Kapitel 17

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"Touko, wo bleibst... du?" Er sah sich um. Touko war jedoch verschwunden. "Das ist nicht lustig." Keine Antwort.
Matisse ließ, mehr und mehr unruhig, seinen Blick von Ost nach West über das Wasser schweifen.

Etwas berührte seinen Fuß, woraufhin er panisch wurde.
Die junge Trainerin stand direkt hinter ihm als Matisse sich umdrehte.
"Buh."
"Ach du heilige-... Mädchen, hast du eigentlich eine Ahnung, was ich gerade für Angstzustände hatte?"
"So schlimm?"
"Hast du mich am Fuß angefasst, oder was war das?"
"Das Seeungeheuer. Huh!"
"Ja, ja. Mach dich nur lustig über mich."
"Jetzt spiel' mal nicht die eingeschnappte Leberwurst."
Matisse lächelte leicht. "Ja, ja. Und jetzt komm mit. Ohne Späßchen. Wir sind quitt, okay?"
"Mh... okay."

Die anderen Trainer standen auf einer Sandbank und warfen sich gegenseitig einen Ball zu.
Als dieser auf Touko zuflog, verlor sie den Halt auf dem weichen Boden und ruschte.
"Punkt für uns! Wir haben gewonnen! Und das, obwohl ihr einer mehr seid!" Touya grinste.
Sichtlich genervt klatschten Bell und Lilia.
"Spielt ihr sechs allein weiter... ich schwimme zurück. Bis dann." keuchte die junge Trainerin und sprang von der Sandbank ins tiefere Wasser.
"Sie freiwillig mit Yuki allein? Oho." Mei sah ihren Bruder fragend an, woraufhin dieser mit den Schultern zuckte.

Lucario lag schnarchend neben Rima in der Sonne. Das lilane Fell des Zoroark glänzte.
Touko legte sich dazu.
"Wie lange träumt ihr hier schon vor euch hin?"
'So eine halbe Stunde bestimmt. Und die Sonne brennt ja nicht mehr so heftig wie zur Mittagszeit...'
"Und sie schläft tief und fest?"
'Scheinbar schon.'
"Na dann lass ich euch mal wieder in Ruhe. Falls irgendwer fragt, bin spazieren."

Die Sonne versank im meer und das strahlende Blau des Himmels verwandelte sich in ein warmes Rotviolett. Einige kleine Wolken zogen mit dem Wind.
Touko tappte durch die sanft rauschenden Wellen und genoss die Ruhe, die zeitweilig von Lauten der Wingull, die ihre Runden flogen unterbrochen.
Plötzlich vernahm sie ein wütendens Knurren hinter ihr. Sie fuhr herum und sah June, die sie hasserfüllt ansah und verschwand.
Schulterzuckend blieb die junge Trainerin, den Blick zum Meer gerichtet, stehen.
Ich glaube, ich geh wieder schwimmen. Immerhin ist es warm.

Touko genoss den sanften Seewind in ihrem Gesicht und schloss die Augen. Plötzlich hörte sie ein immer näher kommendes Platschen.
Sie stieß mit N zusammen, der durchs Wasser kraulte.
"Huch? Oh, entschuldige..."
"Eh? Was ist denn mit dir passiert? Wieso so wütend?"
"Bin ich das?" Er zwang sich zu einem Lächeln.

"Mh, nein. Gar nicht." entgegnete sie sarkastischund fuhr fort: "Also? Was ist vorgefallen?"
"Nachdem du mir da alles erzählt hast, hab ich June vorhin damit konfrontiert. Sie ist dann komplett durchgedreht und schrie mich an, was mir doch einfallen würde, solche Behauptungen aufzustellen und dass das ja nicht stimmt. Hey, ich hab echt gedacht, sie zerlegt das Bungalow. Sie hatte wahrscheinlich gerade ihre fünf Minuten gehabt."
Touko schüttelte resignierend den Kopf.
"Ach egal, bist du allein unterwegs?"
"Jap. Du, N? Erinnerst du dich mittlerweile wieder an manche Sachen?"
"Nein... leider nicht."

Sie schwammen gemeinsam in Richtung der anderen Trainer.
"Wen hast du denn da mitgebracht?"
"Das ist N. Mei, ist dein Gedächtnis wirklich so schlecht?"
Tony stieß seiner Cousine in die Seite. "Das ist der Junge, von dem Touko die ganze Zeit redet."
Die junge Trainerin errötete und sah kurz zu N. Ihre Blicke trafen sich, woraufhin sie verlegen begann zu stammeln.
"Eh... wie dem auch sei... wir können dich bestimmt mitspielen?"

"Okay, neue Teams! Mei, Touya und ich, Lilia, Bell und Yuki, Matisse, N und Touko. Einverstanden?" rief Tony freudig.

》When We Meet Again《Where stories live. Discover now