine Erinnerung fängt sowieso erst da an, als mich ein Mädchen aufgegabelt hat und michso lange bei ihr hat wohnen lassen, bis meine Verletzungen, wo auch immer die her stammten, geheilt waren... ach ich erzähle schon wieder viel zu viel. Verzeih, dass ich dich mitgerissen habe und deine Zeit verschwende. Ich muss weiter, leb wohl!"
Er sah sie nachdenklich an und verschwand, sich noch einmal zurück drehend, im Dickicht.

Touko fiel auf die Knie und versuchte ihre Gefühle zu verstecken.
"H-hey... war er das? War das die Person, von er du erzählt hast?"
Die junge Trainerin nickte stumm. Ihre Schultern zuckten.
Matisse setzte sich zu ihr und nahm sie in den Arm.
"Er lebt... erinnert sich aber nicht..." murmelte Touko wimmernd. "Und jetzt ist er wieder weg..."

Lilia sah zu Bell hinüber.
"So war der Ausflug echt nicht geplant. Wollen wir abbrechen?"
"Meinst du? Vielleicht hast du Recht..."
"Nein. Es geht schon. Entschuldigt..." Touko wischte sich über die Wangen und ließ sich von Matisse aufhelfen.

Lucario stellte sich vor ihre Trainerin.
'Kopf hoch... vielleicht trefft ihr euch noch einmal wenn er nicht fliehen muss und du kannst ihm alles erzählen. Vielleicht erinnert er sich dann wieder.'
"Das bezweifel' ich... aber sei's drum. Seid ihr bereit zu kämpfen? Matisse hummelt doch schon darauf."
'Ja. Dann lass uns beginnen.'
Touko stellte sich gegenüber von ihm auf und verschränkte die Arme.

"Wie machen wir das jetzt? Drei gegen Drei? Doppelkampf? Einen normalen Kampf?"
"Mh. Drei gegen Drei?"
"Gut. Los Lucario, Washakwil und Admurai!"
Der Junge mit den zerzausten Haaren schickte Grypheldis, Flambirex und Elfun in den Kampf.
Die junge Trainerin ergriff die Initiative.
"Lucario! Felsgrab auf Grypheldis! Admurai, du nutzt Hydropumpe auf Flambirex und Washakwil, zeig mir dein bestes Aero-Ass auf Elfun!"
Einige Minuten vergingen bevor Touko siegte.
"Wie...?"
"Typenvorteil und eine starke Bindung." Sie lächelte. "Wenn du willst, kann ich dir beim Trainieren helfen?"
"Nein! Ich schaff das schon allein."

Mei trat zu Touko und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
"Lass ihn. Diese Niederlage hat sein Ego verletzt. Er mag es nicht Hilfe zu bekommen. Egal ob vom Champ oder nicht."
"Okay, wenn er nicht will, ist das seine Sache."

Die ersten Sterne gingen am Himmel auf. Die Freunde beobachteten sie.
Plötzlich leuchtete der C-Gear des Mädchens auf.
"Eine Nachicht von Touya? Was will er denn schon wieder?"

》When We Meet Again《Where stories live. Discover now